Kapitel 70

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Es war absurd

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Es war absurd.

Sollte es wirklich passieren?

Ausgerechnet an einem Ort wie diesem? Und dann auch noch heute?

Nach allem, was passiert war?

Eigentlich hätte Jin gerade ganz andere Dinge im Kopf haben müssen. Weitaus wichtigere Angelegenheiten.

Und doch gab es für ihn gerade nicht relevanteres als das hier.

Die Tatsache, dass er sich unter Namjoons Küssen wand, sich seinen streichelnden Händen entgegen drückte und immer wieder leise seufzte, wenn genau die richtigen Punkte gereizt wurden, strafte jeder Vernunft Lüge.

Der Fotograf schien exakt zu wissen, an welchen Stellen Jin besonders empfindlich war.

Er wollte das hier. Unbedingt. Genau jetzt.

Wahrscheinlich wollte er es schon die ganze Zeit über.

Wenn nicht sein Kopf, dann aber definitiv der Körper.

Egal, was Namjoon tat, wie er ihn berührte. Mit jedem noch so sanften Streicheln, Küssen oder Lecken hatte Jin das Gefühl, komplett zu vibrieren.

Und doch war da diese gut versteckte und fast überhörbare Stimme weit hinten in seinen Gedanken.

Die zwar leise, aber trotz allem alarmiert genug klang, er würde hier den größten Fehler seines bisherigen Lebens begehen.

Dass Namjoon lediglich seine Naivität und fast schon Notlage ausnutze, um die eigene Lust zu befriedigen.

Womöglich waren genau diese Gedankengänge der Grund, warum Jin automatisch erstarrte, als er die Lippen des Fotografen an seinen Lenden spürte.

"Entspann dich, Jin.", versuchte Namjoon ihn mit vollkommen gelassener Stimme zu beruhigen, unterbrach dabei sein Tun nicht, blickte sogar ein wenig amüsiert zu ihm auf. "Wenn du wie ein erschrecktes Reh guckst, komme ich mir noch vor, als würde ich dich schänden."

Schon allein aufgrund der Wortwahl musste der Dunkelhaarige automatisch lachen.

"Ich gebe mir Mühe.", versprach er daher, kniff die Augen zusammen, um sich selbst einigermaßen zur Ruhe zu bringen.

Zumindest so lange, bis er spürte, dass Namjoon wieder zu ihm nach oben rutschte, sich über ihn beugte und wartete, bis Jin verständlicherweise überrascht die Lider hob.

"Du musst dich hier zu gar nichts verpflichtet oder gar gezwungen fühlen, verstanden?", erklärte sein Gegenüber eindringlich.

Erst, als Jin ihn zwar mit großen Augen ansah, jedoch stumm nickte, startete Namjoon einen zweiten Versuch.

Und diesem konnte er sich einfach nicht erwehren, selbst wenn er es gewollt hätte.

Der Kuss des Blonden war so süß.

Seine Hand, die zielgerichtet zu Jins Körpermitte und somit dessen Härte fuhr, diese umfasste, derart fordernd.

Laut aufstöhnend quittierte er die erregende Berührung, warf den Kopf zur Seite, als Namjoon sich erneut küssend seinen Weg tiefer bahnte, schließlich erst mit den Fingerkuppen über die Spitze rieb, nach wenigen Sekunden auch die Zunge zu Hilfe nahm.

Jin musste sich den Mund zuhalten, konnte die abgehackten Laute, die aus seiner Kehle drangen, kaum kontrollieren.

Je tiefer Namjoon ihn in sich aufnahm, umso größer wuch das Verlangen nach mehr. Nach allem.

Ein Gefühl, fast, als hätte Jin sein komplettes Leben auf genau diesen Moment gewartet.

Dabei wusste er all die Zeit weder, wonach genau er sich gesehnt hatte, noch wie es sich wohl anfühlen würde.

Bis jetzt.

Bis er Namjoon traf.

Und dieser ihm sozusagen die Augen öffnete.

Ihm das gab, was er sich insgeheim schon immer gewünscht hatte.

Der ihn mit seiner Zunge jetzt an den Rand des Wahnsinns trieb.

"Nicht.", keuchte Jin atemlos auf, bäumte sich erneut unter dem immer schneller werdenden Rhytmus. "Wenn du das machst, dann..."

Er wurde nicht nur vom dem hörbaren Schmunzeln des Anderen unterbrochen. Auch von seiner Zunge, welche über die gesamte Länge fuhr.

"Keine Sorge, das wird nicht das letzte Mal in dieser Nacht sein.", entgegnete er, umschloss mit den Lippen erneut die Spitze, saugte fordernd daran und bescherte Jin so einen intensiven Höhepunkt, den er fast schon herausschrie.

Focus //Namjin//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt