Kapitel 50

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Er konnte einfach nicht den Blick abwenden, steuerte wie in Zeitlupe auf den Blonden zu

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Er konnte einfach nicht den Blick abwenden, steuerte wie in Zeitlupe auf den Blonden zu.

"Was soll das werden? Geh wieder ins Auto.", rief ihm Namjoon über das laute gleichmäßige Rauschen entgegen. "Du wirst noch krank werden."

"Und du?", fragte Jin, als er endlich genau vor ihm stand.

Der Blonde schaute ausdruckslos zu ihm hinab, die Haare klebten an der Stirn, immer wieder liefen Tropfen die gerade Nase hinunter.

"Ich muss vor der Kamera nicht gut aussehen.", meinte er schließlich.

Schmollend schob Jin die Unterlippe vor: "Stimmt, du verbietest mir nur Shootings."

Namjoon schob erneut die Augenbrauen zusammen: "Nur, wenn es angebracht ist."

"Weil du eben doch eifersüchtig bist.", blaffte Jin ihm reflexartig entgegen. "Gib es doch einfach zu. Dass du deswegen vorhin so ein Arsch warst. Dass du deswegen wie ein Irrer gefahren bist."

"Jackson ist gefährlich!", brüllte Namjoon wütend zurück.

"Im Gegensatz zu dir behandelt er mich aber nicht wie ein Anhängsel, das keine eigenen Rechte hat.", provozierend blitzte Jin sein Gegenüber an, auch wenn er dennoch einen kleinen Sicherheitsabstand hielt.

"Was ist eigentlich dein Problem? Wäre es dir lieber gewesen, ich hätte dir vor seinen Augen einen geblasen?", giftete Namjoon in ebenso provokativer Tonlage zurück.

"Das wäre zumindest ein Anfang!", spukte der Dunkelhaarige reflexartig aus. 

Erst durch das überraschte Blinzeln des Fotografen realisierte Jin, was er gerade eigentlich von sich gegeben hatte.

Automatisch schlug er sich die Hand vor den Mund, wich einen Schritt zurück.

Wieso zur Hölle hatte er sich dazu hinreißen lassen, ausgerechnet so etwas zu sagen? 

Was sollte Namjoon jetzt von ihm denken?

Am besten wäre, er steigt wieder ins Auto und vergisst ganz schnell, was hier gerade passiert ist.

Abrupt drehte er sich auf der Stelle um, kam aber nicht weit, wurde fast ein bisschen grob am Oberarm gepackt und ohne Vorwarnung zurückgezogen.

Überrascht schnappte Jin nach Luft, just in dem Moment, als Namjoons Lippen auf seine pressten. Die Hände des Blonden fixirten Jins Hüfte, schoben ihn Richtung Motorhaube, bis er den Kühlergrill in seinen Kniebeugen spürte und diese automatisch anwinkelte.

"Namjoon, was soll das werden?", keuchte Jin zwischen den immer fordernder werdenden Küssen.

Eine Antwort bekam er nicht. Stattdessen wanderten Namjoons Lippen tiefer. Über Jins Kinn, den Hals bis hinunter zum Schlüsselbein, nachdem die Knöpfe seines Hemds mit schnellen geschickten Fingern geöffnet wurden.

Der Dunkelhaarige hielt immer wieder den Atem an, schloss die Augen. Er spürte nicht mal mehr den Regen auf seiner Haut, nur Namjoons Zunge, die endlos langsam um Jins Brustwarzen kreiste. Stöhnte immer wieder auf, wenn daran gesaugt oder gleichzeitig die andere zwischen den Fingerspitzen hin und her gerollt wurde.

Es war total verrückt.

Sie waren hier mitten in einem stillgelegten Industriegebiet, weit abseits von der Straße. Normalerweise müsste Jin voller Sorge sein, dass ihn hier im Notfall keiner zu Hilfe kommen könnte. Dass Namjoon ihn hier in aller Einsamkeit zu sonstwas zwingen könnte.

Doch alles, was dem Dunkelhaarigen in den Sinn kam, war die Tatsache, dass er gerade so erregt war und tief in seinem Inneren nur darauf wartete, dass Namjoon genau das tat.

Ihm seinen Willen aufzwingen.

Ihn so lange mit den Händen und Lippen um den Verstand bringen, bis Jin endlich darum betteln würde, erlöst zu werden.

Es war ihm egal, dass er mitlerweile komplett durchnässt war. Genauso wie ihm egal war, dass er hier in dieser devoten und gleichzeitig so aufreizenden Pose auf der Motorhaube eines sündhaft teuren Sportwagens lag und die vielen leidenschaftlichen Küsse auf seinem Bauch genoss.

Immer wieder keuchte er laut auf, wenn er die Zunge oder gar Zähne des Fotografen auf seiner Haut spürte.

Er war ihm verfallen. Eindeutig.

Voll und ganz.

Wurde zu Wachs in seinen Händen, gierte regelrecht danach, dass dessen Hände endlich tiefer wandern sollten.

Immerhin wusste er, was Namjoon damit anstellen konnte.

Seit Tagen drehte sich seine Gedanken fast ausschließlich darum und besonders, wie er schnellstmöglich für eine Wiederholung des Geschehenen sorgen konnte.

Jetzt war es endlich soweit.

Focus //Namjin//Where stories live. Discover now