Kapitel 72

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Erregt aufstöhnend umklammerte Jin die Oberarme des anderen, spürte seine angespannten Muskeln.

"Es wird gleich besser.", flüsterte Namjoon beruhigend, was ihm ein beinahe erschrockenes Quietschen von Jin einhandelte: "Noch besser?"

Er wusste ja jetzt schon kaum, wie er seinen Körper zur Ruhe bringen sollte, biss angestrengt die Zähne aufeinander, um nicht lustvoll aufzuschreien.

Das hier war besser als alles jemals zuvor zusammengenommen.

Weshalb er auch nicht verstand, warum Namjoon plötzlich in der Bewegung inne hielt, sich ein wenig aufrichtete und ihn erst verwirrt und dann forschend ansah.

Hatte er irgendwas falsch gemacht?

"Du erstaunst mich immer wieder aufs Neue.", meinte der Blonde nach einer gefühlten Ewigkeit mit einem leichten Grinsen.

Jin hatte gerade eigentlich wenig Interesse an irgendwelchen tiefgreifenden Gesprächen.

Viel lieber bewegte er seine Hüften gegen Namjoon, nahm ihn so automatisch tiefer in sich auf und warf stöhnend den Kopf nach hinten: "Warum?", keuchte er dennoch atemlos, nachdem er dieses Spiel mehrfach wiederholt hatte und bemerkte, dass er die ganze Zeit über genauestens von seinem Gegenüber beäugt wurde.

Beinahe gierig drückte der Fotograf ihm die Lippen auf, leckte über seinen Hals und biss zärtlich hinein.

"Weil du perfekt bist.", stöhnte er dunkel an seinem Ohr.

Jin hatte absolut keine Ahnung, was damit gemeint war. Im Moment war ihm das an sich auch egal.

Jetzt in dieser Sekunde lagen seine Prioritäten ausschließlich auf dieser Hitze, die sich wellenartig in seinem Innersten ausbreitete und welche er unter allen Umständen aufrecht erhalten wollte.

Ungehalten keuchte er auf, als Namjoon endlich begann, in einem sich stetig steigernden Rhytmus in ihn zu gleiten. Sich kurzzeitig zurückzuziehen, nur um in der nächsten Sekunde stärker und vor allem tiefer in ihm zu versinken.

Je schneller er sich bewegte, die Stöße härter wurden und er zusätzlich über Jins Oberkörper strich, dessen Brustwarze erst mit den Fingerkuppen umkreiste und schließlich fordernd daran zupfte, umso ekstatischer wurden die Laute, die aus der Kehle des Dunkelhaarigen drangen.

Kaum noch fähig einen klaren Gedanken zu fassen, bäumte er sich unter Namjoon auf, krallte seine Hände in das Laken und kam schreiend zum Höhepunkt.

Nur Sekunden später vernahm er auch das dunkle Stöhnen des anderen und spürte, wie er sich in ihm ergoss.

Jin hatte kein Zeitgefühl mehr, wusste nicht, wie lange es dauerte, bis Namjoon ihn mit letzten sanften Stößen erneut zum Zittern brachte, sich scheinbar an dem leisen Seufzen labte, eher er sich auf ihn fallen ließ.

Ich hab dir doch gesagt, es wird gut.", flüsterte er leise lachend an Jins Brust.

"Ab jetzt glaube ich dir alles.", erwiderte er schwer atmend, strich ihm unbewusst durch die verschwitzten Haare.

Seine Lider wurden schwer. Allmählich wurde ihm bewusst, wie lang und vor allem kräftezehrend dieser Tag eigentlich war.

Die bleiernde Müdigkeit übermannte ihn, noch bevor er es überhaupt realisiert hatte.

Focus //Namjin//Where stories live. Discover now