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FLORIANS SICHT
Es scheint spät am Nachmittag zu sein als ich meine Augen öffne und in ein schwach beleuchtetes Hotelzimmer blicke. Mein Kopf dröhnt und meine Gliedmaßen fühlen sich ungewohnt schwer an, so als hätte ich Muskelkater. Vorsichtig setze ich mich in dem großen zerwühltem Bett auf und blicke auf die leere Seite neben mir in der eigentlich Helene hätte liegen sollen. Aber das tat sie nicht, sie lag in einem Krankenhaus im fremden Berlin und ich durfte nicht einmal zu ihr. Ich wusste das Helene enttäuscht ist und allein diese Erkenntnis stimmt mich traurig, ein Gefühl was ich sonst nicht kenne. Schwer seufzend lasse ich mich zurück fallen während mein Blick mein Handy auf dem Nachtisch streift, auf welches ich seit bestimmt 12 Stunden nicht mehr geschaut hab.
Ohne hinzu schauen greife ich es mir und betätige den kleinen runden Homebutton um direkt auf die vielen Nachrichten zu stoßen welche in den letzten Stunden eingegangen sind.
Langsam scrolle ich mich durch die vereinzelten Chats und bleibe schließlich bei "Erika" hängen. Wage erinnere ich mich daran ihr geschrieben zu haben was mit Helene vor zwei Tagen passiert ist, denn sie ist meine einzige Chance überhaupt an Helene ran zukommen. Ich muss nicht lange überlegen und tippe schließlich den kleinen Telefonhörer an um direkt 2 Sekunden später ihre aufgebrachte Stimme am anderen Ende der Leitung zu hören.

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⏰ Last updated: Aug 07, 2017 ⏰

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