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Durch ein leichtes rütteln an meinem Oberarm werde ich schließlich wach. Verschlafen öffne ich meine Augen und muss ein paarmal blinzeln um sie vollständig offen zu halten, zu sehr blendet mich das Tageslicht welches das große helle Zimmer durchflutet. „Na, auch mal wieder wach" grinst Flo und sticht mir mit seinem Zeigefinger in die Seite. „Ey" murmle ich verschlafen, kann mir aber ein grinsen nicht unterdrücken. Ich setzte mich auf und sogleich fängt mein Kopf zu dröhnen an, sodass ich ihn mit meiner Hand abstützen muss. „Verflucht!" knurre ich und höre gleich darauf ein Gelächter neben mir. Sofort verstummt Florian als ich ihm einen bitterbösen Blick schenke, jedoch ziert weiterhin ein grinsen seine Lippen. „Was gibst den da zu lachen?" frage ich ihn leicht angesäuert und lehne mich an die lederne Rückseite des großen Doppelbetts. Flo setzt sich nah neben mich und greift nach meiner Hand, sachte streicht er mit seinem Daumen über meinen Handrücken und beginnt zu reden. „Ich lache dich nicht aus, aber wer einfach wegläuft und auf meine Rufe nicht reagiert hat es nicht anders verdient. Dir hätte sonst was passieren können." Seine Augen blitzen auf und er mustert mich eingehend. In seiner Stimme liegt ein Unterton, welchen ich nicht definieren kann und doch jagt es mir einen Schauer über den Rücken. Ich entziehe ihm meine Hand und schaue unter mich, da eine große Welle an Schuldgefühlen mich überrollt.

Schattenseiten des Lebens Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin