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„Danke, aber ich hab alles was ich brauch" antworte ich und Kuschel mich tiefer in meine Bettdecke, immer mit der Vorsicht meine linke Hand nicht allzu sehr zu belasten. „Okay, wenn was ich einfach den roten Knopf drücken und am besten nach mir fragen, ich möchte nicht riskieren das Frau Winter sie nocheinmal behandelt" schmunzelt Paulina und macht Anstalten Richtung Tür zu gehen.
„Oder, Moment!" stoppe ich sie und Paulina schaut mich mit fragendem Blick an. „War in den letzten Tagen vielleicht ein junger Mann hier, 32 Jahre alt mit kurzen braunen Haaren?" frage ich sie, in der Hoffnung das Florian doch hier gewesen ist und sich nach mir erkundigt hat. Doch als Antwort bekomme ich nur einen verwirren Gesichtsausdruck, welcher mich schwer schlucken lässt. „Hier auf dem Gang war niemand, das wüsste ich da nur ausgewählte Personen auf die Intensivstation dürfen. In ihrer Akte steht ebenfalls keine Kontaktperson, aber wenn Sie möchten frage ich am Empfang nach ob sich jemand nach Ihnen erkundigt hat " Paulina versucht mich zu besänftigen, dass spüre ich, aber trotzdem macht es mich unendlich traurig und gleichzeitig wütend. Ich bekomme nur ein nicken zustande und drehe der Krankenschwester den Rücken zu um ihr zu signalisieren das sie jetzt gehen kann. Ein leises klacken der schweren Tür verrät mir das ich allein bin. Allein mit meinen Gedanken und Gefühlen. Ja, ich fühle mich das erste mal richtig einsam und allein gelassen.

Schattenseiten des Lebens Место, где живут истории. Откройте их для себя