Kapitel 32

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Kylies Sicht

,,Was tust du hier?"

,,Nein du kannst sie nicht sehen."

,,Wegen dir ist sie hier gelandet!"

,,Verschwinde!"

,,Sag mal hörst du schlecht?? Verpiss dich!"

Leise Stimmen dringen immer weiter zu mir durch. Als ich meine Augen öffnete, befand ich mich in einem weißen Raum. Egal wohin ich schaute, alles war weiß. War ich im Krankenhaus?? Was ist passiert? Ich wollte mich aufsetzen, aber mein Kopf drohte zu platzen. Ich stöhnte vor Schmerzen auf. Schnell legte ich mich so hin, wie ich vorher gelegen hatte. Mit verschlossenen Augen lag ich ruhig da. Langsam prasselten die Erinnerungen auf mir herab. Die Prügelei zwischen Adam und Mert. Das ich dazwischen gegangen bin. Und der Schlag. Der musste mich ziemlich stark getroffen haben, wenn ich bewusstlos geworden bin. Ich schließe meine Augen und stelle mich schlafend. Perfekter Zeitpunkt, denn gerade hörte ich die Tür leise auf- und kurz darauf wieder zu gehen. Jemand setzte sich zu mir.

,,Kylie es tut mir so unendlich leid."

Adam. Am liebsten würde ich aufspringen und ihm Eine knallen, aber ich muss mich darauf konzentrieren schlafend zu wirken.

,,Kylie, wenn du mich hören kannst, bitte wach auf. Ich bin Schuld daran, dass du hier liegst. Unabsichtlich, dennoch meine Schuld. Bitte wach auf. Bitte. Du hast lange genug geschlafen. Bitte wach auf. Wir alle brauchen dich. Ich brauche dich..."

Das hätte ich nicht von Adam erwartet. War er im Stande dafür solche Dinge zu fühlen oder zu denken? Ach was. Der sagt das doch nur damit ich aufwache und er keine Schuldgefühle mehr haben muss. Ich hatte genug gehört. Zeit zum aufwachen. Ich ließ meine Augen aufflattern wie Schmetterlinge mit ihren Flügeln schlagen. Ich verengte meine Augen zu schlitzen, wegen des hellen Lichtes. Ich blickte mich um und sah, das Adam meine Hand hielt. Er hielt sie ganz fest in seiner und legte seinen Kopf aufs Bett. Ich drehte meinen Kopf nach links, hob die Hand, die er nicht hielt, und strich ihm vorsichtig über dem Kopf. Ich konnte mich nicht davon abhalten das zu tun. Er schreckte hoch und schaute mich geschockt an. Ich lächelte leicht und nahm meine Hand weg. Er begann zu grinsen.

,,Du bist wach!", freute er sich.

Ich nickte schwach. Er schaute sich mein Auge an und sein Blick verfinsterte sich. Ich griff hin doch senkte die Hand wieder, weil es richtig weh tat.

,,Was ist da?", fragte ich.

Er konnte mir nicht in die Augen sehen.

,,Du bist schwer gestürzt, als wir Longboard fahren waren. Du hast da oben eine genähte Platzwunde.", erzählte er.

,,Ich kann mich an alles erinnern Adam. Kein Grund mich anzulügen.", meinte ich.

Er errötete und sah weg.

,,Happy Birthday.", meinte er und lächelte liebevoll, nachdem er mich wieder angesehen hatte.

Ah ja. Mein Geburtstag. Über den Gedanken, dass ich endlich 18 bin musste ich grinsen.

,,Na, froh 18 zu sein?", fragte Adam mit einem Pedoblick.

Ich lachte.

,,So das waren 10 Minuten. Jetzt ra-", meinte Jemand und öffnete, besser gesagt riss, die Tür auf. Ich schaute hin und erkannte Mike in der Tür stehen.

,,Wie spät ist es Prince?", fragte ich.

,,Du bist wach!", stellte mein Bruder schockiert aber fröhlich fest.

Ich nickte und lächelte leicht.

,,7:30 am.", beantwortete Adam meine Frage.

,,Keine Sorge, viel von deinem Geburtstag hast du nicht verpasst.", lächelte Mike.

,,Alsooo ich lass euch mal allein.", meinte Adam beschämt.

,,Ja wäre besser.", meinte Mike während ich einfach nur nickte.

Adam ging aus der Tür.

,,Wann darf ich nach Hause?", fragte ich.

,,Du kommst mit zu mir. Ich will dich nicht alleine lassen.", antwortete Prince.

,,Wieso alleine? Wo ist Mum?", fragte ich.

,,Ach das weißt du nicht? Sie ist auf Geschäftsreise.", erklärte Mike worauf ich nickte.

Ich stand auf, nachdem Mike das Zimmer verlassen hatte und zog mich um. Ich packte meine Sachen, ging nach draußen, meldete mich ab und verließ das Krankenhaus. Das Auto meines Bruders stand genau gegenüber. Ich stieg ein und wir fuhren zu Mikes Haus. Dort ließ ich meine Sachen stehen und ging wieder raus um mit Mike kurz nach Hause zu fahren, damit ich mir ein paar Klamotten holen kann. Zu Hause angekommen ging ich in mein Zimmer und nahm mir eine Tasche. Diese wollte ich auf mein Bett stellen, doch dort fand etwas anderes seinen Platz. Was ist das?

Bad Girl Vs Bad BoyWhere stories live. Discover now