Kapitel 44

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,,Wann lerne ich deine Familie kennen?", fragte Mein Engel nach ihrer kurzen Einleitung.

Das war es also. Sie wollte meine Familie endlich kennen lernen.

,,Wieso ist dir dieses Thema so unangenehm?", fragte ich obwohl ich es eigentlich genau wusste.

Entgeistert schaute sie mich an.

,,Gerade du solltest das wissen.", meinte sie.

Ja das tat ich auch. Wir waren seit 4 Jahren zusammen. Genau als ich nach New York kam, und einige Klassen nachholen wollte. Ich brauchte 2 Klassen. Deswegen war ich mit Hailey zusammen in einer Klasse gewesen. Erst nach langem hin und her hatten wir beide bemerkt, dass wir dem anderen schon längst verfallen waren. Ich erzählte ihr von unserer Familiengeschichte und wieso ich nach New York gekommen war. Sie und Jason sind die einzigen, die es wissen. Von mir jedenfalls. Sie leidete schon immer darunter, dass sie meine Familie nicht kennen lernen konnte. Sie fand meine Princess und meine Mom sollten wissen, dass wir zusammen sind. Es ist schon überall offiziell. Nur bei meiner Familie nicht. Doch das wird sich ändern. Ich bekam eine Nachricht. Sie war von Mom.

,,Hey Honey ich hoffe euch beiden gehts gut. Ich muss leider etwas länger in Europa bleiben. Ich bleibe für geschätzte 2-3 Monate. Ich geb euch noch Bescheid. Macht keinen Unsinn und passt auf euch auf ♡. Ich hab euch lieb ♡ und pass auf deine Schwester auf."

Ich schaute Hailey ins Gesicht, stand auf, ging zu ihr, setzte mich wieder nur duesmal neben sie und umarmte sie so gut es eben im Sitzen ging. Ich sagte ihr sie solle aufstehen und sich auf mich setzen. Das tat sie auch und ich umarmte sie von hinten.

,,Meine Mom und meine Princess sind hier. Mit hier meine ich in New York. Sie wohnen an der Fifth Avenue. Als ich genug Geld hatte, fuhr ich mal für 1 Woche zurück, um meinen Vater wegen häuslicher Gewalt anzuzeigen. Das hatte ich auch gemacht. Zum Prozess kam ich zurück und er bekam Lebenslänglich. Nach dem Prozess kaufte ich meiner Mom und meiner Schwester ein großes mehrstöckiges Haus und so kamen die beiden hier her. Das ist ca 3 Wochen her.", erzählte ich.

Geschockt schaute sie mich an.

,,H-Heißt das...???"

,,Du kannst meine Familie endlich kennen lernen.", grinste ich.

Sofort sprang sie schreiend auf und forderte mich auf mich ebenfalls zu erheben. Das tat ich auch und schon im nächsten Moment sprang sie mich an, schlang ihre Arme um meinen Hals und ihre Beine um meine Hüfte.

,,Danke! Danke, danke, danke, danke, danke!!", flüsterte sie mir ins Ohr.

,,Nicht dafür Babe.", raunte ich.
Sie sprang von mir ab, stellte sich normal vor mich und küsste mich. Nach einer Weile lösten wir uns.

,,Dafür hättest du nicht von mir abspringen müssen.", lachte ich.

Sie schlug mir spielerisch auf den Oberarm. Automatisch brachte ich ein 'Aua' heraus, obwohl es gar nicht weh getan hat.

,,Du brauchst nicht so tun, als hätte es weh getan!", rief sie mir auf dem Weg in die Küche zu.

Ich grinste. Sie stellte sich wieder an den Herd. Sie blickte sich um, drehte sich schließlich zum Kühlschrank und begann all mögliche Dinge raus zu nehmen. Wieder umarmte ich sie von hinten und stützte meinen Kopf an ihrer Schulter ab.

,,Was machst du da?", fragte ich.

,,Ich habe Lust etwas süßes zu vernaschen, da ich aber nichts da habe, dachte ich mir, dass ich backe.", erklärte sie.

,,Du könntest ganz einfach auch mich vernaschen.", flüsterte ich pervers grinsend.

,,Ne hab jetzt keine Lust drauf."

Etwas beleidigt ließ ich von ihr ab und holte Schüsseln und eine Küchenwaage heraus.

,,Was denkst du, dass du da machst??", fragte sie.

,,Ehhmmmm vielleicht helfe ich dir? Du brauchst nicht immer skeptisch sein. Ich will wirklich nur helfen.", antwortete ich.

Sie schaute mich skeptisch an, nickte dann jedoch und wendete sich an die restlichen Zutaten, die sie noch holen muss. Ohne das Hailey es bemerkt stahl ich die Packung Mehl. Ich öffnete sie.

,,Hey gibst du mir bitte das-", weiter konnte Hailey nicht sprechen, weil der ganze Inhalt der Mehrlpackung auf ihrem Kopf landete.

Sie drehte sich zu mir, spuckte etwas Mehl aus ihrem Mund aus und sagte ihren Satz zu Ende:,,Mehl."

Sie sah einfach zu süß und lustig aus, sodass ich schnell ein Foto schoss und lauthals zu Lachen anfing. Das Lachen verging mir jedoch, als ich etwas klebrig-flüssiges auf meinem Kopf. Ich griff hin. Ei. Das war die Kriegserklärung. Unser Gefecht artete in einer Küchenschlacht aus. Nachdem wir alles aufgeräumt und ich geduscht hatte ging ich nach Hause, um mit meiner Schwester zu reden, aber als ich zu Hause ankam, war sie immer noch nicht da. Ich setzte mich ins Wohnzimmer, wartete und dachte darüber nach, wie ich Kylie beibringen könnte, dass ich eine Freundin hab. Plötzlich hörte ich die Tür aufgehen. Das muss Kylie sein, denn ihr hab ich den Ersatzschlüssel gegeben. Ich stand auf und ging zur Tür, an der ich Kylie in einem wunderschönen Kleid stehen sah. Nachdem wir ein paar Worte gewechselt hatten, gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns. Endlich konnte ich ihr die Frage stellen, die mich schon so lange beschäftigt hat.

,,Woher hast du die blauen Handgelenke?"

Bad Girl Vs Bad BoyWhere stories live. Discover now