Kapitel 14

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Einige Tage später

Die Tage vergingen und in diesen Tagen passierte nichts besonderes. Canan und ich verstehen uns immer noch super und auch Mert und ich schreiben jeden Tag und verstehen uns prächtig. Was mich aber am meisten freut ist, dass er sich in der Schule mir gegenüber nicht anders verhält wie wenn wir schreiben. Er hat mich seinen Freunden zwar noch nicht vorgestellt, wollte es bald aber tun. Heute ist Mittwoch. Mike wird ab Montag wieder arbeiten gehen, weil er im Geschäft gebraucht wird. Er ist stellvertretender Filialleiter von Michael Kors. Als ich Mert erzählte, dass Mike bald wieder bei sich wohnen, und ich somit keine Mitfahrgelegenheit haben würde bot er mir an mich zu fahren was ich auch dankend annahm. Immer wenn ich mit meinem Bruder auf den Parkplatz der Schule rolle werde ich angeglotzt. Ich bin daran gewöhnt. Auch heute lief es so ab. Mert fing mich am Schultor ab und begleitete mich bis zu meinem Spind. Da er dann aber zu Seinem musste, verabschiedete er sich mit einer Umarmung von mir und ging dann. Was hab ich jetzt??

,,Heeeyyyy!", schrie eine weibliche Stimme von hinten in mein Ohr und ich wusste das es Canan war.

Wer auch sonst? Ich drehte mich um und begrüßte sie ebenfalls während wir uns in die Arme fielen. Sie verabschiedete sich aber gleich wieder weil sie jetzt Mathe hatte. Ich schaute auf meinen Stundenplan. Musik! Mittlerweile hatte ich mich daran gewöhnt vor leuten zu spielen aber ich spiele am liebsten für mich selbst. Gerade als ich meinen Spind schloss wurde ich an den Handgelenken gepackt, umgedreht und gegen die Spinde gedrückt. Was soll dieser Scheiß?!?! Ich hatte meine Augen vor Schmerz geschlossen und beinahe schmerzvoll aufgestöhnt. Mit Mühe konnte ich mir dies jedoch verkneifen. Ich öffnete meine Augen wieder und blickte direkt in die kalten, durchdringenden Augen von keinem geringerem als Adam Smith. Wut blitzte in seinen Augen auf. Was hatte ich ihm jetzt schon wieder angetan? Seit dem Vorfall in der Cafeteria hatte ich nicht mit ihm gesprochen!!

,,Keiner. Hörst du? KEINER! Stellt mich vor der gesamten Oberstufe bloß. Hast du mich verstanden? Keiner widersetzt sich mir und jeder liegt mir zu Füßen. Ea wäre also an der Zeit für dich das selbe zu tun.", meinte er leise und drohend um gefährlicher rüber zu kommen.

Also das lasse ich mir sicher nicht gefallen! Was denkt dieser Möchtegern wer er ist?

,,Weißt du was? Einen Scheiß werde ich tun! Deine Möchtegern Drohungen kannst du dir in deinen Arsch schieben! Die Leute die dir zu Füßen liegen sind entweder Arschkriecher, Streber, Schlampen, Leute die Angst vor dir haben oder Wanna be coole. Doch falls du es immer noch nicht gecheckt hast wiederhol ich es gern für dich: Ich. Bin. Keine. Deiner. Bitches.", meinte ich nun leise und bedrohlich, den letzten Satz besonders betonend.

Überraschung und Schock stamd ihm ins Gesicht geschrieben.

Doch schnell fing er sich wieder und meinte mit undeutbarer Miene:,,Ich werde dir dein Leben zur Hölle machen."

,,Du. Kannst. Mich. Mal. Kreuzweise!", betonte ich ehe ich meine Handgelenke aus seinen Affenklauen befreite und in Richtung Musiksaal ging.

Ich dachte nicht weiter über diesen Vorfall nach bis ich einen stechend brennenden Schmerz in meinen Handgelenken. Sie brannten wie die Hölle. Als ich drauf schaute bemerkte ich blaue Stellen, die sich auf meinen Handgelenken abzuzeichnen begannen. Genau da wo Adam mich gepackt hatte. Meine eigenen Narben sind ja nicht genug, neeeiiiinnnnn dieser Spaßt muss mir noch 2 blaue Handgelenke verpassen! So verging mein Vormittag und ich ging mit Canan zur Cafeteria. Adam kam uns mit einem fetten Grinsen im Gesicht entgegen und schüttete in Null komma nichts seine Wasserflasche über mein Oberteil aus. Verflucht seist du weißes Oberteil! Das lasse ich mir sicher nicht gefallen. Das gibt Rache mein Lieber Mr. Smith. Ich ging zur Essensgabe und holte mir einen fetten Teller voll mit Spaghetti Bolognese. Perfekt!! Ich ging, mit dem Teller in der Hand natürlich, auf den Tisch von Adam und seiner Clique zu. Alle, selbst Mert, starrten mir auf die Oberweite. Kein Wunder, dank Adam kann man alles durchsehen. Aber das macht mir nichts aus, denn dadurch steht mir nichts und niemand im Wege. Mit einem lauten Klatsch! schellte ich den Teller auf seinen Kopf. Geschockt zuckte er zusammen und drehte sich anschließend zu mir, da er vorher mit dem Rücken zu mir saß. Die Blicke von Adams Mitläufern wanderten von meiner Oberweite zu Adams Kopf und was sie da sahen fanden sie genauso witzig wie Adam. Richtig! Gar nicht. Naja ich jedenfalls fand es zum schießen! Anschließend schauten die Mitläufer alle in mein Gesicht während ich in Adams schaute.  Sein Blick verwandelte sich von geschockt zu wütend. Sogar sehr wütend.

Oh oh...

Bad Girl Vs Bad BoyWhere stories live. Discover now