Kapitel 26

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Kylies Sicht

Die Party lief super. Canan und ich gingen zuerst an die Bar und Canan bestellte für uns irgendein Getränk. Als Canan mir meinen Drink in die Hand gedrückt hatte, probierte ich offiziell meinen ersten Schluck Alkohol. Dieses Zeug schmeckt ja widerlich! Wie können Alkoholiker Literweise von diesem ekligen Gesöff trinken? Mit Mühe schluckte ich diesen einen Schluck unter Canans abwartenden Blick hinunter. Puh! Der erste wäre geschafft. Nach diesem einen Drink beschlossen Canan und ich, naja besser gesagt Canan für mich, dass wir jetzt tanzen gehen würden. Auf der Tanzfläche kamen mir immer wieder Leute entgegen und gratulierten mir. Doch leider gab es da auch Jungs, die mich antanzten, doch ich servierte einen nach dem anderen eiskalt ab. Ich wollte nach ein paar weiteren Drinks in diesem riesigen Haus nach einer Toilette suchen, weshalb ich mich sofort auf die Suche machte (um nicht ins Höschen zu machen) und deswegen nach oben ging. Eine Tür nach der anderen machte ich auf und hoffte auf ein Badezimmer. Doch leider fand ich keines. Dann kam ich an die nächste Tür. Ich öffnete sie. Schrecklichster Fehler meines Lebens. Ich sah ein Mädchen auf dem Bett liegen. Stöhnend. Ich schaute genauer hin, erkannte sie jedoch nicht. Doch als ich mir den Jungen genauer ansah erschrak ich. Er war mit dem Rücken zu mir gewandt, doch trotzdem hatte ich ihn erkannt. Adam. Aus mir unerklärlichen Gründen schossen mir Tränen in die Augen als mir klar wurde, was Adam gerade mit diesem Mädchen treibt. Ich dachte er meinte seine Entschuldigung ernst. Tja. Tat er anscheinend nicht. Das Mädchen schien mich zu bemerken. Ihr schockierter Gesichtsausdruck verriet es. Die Tatsache, dass sie zu stöhnen aufgehört und Adam angetippt hatte, könnte auch darauf hindeuten, dass sie mich bemerkt hatte. Nun hörte auch Adam endlich auf und sah in meine Richtung. In meine Augen. Sofort ließ ich meine Augen kalt wirken obwohl sich unzählige Tränen hinter ihnen verbargen.

,,Oh. Entschuldigt die Störung. Das nächste mal solltet ihr ein "Bitte nicht stören"- Schild dran hängen. Dann weiß auch jeder Bescheid.", meinte ich und lächelte süß, bevor ich hastig die Tür schloss und anschließend die Treppe runter hastete.

Ich konnte es nicht mehr aushalten. Die Tränen liefen und liefen mir unentwegt über die Wangen. Ich kämpfte mich durch die Menschenmasse hindurch nach draußen. Ich brauche frische Luft. Meine Kehle schnürt sich zu, vor meinen Augen schwebt ein Tränenschleier und ich kann nicht mehr richtig atmen. Draußen angekommen vergrößerte ich die Entfernung zwischen mir und dem Haus immer mehr. Als ich schon so weit weg war, dass man das Haus gar nicht mehr sehen konnte, schmiss ich meine High Heels, die ich vorhin wegen meines Fußmarsches ausgezogen hatte um besser laufen zu können, irgendwo hin und setzte mich in den kalten Sand, nicht erit entfernt von meinen Schuhen. Sand? Wieso..?? Ah. Ich schaute mich um und bemerkte, dass wir am Strand waren. Witzig, das war mir vorher gar nicht aufgefallen. Also musste das Haus ein Strandhaus gewesen sein. Ich saß einfach da, im kalten Sand, schaute über den Horizont und dachte nach. Diese Einsamkeit beruhugte mich. Sie was so still. Es war wundervoll. WAR! Diese wundervolle Stille wurde unterbrochen, als ich hörte wie sich Schritte näherten, neben mir verstummten und sich  ein Körper neben mich setzte.

Bad Girl Vs Bad BoyWhere stories live. Discover now