Bad Girl Vs Bad Boy

Kapitel 43

Mikes Sicht

Ich hatte sie schon im Krankenhaus bemerkt. Die blauen Handgelenke. Ich wollte sie darauf ansprechen, als wir nach Hause gekommen wären, aber sie war ja ihr ,Geschenk abholen'. Was auch immer das heißen sollte. Ich wollte weiter darüber nach denken, als mein Handy vibrierte. Es war eine Nachricht. Als ich sah von wem Diese war musste ich grinsen. Sie war von meinem Baby, dass ich über alles liebe.

~Chatverlauf H=Hailey, M=Mike~

H:,, Hey Babe ♡"
M:,,Hey! Babe ist mein Spitzname für dich!! Such dir einen Eigenen."
H:,,Hahahaha ok ok ganz ruhig. Du... Ich hab mal eine Frage."
M:,, Frag alles ♡."
H:,, Kommst du rüber? Ist etwas unangenehm dieses Thema via Chat anzuspechen."
M:,, Ok bin bald da. Love you ♡"
H:,, Perfekt, ich warte auf dich. Love you too Baby ♡."

~Chatverlauf Ende~

Hmmm.. Welches Thema meint Hailey? Ich versuchte nicht groß darüber nachzudenken, doch soganz wollte es mir nicht gelingen. Die ganze Zeit über spekulierte ich, was meine wundervolle Freundin gemeint haben konnte. Doch auch als ich bei ihr ankam, fand ich kein Thema, welches sie gemeint haben könnte. Ich klingelte. Hailey öffnete die Tür und bat mich in die Wohnung. Wieso war sie so kalt?? Sonst wäre sie mir schon längst um den Hals gefallen. (Soll nicht überheblich rüberkommen 😂) Doch heute ist es anders. Irgendwas stimmt nicht. Ich wurde durch eine Engelsstimme aus meinen Gedanken gerissen.

,,Willst du was essen Baby?"

,,Was gibts?", stellte ich eine Gegenfrage.

Sie drehte sich um, stützte sich an der Theke ab, knickte ihre Hüfte ein und sagte:,,Lasagne."

Meine Augen begannen zu funkeln. LASAGNEEEE!! Ich liebe Lasagne! Erst recht die von Hailey.

,,Babe ich bin empört! Sowas fragst du noch??", schmollte ich.

Sie lachte nur, drehte sich um und begann die Zutaten aus dem Kühlschrank zu holen. Sie nahm sich auch Gemüse für den Salat und fing auch schon an zu schneiden. Also musste sie die Lasagne erst machen. Sie war so heiß... Ich konnte einfach meine Finger nicht von ihr lassen. Ich ging leise auf sie zu und umarmte sie von hinten. Ich vergrub meinen Kopf in ihrem Hals und begann ihn zärtlich zu küssen. Ich spürte, dass sie eine Gänsehaut bekam. Das ließ mich grinsen.

,,Wie wärs wenn du mir hilfst, damit die Lasagne schneller fertig wird?", fragte Hailey.

,,Würde ich Babe aber ich bin hier grad beschäftigt.", antwortete ich und machte weiter.

Sie ließ es über sich ergehen.

Als ich die eine Stelle an ihrem Hals gefunden hatte, drehte sie sich um und fragte:,,Wenn du mir schon nicht hilfst, würdest du mich dann wenigstens loslassen? Ich muss weiter kochen."

,,Bitte dann dreh dich um und tu das.", provozierte ich sie und nickte zum Herd.

,,Aber ich muss DA rüber um den Teig und die Form zu holen. Sonst gibts keine Lasagne.", meinte sie und nickte übertrieben deutlich in die Richtung der Küchentheke.

Sie kannte meine Schwachstellen. Ich seufzte auf, da ich merkte, dass meine Spielchen heute auch nicht bei ihr funktionieren. Aber wieso? Sonst spielt sie immer mit... Ist es wegen diesem 'Thema'? Ja das muss es sein. Ich ließ sie los und sie ging sofort zur Küchentheke und holte den Teig und die Form. Sie schob die Lasagne letztendlich in den Ofen und bat mich ins Wohnzimmer zu kommen. Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich. Nachdem sie uns beiden ein Glas Wasser gebracht hatte, setzte sie sich ebenfalls. Sie spielte etwas mit ihren Fingern herum. Ich nahm ihr Hände in meine und schaute sie mit einem vertrauten Blick an. Sie konnte über alles mit mir reden. Das wusste sie. Dieses Thema schien ihr sichtlich unangenehm zu sein. Sie erwiederte meinen Blick und atmete nochmal kurz durch. Sie wollte gerade anfangen zu reden, als sie an mir vorbei schaute. Ruckartig stand sie auf und lief in die Küche. Schnell holte sie die Lasagne aus dem Ofen. Ich war verwirrt. Hatte sie die Lasagne nicht gerade eben erst rein geschoben?? Ich schaute auf meine Uhr und bemerkte, dass bereits ein halbe Stunde vergangen war. Sie stellte Besteck, Gläser, den Salat, den sie noch fertig gemacht hatte, und die Lasagne auf den Tisch und meinte ich solle mich setzten und essen. Das tat ich auch. Sie versuchte etwas Zeit zu schinden. Das verstehe und akzeptiere ich. Ich will und werde sie zu nichts zwingen. Nachdem wir gegessen hatten atmete sie, nach einer unangenehmen Stille die zwischen uns herrschte, tief ein und meinte wir sollten uns auf das Sofa setzen. Dies taten wir dann auch.

Nochmals atmete sie tief durch bevor sie sprach:,,Ich möchte das Thema nicht länger hinauszögern."

Ich nickte nur verständnisvoll und wartete bis sie wieder anfing zu sprechen.

,,Dieses Thema ist mir unangenehm, weil ich Angst habe was Falsches zu sagen, aber das muss ich dich fragen: Wann lerne ich deine Familie kennen?"