Kapitel 63

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Mikes Sicht

,,Adam. Adam Smith ist mein fester Freund.", beichtete sie mir etwas nervös.

Kaum als sie diesen Satz über die Lippen gebracht hatte weiteten sich meine Augen geschockt.

Adam? Der Adam, der sie geschlagen hatte? Der Adam, der ihr die blauen Handgelenke verpasst hatte? DER ADAM?!

Ich wurde wütend. Warum ausgerechnet er?! Warum?? Gab es nicht genügend andere Jungs?! Kylie schien zu merken, dass ich etwas wütend wurde, da ich nichts dazu sagte.

,,Mike. Ich weiß was du jetzt denkst. Du wünschst dir alle anderen Jungs für mich hauptsache nicht ihn. Aber Mike da gibt es ein Problem. Ich liebe ihn. Mir ist klar geworden wie sehr ich ihn liebe. Anfangs hab ich ihn gehasst. Mike das kannst du mir glauben und wie ich ihn gehasst hab. Aber der Grad zwischen Liebe und Hass ist schmal. Sehr schmal.", redete sie auf mich ein.

Ich beruhigte mich zwar etwas, war aber immer noch nicht davon begeistert.

,,Wie sehr liebst du ihn?", fragte ich.

,,So sehr, dass ich es nicht beschreiben kann. So sehr, dass es weh tut.", flüsterte sie.

Ich nickte. Ich möchte nur das beste für meine Princess. Wenn er sie glücklich macht dann muss ich schweren Herzens damit klar kommen.

,,Kylie. Ich will nur das Beste für dich. Ich will, dass du nach so langer Zeit wieder glücklich bist. Wenn er dich glücklich macht akzeptiere ich das. Aber eins sag ich dir: Wenn er dich verletzt kann es sein, dass er eines Tages nicht mehr ganz so leicht aufstehen können wird. ", versicherte ich meiner Princess.

,,Geht klar Prince.", lachte sie und umarmte mich im sitzen.

,,Ach Prince eins muss ich dir noch sagen: Adam ist meine Begleitung zu deinem Firmenball.", sagte sie.

Ich nickte.

,,Moment hast DU IHN gefragt??", fragte ich geschockt.

Sie lachte auf.

,,Das wollte ich eigentlich. Doch dann fragte er mich ob ich seine Begleitung auf einen Firmenball sein wolle. Ich erklärte das ich zu deinem Firmenball gehe doch am Ende stellte sich heraus, dass wir vom selben Ball sprachen, da Adams Bruder mit dir arbeitet. Lustig nicht wahr?", erzählte sie kichernd.

Allerdings. Es war wirklich lustig. Aber es war süß. Ich lächelte.

,,Ja das ist es allerdings.", meinte ich.

Ach, da fiel mir doch glatt wieder etwas ein.

,,Ach Kylie! Bevor ich es vergesse. Der Ball ist morgen um 20 uhr. Fährst du mit mir mit oder mit Adam?", fragte ich meine Princess.

,,Hmmm ich weiß gar nicht. Ich besprech das mit Adam und geb dir bescheid.", meinte Sie nur nachdenklich.

Wie aufs Stichwort klingelte ihr Handy. Anfangs lächelte Kylie nur doch ihr Lächeln wurde immer und immer größer bis sie von einem bis zum anderen Ohr grinste. Ich versuchte einen Blick auf ihr Handy zu erhaschen, was Princess jedoch verhinderte.

,,Privatsphäre Bruderherz.", kicherte sie und ging rauf mit der Entschuldigung 'Ich muss mal jemanden anrufen.'

Na gut. Dann halt nicht. Ich ging rauf um Kylie zu fragen ob sie was essen wollte. Ich hatte Lust auf Chinesisch bekommen und ich wollte auch Princess was bestellen und dann einen Film sehen.

Ich klopfte und als ich ein 'Ja?' vernahm ging ich rein.

,,Und? Alles geklärt?", fragte ich so beiläufig wie möglich.

,,Netter Versuch Prince. Aber das geht dich nichts an.", grinste sie fies.

Ich schmollte was Kylie aber nur mit einem Lachen quitierte.

,,Wieso ich aber eigentlich hier bin. Ich wollte uns was vom Chinesen bestellen und dann zusammen einen Film sehen. Wie wärs?", fragte ich.

Sie nickte begeistert und nannte mir was sie essen wollte. Gemeinsam gingen wir runter und während ich bestellte suchte Princess den Film aus. Sie wollte unbedingt 'König der Löwen' schauen. Genau wie damals...

Flashback

,,Daddy, lass Mom in ruhe!", schrie ich mit meinen jungen 13 Jahren.

,,Geht in euer Zimmer oder ihr kommt auch dran!", schrie Daddy und seine Duftnote verriet das er getrunken hatte.

Mom nickte uns zu und schrie:,,Kinder!! Geht auf eure Zimmer!"

Aus Angst vor Daddy nahm ich Kylie an der Hand um sie in ihr Zimmer zu bringen. Plötzlich blieb Kylie stehen und schaute zu mir hoch.

,,Prince? Kann ich bei dir bleiben? Ich hab Angst...", wimmerte diese mit tränengefüllten Augen.

Ich ging auf die Knie, um auf der selben Höhe wie sie zu sein.

,,Princess du brauchst keine Angst haben. Dein Prince ist bei dir. Komm, wir gehen ins Zimmer.", redete ich ruhig auf sie ein.

Ich wischte ihre Tränen von den Wangen weg, gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, welcher sie zum kichern brachte und streckte ihr die Hand hin, nachdem ich aufgestanden war. Mit ihrer kleinen, zierlichen, süßen Hand ergriff sie meine und wir gingen zu meinem Zimmer weiter.

,,Welchen Film willst du dir ansehen?", fragte ich Kylie, die gemütlich in meinem Bett lag und ihr Kuscheltier fest knuddelte.

Ihre Augen glänzten als sie dies sagte.

,,König der Löwen.", sagte sie mit ihrem Hunde-Blick.

Da konnte ich doch nicht Nein sagen. Also nickte ich und legte den Film ein um sie abzulenken. Als er startete legte ich mich zu ihr und sie kuschelte sich an mich. Während des Filmes wurden ihre Augen immer schwerer, bis sie sie schlussendlich schloss. Ihr flacher Atem verriet mir, dass sie eingeschlafen war...

Bad Girl Vs Bad BoyWhere stories live. Discover now