Kapitel 54

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Es fraß mich auf zu wissen, dass sie mich hasst. Mit so einem Gefühl kann ich einfach nicht leben. Ich glaube der Einzige, der mir helfen kann ist Mert. Sie vertraut ihm und er kann mir einen guten Ratschlag geben, was sie umstimmen könnte. Ich überwand mich dazu zu Mert zu gehen und ihm zu sagen, dass ich später mit ihm reden muss. Er meinte er kann nicht, weil er mit Kylie und Canan shoppen geht.

,,Hör zu. Ich hab bei Kylie verkackt. Aber so richtig. Aber mir ist gestern erst aufgefallen was in mir eigentlich vorgeht wenn ich sie sehe. Es zerfrisst mich einfach zu wissen, dass sie mich hasst und ich nichts unternehme um sie dazu zu bringen mir zu verzeihen. Kannst du ihr sagen, sie soll um 20 uhr zum Central Park kommen, weil sie dort eine Überraschung erwartet? Mert bitte das ist wahrscheinlich meine einzige und letzte Chance sie zurück zu bekommen. Bitte hilf mir dabei."

Ich konnte sehen, wie Mert mit sich kämpfte ob er mir helfen sollte oder nicht. Es sprach Vieles dagegen mir zu helfen. Doch so gutmütig wie er war willigte er ein, warnte mich aber, wenn ich nur noch EINMAL es wagen würde Kylie körperlich oder mental zu verletzen würde er mich verprügeln. Ich gab ihm mein Wort, sie niemals absichtlich zu verletzten. Weder auf die eine noch die andere Weise. Also er meinte er wird ihr schreiben dass sie um 20 Uhr in den Central Park kommen soll da es wichtig sei. Ich dankte Mert für alles und ging somit in die nächste Stunde. Stunde um Stunde, Minute um Minute immer mehr verreckte ich im Unterricht. Was interessieren mich all diese alten Knacker die sind doch eh alle tot?! Ich weiß dieser Satz ist das Klischee schlecht hin aber es stimmt. So kämpfte ich mich durch den ganzen Tag. Ich konnte einfach nicht mehr klar denken. Was wenn sie nicht kommt? Sie sollte kommen immerhin denkt sie Mert wird da sein. Oder? Wow ich bin schon schlimmer als ein Mädchen.

,,Naa Kleiner was ist denn los?", riss Jason mich aus meinen Gedanken zurück in das Hier und Jetzt.

Ich war mittlerweile schon zu Hause und grübelte weiter.

,,Hhmm?", gab ich verträumt von mir.

,,Na los Kleiner. Rede mit mir. Was ist los? Ich sehe das dich etwas bedrückt. Du kannst mit mir darüber reden. Also?"

,,Als ob du was davon verstehst.", meinte ich fast verzweifelt.

,,Das wirst du wohl nicht erfahren wenn du nicht mit mir sprichst.", meinte er schlicht.

Er hat recht. Ich setzte mich.

Kurz war es ruhig bis Jason diese Stille unterbrach.

,,Na los Adam würdest du jetzt mal endlich anfangen? Ich hab nicht ewig Zeit", meckerte Jason.

Ich auch nicht dachte ich, sprach es aber nicht laut aus. Plötzlich schien irgendwas in mir zu brechen und ich redete mir alles von der Seele. Ich sprach und sprach, kannte kein Punkt und Komma. Ich beschrieb jede Einzelheit. Als ich fertig war fühlte ich mich so frei. Ich war so froh endlich darüber geredet zu haben. Jason gab mir einen Klaps auf den Nacken. Ich rieb die Stelle nachdem ich kurz schmerzhaft aufgestöhnt hatte. Der hatte gesessen.

,,Wofür war das?",fragte ich beleidigt.

,,Eigentlich hast du zwei verdient. Warte.", sagte Jason und klapste nochmal auf die selbe Stelle.

,,Au!!", schrie ich auf.

,,Und wofür war der jetzt oder besser gesagt die beiden??", fragte ich.

,,Der erste weil du so dumm bist so mit einem besonderen Mädchen wie sie umzugehen. Der zweite weil du zu dumm bist um zu checken was du für sie fühlst.", erklärte Jason.

,,Ich hatte sowas nie. Woher soll ich das denn wissen?", fragte ich.

,,Awww ein Anfänger wie süß.", bemitleidete Jason mich.

,,Das entschuldigt dein Verhalten trotzdem nicht.", sagte Jason wissend.

,,Jason hör auf damit. Sag mir lieber was das ist, wie ich damit umzugehen habe und was ich tun soll!!", bat ich ihn verzweifelt.

Was soll ich als nächstes tun?

Nun das war eine ziemlich gute Frage.

Bad Girl Vs Bad BoyWhere stories live. Discover now