Kapitel 62

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Nachdem ich einen wundervollen Tag mit Adam verbracht hatte, verabschiedete ich mich von ihm und machte mich auf dem Weg nach Hause.  Ich war überglücklich.

Überglücklich mit Adam und ich hoffe es bleibt so. Während ich auf dem Nachhauseweg Musik hörte überlegte ich wie ich Mike am besten beibringen konnte, dass Adam mein Freund war. Ihm zu sagen ich hätte einen Freund wäre schon Stress genug aber das es ausgerechnet Adam ist?

Der Adam, der mich geschlagen hat? Der Adam, der mir die blauen Handgelenke verpasst hat?

Mike wird ausrasten. Aber ich hoffe er versteht wie sehr ich Adam liebe. Ich liebe Adam mindestens genau so sehr wie Mike Hailey liebt. Wenn ich ihm das so sage wird er es hoffentlich verstehen. Viel zu schnell und immer noch unsicher wie ich ihm das alles klarmachen soll kam ich zu Hause an. Ich öffnete die Tür, nahm die Kopfhörer aus den Ohren, zog die Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer. Dort saßen Mike und Hailey. Sie küssten sich. Sie beachteten mich gar nicht. Doch als Mike unter ihr T-Shirt fahren wollte stoppte ich die beiden mit einem lauten Räuspern worauf die zwei sich lösten und mich geschockt ansahen.

,,Nun ja wie es aussieht seit ihr ganz schön beschäftigt. Ich will auch nicht länger stören. Ich bin oben. Ach ja und: treibt es nicht zu laut!", rief ich ihnen zu, da ich schon auf dem Weg in mein Zimmer war.

Doch nach dem ich meine Aussage beendet hatte drehte ich mich kurz um und sah Haileys hochroten Kopf, der glatt als überreifte Tomate durchgehen könnte.

Ich lachte und meinte nur zu Hailey:,,Ach was das muss dir doch nicht peinlich sein."

Daraufhin wurde sie NOCH roter falls das überhaupt möglich war. Ich lachte nur und ging nach oben. Auch Muke musste Lachen, das hörte ich bis nach oben. In meinem Zimmer angekommen schmiss ich mich auf mein heißgeliebtes Bett. Wie sehr ich es doch vermisst hatte. Ich ging auf meine Sozialen Netzwerke wie Snapchat, Instagram usw. um mir anzusehen was es so Neues gibt. Kurze Zeit später hörte ich Schritte die die Treppen rauf stolzierten und dann meinem Zimmer immer näher kamen. Als ich ein Klopfen an meiner Tür vernahm rief ich einfach 'Herein!' woraufhin mein reizender Bruder den Kopf durch die Tür steckte und in mein Zimmer spickte.

,,Du kannst auch ganz reinkommen Prince.", meinte ich amüsiert und beobachtete meinen Bruder.

Er öffnete die Tür nun etwas mehr, trat ganz in mein Zimmer, schloss die Tür wieder und fing an zu schmollen nachdem er sich zuerst im Zimmer umgesehen und mich dann angesehen hatte. Ich hob nur eine Augenbraue. Was wollte er denn?

,,Wegen dir ist Hailey gegangen.", schmollte er.

,,Wegen mir? Ich hab euch doch allein gelassen. Du hast sie wahrscheinlich vergrault.", neckte ich ihn.

Erst schmollte er weiter, schaute mich aber gleich danach prüfend an. Warum schaute er mich so an? Er kam langsam auf mein Bett zu und setzte sich ebenfalls drauf.

,,Los Kylie.", begann er.

Ich fragte nur worauf er hinaus wolle.

,,Ich sehe doch das dich irgendwas beschäftigt. Also los. Raus damit.", meinte er schlicht.

Er hatte es also gemerkt. Was soll ich denn jetzt tun? Wo soll ich anfangen? Gerade als ich mir etwas zurechtlegen wollte unterbrach er mich.

,,Kylie. Ich bin dein großer Bruder. Du kannst wirklich immer und über alles mit mir reden. Ich will für dich da sein. Kann es aber nicht wenn du mir nicht sagst was los ist. Bitte Kylie. Rede mit mir." Er flehte mich regelrecht an.

,,Ich muss dir was beichten, Mike.", sagte ich schüchtern, dennoch ernst.

Mike nannte ich ihn eigentlich nur wenn es etwas sehr sehr Ernstes war und das wusste er. Schon damals hatten wir uns drauf geeinigt uns mit unserem richtigen Vornamen anzusprechen wenn es ernst war. Mike nickte nur und signalisierte mir damit, dass ich weitersprechen sollte.

,,Ich habe einen Freund.", flüsterte ich.

Mikes Augen weiteten sich geschockt.

,,Wer ist es?", fragte er benebelt.

,,Adam. Adam Smith ist mein fester Freund."

Bad Girl Vs Bad BoyWhere stories live. Discover now