Linda vs. Harry 🫨

192 43 122
                                    

Freitag Abend, nachdem wir Daves verlassen hatten, fragte ich Linda, ob ich sie nach Hause fahren sollte. Sie schüttelte den Kopf und sah mich an.

„Grace übernachtet doch heute bei Tom und Rose. Was hältst du davon, wenn ich mit zu dir komme? Du könntest mir doch mal deine Wohnung zeigen?" fragte sie und ich wusste im ersten Moment nicht, was ich sagen sollte. Wir verbrachten seit zwei Monaten Zeit miteinander und ich hatte sie wirklich gern. Aber war ich schon dafür bereit mit ihr den nächsten Schritt zu gehen?

Ich schloss kurz meine Augen, um darüber nachzudenken und da flammte ein Bild von Harry vor meinem inneren Auge auf. Nicht jetzt, verdammt. Wieder forderte er Raum in meinen Gedanken und meinem Herzen ein. Hau doch endlich ab, schimpfte ich innerlich. Ich wollte mich nicht weiter mit ihm beschäftigen und nahm Lindas Hand und wir schlenderten zu meinem Auto.

Auf der Fahrt redeten wir kaum ein Wort miteinander. Ich war sichtlich nervös und trommelte mit den Fingern auf das Lenkrad. Mein Herzschlag beschleunigte sich, aber nicht vor Aufregung, sondern eher aus Angst. In meinem Magen breitete sich ein flaues Gefühl aus. Wie eine Vorahnung, so als würde mich etwas Unangenehmes erwarten. So ein Blödsinn.

Als wir vor meiner Wohnung standen, fummelte ich meinen Schlüssel aus der Tasche und brauchte drei Anläufe, um diesen in das Schloss zu bekommen. Linda kicherte und ich schenkte ihr ein scheues Lächeln. Als ich sie endlich geöffnet hatte, betraten wir meine Wohnung und sie sah sich um.

„Schön hast du es hier."
„Danke." Harry hatte diese Wohnung ja auch ausgesucht. Verschwinde endlich aus meinem Kopf.
Linda drehte sich zu mir um und ich stand unsicher mitten im Raum. Sie kam ein paar Schritte auf mich zu und legte ihre Arme um meinen Hals.
„Alles okay mit dir?"
„Ja... ja, klar." stammelte ich.

„Gut." sagte sie noch bevor sie mich küsste. Ich griff in ihre Haare und erwiderte den Kuss. Es war schön, aber das kannte ich ja bereits. Sie drängte ihren Körper näher an meinen und ich ließ meine Hände ihren Rücken hinuntergleiten und sie verweilten danach auf ihrem Po. Das nahm sie wohl als ein gutes Zeichen und schob ihre Hände unter mein Shirt. Sofort verkrampfte ich mich ein wenig. Davon bekam sie allerdings nichts mit. Der Kuss wurde immer intensiver und ich bemerkte, dass auch mein Körper reagierte und wir liefen weiter Richtung Schlafzimmer.

Als ich die Tür öffnete und das Bett sah, stürmten erneut Erinnerungen von Harry auf mich ein und ich verfluchte ihn zum tausendsten Mal, allein an diesem Abend. Ich wollte ihn vergessen, musste ihn vergessen. Ich vertiefte den Kuss, um mich abzulenken, denn ich fühlte mich gerade sehr von ihr angezogen. Das erregende Gefühl, was sich langsam im Körper aufbaute und einen alle anderen Dinge kurzzeitig vergessen ließ.

Sie stand atemlos vor mir und zog sich ihr Shirt über den Kopf. Ich tat es ihr gleich und fing an ihre Hose zu öffnen. Sie sah mir in die Augen und jetzt spürte ich auch die aufkommende Lust. Ich zog sie zu mir und küsste sie gierig. Meine Hose viel ebenfalls zu Boden und wir legten uns aufs Bett. Ich erkundete ihren Körper mit meinen Händen und liebkoste ihren Hals. Immer wieder verließen leise Geräusche ihren Mund. Es war kein Vergleich, wenn Harry und ich... Oh mein Gott, dass war doch alles nicht wahr.

Sie drückte mich auf den Rücken und ihre Lippen und ihre Zunge strichen sanft über meinen Körper. Das fühlte sich doch gut an, oder? Aber irgendetwas stimmte nicht. Konzentrier dich, Louis, ermahnte ich mich selbst. Sie setzte sich auf meine Mitte und begann ihre Hüften zu kreisen. Ihre langen Haare fielen ihr ins Gesicht und sie streifte ihren BH ab. Ich legte meine Hände auf ihre Oberschenkel und schloss die Augen und versuchte mich ihr hinzugeben.

„Lou..." sagte sie auf einmal und ich riss die Augen auf und sah sie an. Niemand durfte mich so nennen. Das war ein Name, den ich nie wieder hören wollte. Dieses eine Wort zerbrach alle Mauern, die ich errichtet hatte in Sekunden. Ich fühlte mich, als ob ich von Kugeln getroffen wurde, sodass ich nach Luft schnappen musste. Linda verstand das natürlich falsch und machte einfach weiter. Mein Kopf fiel zurück in das Kissen und ich gab mir alle Mühe, um die Bilder von ihm, von uns, zu verdrängen. Vergeblich. Ich stoppte Linda ihn ihrem Tun und schob sie von mir herunter und setzte mich auf.

Who we love - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt