Verliebt???

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„Kann mir mal jemand helfen?" Vollgepackt mit Einkaufstüten, kam Harry aus der Stadt zurück. Ich nahm ihm die Hälfte ab und wir fingen an, alles im Kühlschrank zu verstauen. Grace spielte auf der Terrasse mit Max und mir fiel ein, dass wir noch einen Badeanzug besorgen mussten.

„Harry, können wir nochmal in die Stadt fahren wegen Grace?"

„Ihr könnt gern fahren. Du weißt doch, wo das Auto steht."

„Willst du nicht mitkommen?"

„Nein. Wir hatten heute Mittag nur einen Snack und ich wollte schon mal das Abendessen vorbereiten."

„Du lässt mich allein mit deinem Auto fahren?"

„Warum nicht?" Er sah mich an und seine Haare fielen in sein Gesicht.

„Und wenn ich es doch kaputt mache?" Ich meine, es könnte durchaus passieren.

„Ich vertrau dir, Lou." Da Grace uns gerade nicht beachtete, bekam ich einen Kuss gefolgt von einem Klaps auf den Hintern. „Viel Spaß." Ich zog die Augenbrauen hoch und rief nach Grace. Wird schon schiefgehen.

Nach geschlagenen zwei Stunden waren wir wieder zurück. Wie konnte man nur so lang brauchen, um einen Badeanzug zu finden? Es war mir absolut schleierhaft. Als wir das Haus betraten, roch es schon sagenhaft gut. Was hatte er denn heute wieder gezaubert?

„Hey, ich dachte schon ihr seid zurück nach Manhattan gefahren." sagte er und grinste uns, mit einer Kochschürze um den Bauch, an. Er sah einfach zu süß aus. Auf der Terrasse stand ein großer Gasgrill und von daher schien wohl auch der Essensduft zu kommen.

„Hier nimm." Er drückte mir ein paar Teller in die Hand und ich ging nach draußen. Dort standen jetzt ein großer Tisch mit sehr bequem aussehenden Stühlen, eine hölzerne Hollywoodschaukel und auf dem Boden lagen noch ein paar große Kissen. Grace und Max spielten wieder miteinander und ich dachte kurz bei mir, dass so ein Hund doch nicht die schlechteste Idee wäre. Sie legten sich auf die Kissen und sahen beide auf das Meer. Schnell zückte ich mein Handy, denn dass musste ich unbedingt festhalten. Ich wollte es schon meiner Mutter schicken, aber dann fiel mir ein, dass wir ja nicht mehr in Manhattan waren. Egal, ich könnte ihr es ja später erklären. Oder auch nicht.
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Das Essen war einfach perfekt. Es gab Steak, dass absolut auf den Punkt gebraten war, Lachs und eine Menge Gemüse. Vielleicht war er ja ein Sternekoch, dem unzählige Restaurants gehörten? Ich musste ihn unbedingt fragen, womit er sein Geld verdiente.

Als es Grace dann doch zu langweilig wurde nur herumzusitzen, gingen wir noch eine Weile am Strand spazieren. Schuhe hatten wir keine und es war ein tolles Gefühl, wenn das Wasser meine Füße umspülte. Grace rannte auf und ab und Max bellte vor Vergnügen. Ich glaube, die beiden werden heute Abend komatös ins Bett fallen. Harry lief ganz dicht neben mir und immer wieder mal berührten sich unsere Hände. Wenn dies geschah, hatte ich das Gefühl mich durchzuckt ein Blitz. Ich fühlte mich wie frisch verliebt. Bitte was? Nein, dass hatte ich jetzt nicht wirklich gedacht? Ich war doch wohl von allen guten Geistern verlassen. Ich steckte meine Hände in die Taschen und blickte auf das Meer. Die Sonne hatte sich schon langsam auf den Weg gemacht, um bald hinter dem Horizont zu verschwinden.

„Lou? Lou, wo willst du hin?"

„Was?" Ich drehte mich um und sah Grace und Harry, wie sie zum Haus hoch liefen. Ich hatte überhaupt nicht mitbekommen, dass wir schon zurück waren. Ich fuhr mir durch die Haare und ging den beiden langsam hinterher. Oben angekommen nahm ich mir mein Wasser und trank einen großen Schluck. Ich musste dringend meine Gefühle wieder in den Griff kriegen. Ich konnte mich doch nicht in ihn verlieben. Das wäre ja wieder mal typisch für mich. Scheiße. Ich ging hinein und suchte mir etwas frisches zum Anziehen und wollte gerade ins Bad gehen.

Who we love - Larry StylinsonWhere stories live. Discover now