Kapitel 56

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Andre POV

Je mehr ich über meinen Plan nachdachte, desto mehr wurde mir klar, dass ich ihn noch mal überdenken sollte. Ursprünglich hatte ich vor, Tina einfach von Jan und Sebastian zu erzählen oder sie mit nach hause zu nehmen um sie Jan vorzustellen. Aber diese Ideen waren einfach nur dumm und lächerlich, denn Tina kannte mich ja gar nicht wirklich, also wieso sollte sie mir glauben, wenn ich ihr erzähle, dass ihr Ehemann eine Affäre mit einem Typen hat. Ich entschied mich dafür, dass ich erstmal ihr Vertrauen gewinnen musste, und zwar im großen Stil und mit Vorsicht. Ich musste Sebastian meinen Schmerz fühlen lassen und ihm das gleiche antun wie er es mir angetan hatte. Ich musste ihm die Person die er liebt wegnehmen. Ich musste mich an Tina ranmachen, klar ich würde sie auch nur verarschen, aber so hab ich einen Grund sie nach Hause einzuladen und ich war mir ziemlich sicher, dass sie nicht allzu glücklich mit ihrem jetzigen Leben sein konnte, also musste es doch ein leichtes für mich sein, sie von mir zu überzeugen. Sebastian musste sie Lieben, auch wenn er es sich nicht eingesteht, würde es nur um den Sohn gehen, hätte er einfach Schlussmachen können und die beiden hätten sich das Sorgerecht geteilt. Tina wirkt eigentlich auch wie ein sehr offener Mensch, ich denke nicht, dass sie ihm das schwul sein übel nehmen würde, nur die Tatsache, dass er sie angelogen hat. Ich bog in die Straße ein, wo die drei wohnten, in der Hoffnung auf Tina zu treffen und ich hatte tatsächlich Glück, Tina stand mit Einkaufstüten vor ihrer Haustür, sie schien ein kleines Problem damit zu haben die Tüten zu halten und gleichzeitig mit dem Schlüssel die Tür aufzuschließen, na da helfe ich doch gerne.  Das musste einfach funktionieren. Ich ging zu Tina. „Hey kann ich dir helfen?" Tina erschreckte sich ein wenig, sie war sehr konzentriert und hatte anscheinend nicht damit gerechnet angesprochen zu werden. Aber dann schien sie sehr froh zu sein. „Ja vielen Dank." Sie lächelte und gab mir die Tüten. Sie schloss die Tür auf. „Danke. Andre, richtig?" Ich nickte. Sie versuchte mir die Tüten wieder abzunehmen. „Soll ich sie dir rein tragen?" „Ich wohne ganz oben und ich will dir nicht zur Last fallen" „Ach Quatsch ich mach das doch gerne." Ich ging durch die Haustür und Tina schloss sie hinter uns. 

Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang