Kapitel 51

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Andre POV

Ich entschied mich dazu auf Sebastian zu warten, um noch mal ganz sicher zu gehen. Ich setzte mich in ein Café, welches in der Kurve lag. Ich hatte die Straße immer im Auge und blieb lange in dem Café sitzen, doch er kam nicht wieder. Irgendwann entschied ich mich das Café zu verlassen. Ich dachte darüber nach, ob ich vielleicht nach Hause gehen sollte, aber ich wollte sicher gehen, dass ich mir Sebastians Lügen nicht nur einbildete. Ich will meine Freundschaft mit Jan nicht aufs Spiel setzten, nur weil ich irgendwas falsch interpretiert habe. Einerseits wünsche ich es Jan natürlich nicht, dass er von seinem Freund angelogen wurde, aber es würde meine Chancen auch nicht verringern, wenn es so ist, vorausgesetzt er glaubt mir, was ich ihm erzählen werde. Ich wartete noch eine Stunde und entschied dann nach Hause zu gehen. Ich bog um die Ecke und rannte in eine Frau rein. Als ich sah in wen ich rein gerannt war, war ich erst schockiert und wollte abhauen, aber dann wurde mir bewusst, dass das wahrscheinlich das Beste war, was mir passieren konnte. „Entschuldigung ich hab nicht aufgepasst." Ich lächelte Tina an und sah wie Sebastian die Farbe aus dem Gesicht wich. „Ist schon Ok, ist ja nichts passiert." Tina tat mir leid, sie schien ziemlich nett zu sein. „Sie sind Sebastians Ehefrau Tina oder?" Ich lächelte sie und Sebastian an. „Ja richtig." Sie schaute erst zu Sebastian und dann zu  mir. „Woher kennen sie meinen Mann?" „Mein bester Freund arbeitet mit ihm zusammen." Sebastian schien verwirrt zu sein, anscheinend dachte er ich würde Tina alles erzählen, aber ich will natürlich was gegen ihn in der Hand haben und irgendwie arbeiten Jan und Sebastian ja auch zusammen, auch wenn ich nicht wirklich darüber nachdenken will. „Och wie schön, wie sie ja schon wissen, bin ich Tina und das ist unser Sohn Ben." Sie zeigte auf den kleinen Jungen neben ihr. „Ich bin Andre" Hätte ich einen falschen Namen sagen sollen? Nein ich will sie nicht noch mehr anlügen, das hat sie nicht verdient. „Wollen sie noch mit hoch kommen und einen Kaffee trinken?" „Nein danke, ich hab meinen Mitbewohnern versprochen noch Essen mitzubringen." Notlügen sind schon Ok und ich wollte zu Jan. „Alles klar, hat mich gefreut sie kennenzulernen" Sie lächelte mich an. Wie konnte Sebastian nur zwei so nette Menschen, wie Jan und Tina, derartig dreist anlügen. „Mich auch. Wir sehen uns Sebastian." Ich lächelte ihn frech an und ging triumphierend nach Hause. 

Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)Where stories live. Discover now