Kapitel 27

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Andre POV

Nachdem ich aus dem Bad kam, wollte ich mich zurück ins Bett legen, doch auf dem Weg dahin traf ich auf Cengiz. „Hey Andre, wir sind für heute fertig mit dem drehen und machen morgen weiter." „Ja Ok." Das Laufen viel mir immer noch schwer, aber Cengiz schien es nicht so zu interessieren wie Jan. Ich legte mich also zurück ins Bett. Irgendwann später wachte ich auf. Ich wusste nicht wie viel Uhr es war. Aber ich wusste, dass es der nächste Tag sein musste, weil die die Jungs drehen hörte. Ich ging aus meinem Zimmer raus, nun hörte ich sie deutlicher. Es war anscheinend witzig, denn Jan musste Lachen. Ich habe seine Lache schon immer geliebt, sie ist einzigartig und mir wird warm ums Herz, wenn ich ihn lachen höre. Leider habe ich es schon eine Weile nicht gehört... Aber jetzt wo ich es wieder hörte, tat es mir weh. Fühlt sich so Liebeskummer an?

Jan POV

Der Dreh war echt klasse, ich hab seit Wochen nicht mehr so gelacht. Es tat mir wirklich gut und lenkte mich von Andre ab. Ich sollte mal nach ihm gucken. Also verabschiedete ich mich von Cheng und Cengiz, die beiden wollten was Essen gehen, ich wollte nicht mitkommen, es war mir gerade wichtiger mit Andre zu reden. Ich ging zu seinem Zimmer und klopfte an die Tür, doch er antwortete nicht also ging ich rein, er war nicht da. Ich wollte gerade gehen, als ich eine Kiste voller Flaschen entdeckte, es waren leere Alkoholflaschen. Was ist mit Andre los? Wieso trinkt der denn so viel? Ich musste definitiv mit ihm reden und ging ihn suchen. „Andre?" rief ich. „In der Küche" kam die Antwort zurück. Ich kam zu ihm gelaufen. „Kann ich mal mit dir reden?" „Wenn du das Bedürfnis dazu hast." „Ja hab ich. Wieso hast du soviel Alkohol in deinem Zimmer?" Er guckte mich erschrocken an. „Was hast du in meinem Zimmer gemacht?" „Ich hab dich gesucht und da hab ich die Flaschen gesehen." „Das geht echt gar nicht Jan! Das ist unerlaubtes Eindringen in meine Privatsphäre." „Lenk nicht ab Andre, du hast ein Problem und hast eben auch getrunken, das kann ich riechen. Du kannst echt über alles mit mir reden." Andre schien mit sich zu ringen, ob er es mir erzählen sollte oder nicht. „Ich hab mich unglücklich verliebt. Bist du jetzt zufrieden?" Das verletzte mich, wer war sie und warum erfahre ich erst jetzt davon? „Woher willst du das wissen, hast du mal mit ihr geredet? Verhältst du dich deshalb so?" „Ich weiß, dass daraus nichts wird." Fing er an zu weinen? Er hatte definitiv Tränen in den Augen, das schien ihm echt nah zu gehen. „Wie hast du das geschafft?" Seine Stimme zitterte. „Was hab ich geschafft?" „Wie hast du es geschafft über mich hinweg zu kommen?" Hatte er das gerade wirklich gefragt? Was soll man denn darauf antworten? „Ich weiß nicht, ich denke es liegt an Sebastian, wenn man jemanden Neues findet, fällt einem das viel leichter." Er wirkte enttäuscht. „Wieso fragst du Andre?" „Wie ist das so, also mit nem Typen?" Wieso fragt er so was und wieso antwortet er nicht auf meine Frage? „Wie es mit ner Frau auch ist, fühlt sich gleich an, nur der Sex ist halt anders." „Wie konntest du dir sicher sein, das du schwul bist?" „Ich denke das war bei dem ersten Kuss mit Basti." Er kam näher auf mich zu. „Denkst du mein Schwarm könnte sich in mich verlieben, wenn ich die Person einfach küsse?" „Keine Ahnung, versuchs doch." Er kam mir noch näher, was sollte das. Mir wurde warm, es war mir unangenehm. „Ja Ok. Es zerreist mich einfach, wenn ich ihn nicht in deiner nähe bin" Bevor ich über den Satz nachdenken konnte lehnte er sich vor und küsste mich... 


Wir sind beim ersten Kuss angekommen... Jippie :D

Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)Where stories live. Discover now