Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)

Kapitel 6

Andre POV

Ja, was hab ich die letzte Woche so getrieben? Eigentlich nichts Besonderes. Ich habe ein paar Videos gedreht, war im Kino, hatte ein paar Frauen hier zuhause. Aber hat mich irgendwas davon abgelenkt, nein natürlich nicht. Ich bekomme das Bild von Jan und dem Kerl einfach nicht aus dem Kopf. Auf einmal vibriert mein Handy.

‚Kommen heute nach Hause,

Cengiz'

Na fantastisch, jetzt muss ich Jan wiedersehen. Aber ich schaffe das, alles wird gut.

„Andre!!! Bist du da?" Cengiz stimme geht echt durch Wände, ein Wunder wenn der Nachbar das nicht gehört hat :D. „Ja ich bin hier" Cengiz kam zu mir ins Zimmer. „Hey Bock auf Pizza, wir haben Riesen Hunger." „Ja klar bestell einfach irgendwas mit" „Gut kommst du mit?" „Ja komme gleich"

Als ich dann zu den Anderen ging, war ich doch sehr überrascht, aber leider nicht positiv. Wer saß da, der komische Freund von Jan. „Hallo, jetzt kann ich mich ja auch mal richtig vorstellen. Ich bin Sebastian." Er hielt mir seine Hand hin. Ich war etwas perplex, ich starrte von Jan, zu Cengiz, zu Sebastian. Alle schauten mich mit großen Augen an. Ich fühlte mich elend. Ich wusste einfach nicht was ich machen sollte, ich mochte den Kerl jetzt schon nicht und anfassen wollte ich ihn erstrecht nicht. Drängt sich in unsere Gruppe rein und ich soll das gut finden. Auf keinen Fall. Jan hat echt was Besseres verdient oder noch besser, niemanden. Single hat er mir besser gefallen. Mit wem gehe ich denn jetzt an den Rhein. Cengiz hat ne Freundin, jetzt hat Jan auch jemanden und ich bin ganz alleine, ich glaube ich hab gar kein Problem damit das Jan schwul ist sondern damit das er eine Beziehung führt. Ich will einfach nicht allein sein. „Emm hallo, Erde an Andre" Jans stimme reißt mich aus meinen Gedanken. Die Jungs starren mich an. Wie lange habe ich überlegt? „Ich muss hier weg" Ich rannte aus der Tür. Ich konnte da nicht mehr bleiben. Das wird mir alles zu real. Ich verliere gerade einen meiner besten Freunde. Die Tränen liefen mir die Wangen herunter. Egal wohin ich musste rennen, weg von meinen Problemen, weg von meinen Freunden, so schnell das mir niemand nachlaufen kann...