Kapitel 34

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Jan POV

Nach einer schlaflosen Nacht, checkte ich schon früh aus dem Hotel aus, ich wollte zu Cengiz um zu erfahren, wie es Andre geht, ich hätte ihn ja angerufen, aber mein Handy war leer. Schon alleine deswegen musste ich schnell nach Hause, vielleicht hat er mich ja schon angerufen. Hoffentlich ist nichts Schlimmes passiert. Ich machte mich auf dem schnellsten Weg in die Wohnung. Dort angekommen, klingelte ich wie ein Verrückter, denn ich Idiot hatte meinen Schlüssel in der Hektik vergessen. Cengiz schlief sicherlich noch, doch dann kam mir ein anderer Gedanke. Vielleicht ist was mit Andre, vielleicht ist Cengiz bei ihm im Krankenhaus. Panik machte sich in mir breit, also klingelte ich einfach bei unserem Nachbarn, dieser machte mir, wenn auch wütend, tatsächlich die Tür auf. Ich rief ihm noch zu „Sorry ich hab meinen Schlüssel vergessen" Er grummelte irgendwas, das ich aus lauter Aufgeregtheit gar nicht verstand, es war mir allerdings auch ziemlich egal. Ich klopfte an die Wohnungstür, immer schneller und lauter werdend. „Cengiz!!" Ich war am verzweifeln. „Cengiz!!!!!" Plötzlich machte jemand die Tür auf. „Cengiz, Gott ei dank, du bist hier." Ich umarmte ihn, ich war einfach erleichtert, dass nichts mit Andre passiert sein konnte, aber dann wurde mir klar, dass es sich auch nicht verbessert haben konnte. Cengiz sah auch nicht wirklich so aus, als hätte er viel Schlaf gehabt. „Du siehst echt fertig aus. Hast du was von Andre gehört?" Ich hatte Cengiz vermutlich geweckt, denn er sah echt verschlafen aus und hatte anscheinend Schwierigkeiten mich zu verstehen. „Komm bitte erstmal rein." Er gähnte und ich kam in die Wohnung gelaufen, er schloss die Tür. „Also was ist jetzt?" „Reg dich ab, ich wäre nicht hier, wenn irgendwas passiert wäre." Cengiz hatte recht. Ich ließ mich aufs Sofa fallen und fing natürlich gleich wieder an zu heulen. Ich war fertig mit den Nerven, die letzten Wochen hatten mein Leben komplett auf den Kopf gestellt und auf eine Art und Weise auch zerstört. „Was machen wir wenn Andre stirbt, Cengiz? Ich glaube nicht, dass ich das überstehen würde." Cengiz setzte sich zu mir. „Andre schafft das schon, der ist ein taffer Kerl, er wird's überleben." „Du kannst dir da aber nicht sicher sein." „Nein kann ich nicht aber ich bin mir zu 99% sicher, dass alles wieder so wird wie früher, ich glaube, dass wird ihn zur Vernunft bringen." Er holte sein klingelndes Handy raus. „Siehst du, dass ist das Krankenhaus, sie werden mir jetzt sagen, dass alles Ok ist" Ich war nicht so optimistisch wie Cengiz, mein Herz schmerzte, ich war mir sicher, dass das kein gutes Zeichen war. Cengiz stellte sein Handy auf Lautsprecher. „Ja?" „Hallo hier ist das Krankenhaus, wir wollten sie nur über den Gesundheitszustand von Herrn Andre Schiebler aufklären, wir haben die Erlaubnis seiner Mutter, dass wir sie und Herrn Jan Meyer einweihen dürfen." „Ja alles klar." „Gut also wir haben Herrn Schiebler 2 Liter Fremdblut verabreicht, dass hat allerdings nicht geholfen und heute Nacht, mussten wir ihn wiederbeleben, glücklicherweise erfolgreich, doch wir mussten ihn in ein künstliches Koma versetzen." Cengiz und ich waren fassungslos. „Wird er wieder gesund?" 

Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz