Kapitel 44

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Andre POV

Ich liege jetzt schon eine Woche im Krankenhaus und es geht wirklich bergauf, naja jedenfalls mit meiner Gesundheit. Aber auch mit Jan und Cengiz verstehe ich mich wieder besser, sie denken wahrscheinlich, dass ich Sebastian jetzt akzeptieren kann, vermutlich weil ich es ihnen erzählt hab. Das war eine der größten Lügen, die ich je jemanden erzählt hab und das tat mir auch leid, aber sie sollten nicht wissen, dass ich Sebastian nur den netten Kerl vorspiele. Niemand schien das zu merken. „Also Herr Schiebler, es läuft ja ganz gut mit ihnen, ich denke sie können nächste Woche nach Hause." Das freute mich, so konnte ich Sebastian besser im Auge behalten und mehr mit Jan unternehmen, weil um ehrlich zu sein glaube ich, dass er sich langsam wieder in mich verliebt. Niemand konnte mich jetzt noch aufhalten. Ich saß in meinem Bett und guckte Fernsehen, es lief wirklich nur scheiße und ich war extrem froh, als es an der Tür klopfte. „Ja?" Selbst wenn es nur ein Arzt ist, ist das immer noch besser als fernsehen. Allerdings war es kein Arzt, sondern Ardy der durch die Tür rein kam. „Oh hey Ardy" Ich freute mich. „Hey, na wie geht's?" „Gut. Die Ärztin hat gesagt, dass ich nächste Woche nach Hause kann." Wir unterhielten uns eine ganze Weile, doch dann kam wieder jemand zur Tür rein, es war Sebastian. „Hey, Jan hat mich geschickt, ich soll dir Klamotten vorbei bringen." Er hatte eine Sporttasche in der Hand, ich hasste dieses Lächeln von ihm, es war irgendwie so schmierig, ach ich kann das gar nicht beschreiben, aber ich musst mich zusammen nehmen. Also lächelte ich und sagte „Vielen Dank Sebastian." Er gab mir die Sporttasche und verabschiedete sich wieder. „Was war das denn?" „Was war was?" „Wieso bist du plötzlich so Fake-nett zu ihm?" „Wieso denn Fake? Ich mein das ernst." „Andre, wir beide wissen, dass du niemanden mehr hasst als Sebastian." Scheiße, was jetzt? Ok es hilft eh nichts jetzt noch zu Lügen. „Ja Ok, ich tu nur so als würde ich ihn jetzt mögen." „Warum denn?" „Weil ich mir sicher bin, das er ein schmutziges Geheimnis hat und ich muss das herausfinden und das klappt besser, wenn er mir vertraut." „Woher willst du denn wissen, dass er ein Geheimnis hat. Andre, das ist ein ganz normaler Student aus Köln." „Nein, nein, nein ich spüre das, da stimmt was nicht." „Ich glaube du bildest dir da was ein, aber ich lass dich einfach mal machen, weil du ihn so wenigstens nicht umbringst." „Du kannst da sowieso nichts gegen machen." Ardy sah mich an als wäre ich verrückt, aber er akzeptierte es und je mehr ich an Sebastian dachte, desto mehr wollte ich ihn am Boden sehen. 

Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)Where stories live. Discover now