Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)

Kapitel 20

Jan POV

Ich war geschockt. Was war nur in Andre gefahren? Zum Glück hat Ardy ihn mitgenommen, wer weiß auf was für Ideen Andre noch gekommen wäre... Wir fuhren gerade mit Sebastian ins Krankenhaus, seine Nase war immer noch am Bluten und er hatte einen Messerschnitt am Arm der auch nicht gerade gut aussah. Cengiz fuhr und ich saß hinten mit Sebastian und streichelte ihn über die Schulter und über den Rücken. Mein armer Schatz tat mir so leid. Andererseits machte ich mir auch Sorgen um Andre, er war ja ohnehin schon krank und die Ärztin meinte ja auch, dass wir ihn nicht aufregen sollen, hoffentlich geht es ihm gut. Ich möchte auch nicht Ardy fragen wie es Andre geht, denn er soll nicht merken, dass ich Andre irgendwie anziehend finde. Ardy merkt so was immer sofort. Vielleicht bringt er ja ein bisschen in Andre. Hoffentlich.... „Jan ist alles OK bei dir?" Sebastian schien besorgt. Seine wunderschönen grünen Augen glänzten. „Ja ich hab nur nachgedacht." „Machst du dir Sorgen um Andre?" „Ja schon irgendwie." „Ich mir auch" Cengiz schaltete sich in das Gespräch ein.

Im Krankenhaus angekommen begaben wir uns direkt zur Notaufnahme und trafen wieder auf die junge Rezeptionistin. „Oh je hat sich da wer geprügelt?" Sie lachte. Wir sagten im Chor, etwas peinlich berührt „Ja" Damit hatte sie anscheinend nicht gerechnet und guckte uns etwas erstaunt an. „Aber er wurde eher verprügelt" fügte Cengiz noch hinzu. „Soll ich die Polizei für sie rufen?" „Oh Gott nein, ich kenne ihn zwar nicht so gut, aber ich glaube Andre macht gerade einfach nur eine schwere Zeit durch." Wow Sebastian reagierte echt cool darauf, dass Andre ihn umbringen wollte. „Andre? Ist das nicht der junge Mann, den wir gerade erst hier entlassen haben?" Wir nickten. Zum Glück fragte sie nicht weiter nach und schickte uns zum Arzt, Sebastian musste am Arm genäht werden und seine Nase wurde erstmal nur so weit verarztet, dass sie aufhörte zu bluten. Wir sollten morgen zum röntgen vorbei kommen, da sie wahrscheinlich wirklich gebrochen war, aber vorerst konnten wir erstmal nach Hause. Darüber war ich echt glücklich, weil ich total fertig war mit den nerven.