Kapitel 132

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Andre POV

Die ganze Taxifahrt über laberten Cengiz, Sarah, Ardy und insbesondere Jan mich zu, mit jedem beschissenen Thema, dass sie finden konnten und ich war so froh als wir endlich bei Casey angekommen waren. Jan half mir aus dem Auto und wir machten uns alle zusammen auf den Weg in Casey's Büro. „Ich würde gerne vorher mit Casey reden, alleine, also bitte bevor du reinrollst. Ich hoffe, das ist Ok für dich." Jetzt reichts mir, als wüsste ich nicht, warum er mit Casey reden will. „Nein Jan, um ehrlich zu sein, finde ich es nicht Ok, du musst mich doch wirklich nicht verraten, das kann ich schon selber." „Ja, aber du wirst es nicht tun. Ich weiß, es geht dir wieder gut, aber es ist trotzdem nötig." Jan schien von seinen eigenen Worten nicht unbedingt überzeugt zu sein. Hat er mich etwa durchschaut? Nein, das kann nicht sein. Mittlerweile waren wir bei Casey angekommen und ich fürchtete mich ein wenig vor seiner Reaktion. „Casey? Kann ich vorher mal mit dir reden?" Er sah Jan verwirrt an. „Bitte es ist wichtig, es geht um Andre's Zustand." Casey sah mich fragend an und ich schaute auf den Boden. „Tja, ich möchte aber nicht mit dir reden." Gott sei dank, Casey versteht mich. „Wenn sich etwas an seinem Zustand verändert hat, dann kann er mir das selbst sagen. Ihr geht jetzt ein Eis essen oder so was und nachher holt einer von euch ihn ab, er braucht kein ganzes Kontrollteam, das auf ihn aufpasst." „Aber..." „Nein, kein aber. Das ist meine Entscheidung und so wird das gemacht." „Ehhh..." Casey schob mich in den Raum und drehte sich noch mal zu Jan um. „Und Jan?" „Ja?" „Keiner mag Petzen." Wir ließen Jan verdutzt stehen und ich musste mir wirklich das Lachen zurück halten. Er stellte mich ab und schien wieder zu gehen. „Warte mal kurz hier, ich muss was überprüfen." Er ging leise wieder auf die Eingangstür zu und riss sie auf. Meine ‚Freunde' erschreckten sich zu Tode und sie wirkten so als hätte Casey sie beim Lauschen ertappt. „Hab ich nicht gesagt ihr sollt gehen?" „Ja, aber..." „Komm mir nicht schon wieder mit deinem ‚aber'. Wenn ich euch noch einmal beim Lauschen erwische, rufe ich die Polizei, so ist das Leben manchmal. Ihr könnt nach Hause gehen, ich bringe Andre nachher vorbei. Bis dann." Er wartete gar nicht erst auf irgendeinen Protest sondern schloss die Tür sofort wieder und kam zurück zu mir. „Ich glaube die werden uns nicht mehr belästigen." Wir lächelten. „Danke."

Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)Where stories live. Discover now