Kapitel 120

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Andre POV

„Hey Freunde, ich dachte mir ich melde mich mal wieder bei euch, habt ja etwas länger nichts von mir gehört. Um ehrlich zu sein, lag ich eine Weile im Krankenhaus, warum erkläre ich euch mal in einem TV Video, dass ist bei Snapchat irgendwie doof. Allerdings gibt es eine Sache die ich gerne sagen würde, ich würde mich nämlich gerne bei Jan und Cengiz bedanken, dass sie mich so toll unterstützen, vor allem in der schweren Zeit die ich gerade durchmache. Aber, wie gesagt, dass erklär ich noch. So und jetzt viel Spaß beim Two Guys One Bet, das Video müsste grade On gegangen sein. Also Tschau." Nach gefühlten 100 Snaps hatte ich endlich alles gesagt, was ich loswerden wollte und es war gar nicht so hart wie ich befürchtet hatte das lag vermutlich daran, weil Jan als Unterstützung neben mir saß, aber so, dass man ihn in den Videos nicht sieht, das kommt nur wieder komisch rüber. „Und war's so schlimm?" „Nein, es ging eigentlich, naja sie wissen ja auch noch nicht, was passiert ist." „Ja, aber das kriegen wir auch noch hin, aber vorher solltest du es deiner Familie und deinen Freunden sagen, ist doch doof wenn die es durch ein Apecrime Video oder noch schlimmer durch andere Menschen erfahren." „Ja, ich rufe morgen mal zuhause an." Jan lächelte. „Wollen wir einen Film gucken?" „Klar gerne, aber nicht wieder König der Löwen." „Ne diesmal darfst du aussuchen." „Na dann." Ich rollte zu Cengiz' Filmkiste. Er hatte sie mittlerweile ein wenig erweitert, was das aussuchen allerdings nicht einfacher machte. Nach einer etwas längeren Aussuchzeit hatte ich mich entschieden, ich hatte noch nie was von dem Film gehört und um ehrlich zu sein schätze ich, dass es Sarahs Film ist, aber es ist der einzige den ich noch nicht auswendig kenne. Ich hatte keine Probleme dabei den Film einzulegen, aber als ich mich aufs Sofa setzten wollte, bekam ich Probleme. Ich übe erst noch, auf andere Gegenstände zu kommen ohne mich komplett zu blamieren. „Soll ich dir helfen Andre?" „Ja wäre gut." Jan schob meinen Rollstuhl in die Ecke des Raums. Was hat er denn jetzt vor? Normalerweise schiebt er meinen Stuhl immer direkt an den Stuhl, an das Sofa, an das Bett oder in oder auf was ich auch immer will, aber diesmal nicht. „Emmm, was hast du vor?" „Ich will mal was neues ausprobieren, dass würde vieles für mich leichter machen, also entspann dich." Jan griff mit einem Arm unter meine Kniekehlen und mit dem anderen an meinen Rücken, mir wurde klar was er vor hatte, auch wenn es mir echt unangenehm war, naja wegen allem was passiert war, schlang ich mich um seinen Hals, ich will nun mal nicht runterfallen. Irgendwie fühlte es sich richtig gut an, Jan mal wieder so nah zu sein, leider war es genau so schnell wieder vorbei wie es begonnen hatte, weil das Sofa nun mal nicht so weit weg ist. Jan setzte mich ab und achtete darauf, dass ich bequem sitze, dann verließ er den Raum. Warum auch immer. Nach ein paar Minuten wusste ich warum er gegangen war, er kam nämlich mit Knabberkram wieder. Sehr gute Idee. Außerdem hatte er noch eine Decke aus seinem Zimmer dabei. Er setzte sich neben mich reichte mir die Schüssel und deckte uns zu. „Na dann kann's ja losgehen. Oder brauchst du noch was Andre?" Ich schüttelte mit dem Kopf und er lächelte mich an und drückte auf Play.

Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)Where stories live. Discover now