Virginia - Mentorengespräch und Überzeugungsarbeit!

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Leider war Achilles noch lange nicht überzeugt, das würde vermutlich auch noch einige Zeit dauern, doch ich hatte einen Anfang gemacht.
„Wie sieht dieses Gleichgewicht aus, welches ihr anstrebt? Wer übernimmt die Führung? Ohne wird es nicht gehen."
Verdammt, immer diese Machtgedanken!
„Das ist natürlich nicht so einfach, fürs erste brauchen beide Seiten einen Vertrauensbonus, ohne diesen wird gar nichts funktionieren. Aber denkt doch einmal darüber nach, beide Seiten wollen eigentlich das gleiche. Auch wenn Freiheit nicht gleich Frieden ist, wir wissen alle, dass es irgendwo einen übergeordneten Punkt geben muss. Wie der aussieht, wird sich später entscheiden." ich hatte keine Ahnung, ob er mich überhaupt verstand, ich hatte selber Schwierigkeiten meinen eigenen Worten zu folgen!

„Aber wozu braucht ihr dann mich? Welche Rolle spiele ich in diesem Szenario, Mrs. Kenway?" jetzt kamen wir zum schwierigsten Punkt, wie sollte ich ihm sagen, dass Mitte diesen Jahres ein ungefähr 14jähirger Halbindianer vor seiner Tür stehen würde und um Training bitten würde. Ich versuchte es, wie immer, mit dem Vorpreschen!
„Es ist so, Master Davenport. In einigen Monate wird hier ein Mohawk-Junge auftauchen, welcher von seiner Stammesmutter geschickt wird, oder auch von den Vorläufern um genau zu sein. Ihr sollt ihn zum Assassinen ausbilden, seinen indianischen Namen kann ich leider nicht aussprechen, das tut aber auch gerade nichts zur Sache." ich vermied es zu sagen, das Achilles ihn Connor nennen würde, nach seinem verstorbenen Sohn. „Dieser Halbindianer ist Master Kenways Sohn und seine Mutter kennt ihr ebenfalls, Ziio!" so jetzt war es raus und ich saß etwas zittrig vor diesem Mann.

In seinem Gesicht wechselte sich Erstaunen, Belustigung und ... war das Stolz?... ab. Dann lachte er kurz auf.
„Ihr meint, ich soll diesen Bengel unterrichten? Wie komme ich dazu und WARUM?"
Hatte ich das nicht gerade erläutert?
„Es ist eure Bestimmung, jetzt jedoch mit einer kleinen Änderung, Master Davenport! Ihr solltet eure Wut, welche ihr meinem Mann gegenüber habt, nicht auf ihn übertragen. Der Junge kann nichts für seinen Vater und sollte ihn kennenlernen. Wenn ihr jedoch anfangt, schlecht über Haytham zu reden, wird es in einer Katastrophe enden, welche für keine Seite gut ausgehen wird!" Wieder sah er mich völlig ungläubig an und schüttelte mit dem Kopf.

„Mrs. Kenway, ihr verlangt allen Ernstes von mir, dass ich von meinen Prinzipien abweiche und meine Erfahrungen mit den Templern über Bord werfe. Gleichzeitig soll ich auch noch einen Jungen ausbilden, ohne ihm jedoch die tieferen Lehren der Assassinen näherzubringen. Wie stellt ihr euch das vor?" so wie ich es gesagt habe, denke ich mal.
„Nicht ganz, Master Davenport! Natürlich könnt ihr nicht von heute auf morgen ein Umdenken in euch hervorrufen, auch bei meinem Gatten hat es lange gedauert. Doch auch Haytham wünscht sich ebenso wie ich eine Einigung der beiden Bünde und sogar sein Vater hat ihm dazu geraten! Glaubt mir, wir können mehr erreichen, wenn wir gemeinsam arbeiten!"
Herrje, ich hörte mich an wie Connor später, wenn er Haytham getroffen hat... ich verwarf aber kopfschüttelnd diese Bilder wieder.
„Darüber werde ich wohl erst einmal nachdenken müssen, Mrs. Kenway." seufzte er schwer. Plötzlich wirkte er erschöpft und müde, so als hätte er einen langen Arbeitstag hinter sich.

„Master Davenport, das war es weswegen ich gekommen bin. Ich sähe es gerne, wenn ihr dem Ganzen wenigstens eine Chance geben könntet. Es ist für unser aller Wohl am besten, ich habe gesehen was passieren wird, wenn wie bisher gehandelt wird." kam es bittend von mir.
„Mrs. Kenway, habt ihr eigene Kinder?" fragte er mich jetzt völlig unerwartet und ich blinzelte ihn erstaunt an, ob dieses Themenwechsels.
„Ja, ich habe einen erwachsenen Sohn, welcher im 21. Jahrhundert geblieben ist und mit Master Kenway habe ich zwei Kinder, unser Sohn ist 5 und unsere Tochter wird bald 3 Jahre alt." erklärte ich ehrlich und sah ihn weiter fragend an.
„Dann wollt ihr auch nur das beste für eure Kinder nehme ich an?" diese Frage war mehr als merkwürdig, jede Mutter oder Vater wollte nur das Beste für seinen Nachwuchs! „Natürlich wünsche ich mir das, Master Davenport!"

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIOù les histoires vivent. Découvrez maintenant