Virginia - Darf ich endlich lernen?

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Willkommen zum Wochenend-Start bei Familie Kenway!

Widmen wir uns heute einer traurigen Miss Florence. Die kleine Mina

ist auf und davon, sobald sie die Gelegenheit dazu bekam. Jetzt heißtes, sie wieder zufinden. Für diese Suchaktion lässt es sich Master Kenwaynicht nehmen, seine Tochter zu unterstützen.

Edward Junior muss heute seine Fortschritte beim Rechnen und Lesen

unter den wachsamen Augen des Lehrers zeigen. Wünschen wir demkleinen Kenway viel Erfolg dabei!

Viel Vergnügen beim Lesen und bleibt gesund. Für alle Unterkühlten

steht heißer Tee bereit.

LG MrsHEKenway


 Kapitel 4

~~~ Darf ich endlich lernen? ~~~


Im Anschluss saßen wir einen Moment hinten auf der Terrasse, weil die Temperaturen noch recht angenehm waren.
​​​​​​​Wirklich zur Ruhe kam ich aber nicht, weil mir diese Banditen einfach nicht aus dem Kopf wollten. Immer wieder lauschte ich auf verdächtige Geräusche im Garten.
„Alex, bitte! Unsere Wachen würden sofort Alarm schlagen, wenn sich hier Gesindel rumtreiben würde!" versuchte Haytham mich zu beruhigen.
„Trotzdem! Ich kann nicht anders..." nuschelte ich nörgelig, weil es mir ja selber auf die Nerven ging im Grunde.

In der Nacht hörte ich dann leises Tapsen auf der Galerie vor unserer Tür, welche vorsichtig geöffnet wurde.
„Mama..." flüsterte Edward. „Bist du wach? Ich kann nicht schlafen."
„Dann komm her, min lille skat." sprach ich ebenso leise, Haytham hatte es aber bereits mitbekommen.
„Junger Mann, du hast ein eigenes..." unser Sohn unterbrach ihn entschuldigend.
„Vater, es ist aber so still. Da höre ich immer was ich denke. Das ist unheimlich..." damit kuschelte er sich direkt an die Seite von Haytham.
„Aber nur heute Nacht." mein Mann versuchte etwas streng zu klingen, was ihm gründlich misslang, weil er herzhaft dabei gähnen musste.
Walka blieb vor unserem Bett auf dem Boden zusammen gerollt liegen.
Kurz darauf waren wir alle wieder eingeschlafen.

Der Morgen begann mit einer, mal wieder, sehr aufgeregten Mrs. Wallace, welche erneut dachte, dass ihr Schützling verschwunden war.
„Edward! Geh schnell und sag Sybill, dass du bei uns geschlafen hast." grinste ich, neben mir musste sich mein Templer auch ein leises Lachen verkneifen.
„Vielleicht sollte er immer eine Botschaft für sie hinterlassen..." das ist ein hervorragender Vorschlag, leider konnte unser Sohn aber vorerst nur seinen Namen, Mama und Papa schreiben.
Die Schule! Ich musste mit den Eheleuten Hathaway darüber sprechen, ob es wirklich schon sinnvoll war, Edward bereits jetzt zu unterrichten.

Florence erzählte während des gesamten Frühstücks munter vor sich hin. In einem Kauderwelsch, welches wir alle nicht so ganz verstanden! Ab und an konnte ich ein Wort verstehen, oder mir etwas zusammenreimen.
„Flo, red ordentlich! So versteh ich dich nicht!" ihr Bruder klang ziemlich genervt, vermutlich weil auch er sich versuchte darauf zu konzentrieren.
Ein tiefes Seufzen meiner Tochter zeugte von ihrem eigenen Frust, dass man sie nicht verstand. Prompt begann sie zu weinen.
„Papa! ARM!" jammerte sie mit einem Mal. Natürlich tat Haytham ihr den Gefallen.
„Was gibt es denn so wichtiges, was du uns schon beim Frühstück erzählen willst?" fragend sah er sie an.
Es kam aber wieder nur ein Durcheinander an Sprachen und Wörtern aus ihr heraus.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIWhere stories live. Discover now