Atlantischer Ozean - Mögen die Götter dir gewogen sein!

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Willkommen zurück in Mistress Kenways Leben!

Ein Kapitel was euch sehr sehr verspätet erreicht, aber das RL 
schlägt häufig unerwartet zu. Dafür braucht ihr nur einmal
zu schlafen bis zum nächsten Kapitel.

Der Kampf auf der Jackdaw ist noch nicht vorbei und Hrymr versucht mit
allen Mitteln an sein Ziel zu kommen. Für sein Vorankommen
geht er sogar über Leichen, was Edward Junior schmerzlich
lernen wird heute. 

Wird er dennoch seinen Wunsch in die Tat umsetzen können,
oder schaffen es alle Anwesenden auf der Jackdaw ihn in seine
Schranken zu weisen? 

Ich wünsche euch spannende Unterhaltung beim Lesen und bleibt gesund!

LG MrsHEKenway 


Kapitel 2

~~~ Kampf auf der Jackdaw ~~~


Ich war eingesperrt!
Dieser Gott hatte es mal wieder geschafft, mich zu verarschen! Innerlich kochte ich vor Wut über mich selber, über meine Unfähigkeit!
Ich begann mich auf mich zu konzentrieren, hier zählte sonst nichts anderes. Ich würde einen Teufel tun und weiter versuchen, in SEINEN Geist zu dringen. Vermutlich würde ich Dinge sehen, die mir die nächsten hundert Jahre Albträume bescheren würden! Das Risiko wollte und konnte ich nicht eingehen!

Langsam ruhte ich in mir, sah Yannick vor mir, wie er seine ersten Schritte tat, wie er strahlend seine Geschenke an Weihnachten auspackte. Meine Gedanken glitten zu Haytham, welcher stolz seinen Sohn im Arm hielt...
Diese ganzen Eindrückte stärkten mich und meinen Geist!
Als ich sicher war, dass mir dieser Gott nichts mehr anhaben konnte, stand ich auf! Immer wieder schlug ich auf die mich umgebenden Steine ein, sagte aber nichts, dachte nur an meine Familie!
Ich sah diese Blockade nach und nach verschwinden, sie rieselte in kleinen Kaskaden herunter!
NEIN! DU BLEIBST HIER!
Seine Stimme überschlug sich bereits.
Ob du es nun glaubst oder nicht, aber ich werde nie bei dir bleiben!
Niemals würde ich bei Hrymr bleiben.

Jetzt begann ein Kampf hier in seinem Kopf, wo er mir eindeutig überlegen war.
Leider spürte ich nämlich nicht mehr die Anwesenheit der anderen Götter!
Nein, fang nicht an an dir zu zweifeln! Du schaffst das!
Redete ich mir immer wieder ein. Ein neues Mantra!
Ach Weib, es ist wirklich langweilig mit dir! Vielleicht sollte ich auf deine Tochter warten, bis sie reif genug ist...
Bei diesen Worten sah ich ihn vor mir stehen. Bevor er noch weiter sprechen konnte, donnerte ich ihm meine Faust ins Gesicht!
Eugene war in Erscheinung getreten, welchen ich nun mit Faustschlägen, Tritten, Kinnhaken malträtierte! In mir war eine seltsame Kraft, welche ich so noch nicht gespürt hatte.

Plötzlich blendete mich ein gleißendes Licht, ließ mich zurückweichen.
Diesen unbedachten Moment nutzte er, um mich mit seinem Säbel zu durchbohren. Ja, genauso war es. Als ich zu meiner Körpermitte sah, steckte die Waffe bis zum Knauf in meinem Fleisch!
Erschrocken keuchte ich auf, mein Atem ging hektisch und langsam sank ich auf die Knie. Mir wurde schwindelig, meine Finger begannen zu kribbeln, mein Kopf wurde leicht...

Das war nicht die Realität!
Das war nicht die Realität!
Wieder und wieder sprach ich diese Worte, versuchte mich wieder an die Oberfläche dieses dunklen Sumpfes zu bringen! Vergebens!
Ich strampelte regelrecht, schien darin zu ersticken! Nein, ich wollte hier nicht so enden!
NEIN! Mein ganzer Körper schrie nach Leben, ich war noch nicht bereit zu sterben!
Meine Hand griff nach dem Säbel, zog ihn langsam heraus und mein Blick glitt zu Eugene. Er stand über mir mit einem breiten Grinsen im Gesicht!
Was hast du jetzt vor? Ein letztes Mal aufbäumen, bevor ich mir das nehmen kann, was mir zusteht?
Gar nichts wirst du von mir bekommen.
Flüsterte ich. Mit meiner letzten Kraft erhob ich mich und rammte meinerseits den Säbel in seinen Bauch!
Mit einem erstaunten Blick sah er auf seine eigene Waffe. Aber nichts geschah.
Ich hatte das Gefühl, als wäre die Szene eingefroren.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt