Virginia - Der Untergrund und das Familienportrait

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Es ist Samstag und Zeit für ein neues Kapitel bei Alex!

Die Einweihung des Untergrunds kann gefeiert und die

Räumlichkeiten bezogen werden.William Johnson hat sich dem Teehandel verschrieben, was inMistress Kenway ein Ereignis heraufbeschwört, welches in einpaar Jahren fast seinen Ruin bedeuten könnte!Doch dazu später mehr!

Die gesamte Familie ist bereit für das Portrait! Lange wurde es

aufgeschoben, doch nun ist es an der Zeit!

Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen und bitte bleibt gesund!

#FCKCANCER #fckbreastcancer

Liebe Grüße

MrsHEKenway


Kapitel 42

~~~ Der Untergrund auf der Kenway-Plantage ~~~

August 1772

Die Einweihung der unterirdischen Gänge und Keller wurde selbstverständlich nicht an die große Glocke gehängt, sondern wir zelebrierten die Fertigstellung nur mit den tatsächlichen Arbeitern, Architekten und den Plantagenbewohnern.
Es hatte sage und schreibe fast ein Jahr gedauert, aber das Warten hatte sich gelohnt! Wir hatten von nun an 5 zusätzliche Räume, welche nicht von außen ersichtlich waren. Außerdem geheime Eingänge, 6 an der Zahl, und entsprechende Sicherheitsschlösser- und -türen. Die Gänge waren zusätzlich noch mit Ziegelsteinen verstärkt worden!

Wir begannen einen Raum mit den Artefakten, welche wir in unserem Besitz aus unserer Liste hatten, zu befüllen. Eine stattliche Anzahl muss ich anmerken, was mir erst jetzt wirklich auffiel.
Ein Munitions- sowie Waffenlager wurde ebenfalls eingerichtet. Zusätzlich hatten wir hier auch die Möglichkeit für Notunterkünfte, sollte es einmal zu einem Überfall kommen. Von der gesamten Plantage aus gab es versteckte Einstiege die nur unseren Pächtern bekannt waren.
Diese neue Einrichtung brachte mir eine gewisse Ruhe, weil wir uns jetzt immer öfter mit Soldaten, Spähtrupps und so weiter konfrontiert sahen.
Man schreckte nicht davor zurück einfach die Hütte einer Familie in Beschlag zu nehmen um dort zu nächtigen! Immer im Namen seiner Majestät König George III!
„Master Kenway, unsere Vorräte hat man einfach konfisziert! Und... meine Tochter..." der Herr war außer sich, weil die Rotröcke vor nichts zurück schreckten.
Das war nur ein Übergriff von mehreren, welcher zeigte, dass wir uns wappnen mussten!

Unser Hab und und Gut war aber nicht das einzige, was man ins Auge gefasst hatte. Auch Rory wurde Opfer von sogenannten Beschlagnahmungen im Namen des Königs!
„Jeder hat seinen Beitrag zu leisten!" hörte man die Parole immer wieder, sogar in Boston oder Richmond begann die Armee das Eigentum an sich zu nehmen.
Vor ein paar Wochen hatte uns Master Johnson einen Besuch abgestattet und erzählte von seiner neuen „Einnahmequelle" von welcher er sicher war, sie sei unantastbar. Er hatte sich mit dem Teehandel beschäftigt und hielt einige Anteile an einer entsprechende Handelsgesellschaft.
TEE! Natürlich! Die berühmte "Boston-Tea-Party" (link in der Beschreibung!) ... die größte Teetasse der Welt ... Bei Odin! William lief Gefahr ein Vermögen zu verlieren!
Vorsichtig tastete ich mich vor und versuchte ihn noch umzustimmen, dass er nicht zu viel investierte!
„Mistress Kenway, wir können so einiges an Gelder gewinnen für unseren Orden. Meine bescheidenen Mittel reichen für größere Unterfangen nicht aus und meine Berater sind zuversichtlich, dass es gerade mit dem Tee eine sichere Einnahmequelle ist. Außerdem stehe ich in Verhandlungen mit den Konföderierten Stämmen der Indianer. Eine zusätzliche Sicherheit für uns und die Kolonien. Ich kann damit die Ländereien sichern, bevor sie einfach besetzt werden!" Seine Worte klangen vielversprechend, jedoch wusste ich mehr als er. Wenn ich mich recht erinnerte, dann gab es in Fort Stanwix 1768 (Link in der Beschreibung!), vor 4 Jahren ungefähr, bereits entsprechende Verhandlungen mit den Irokesen. Versprechen und Verträge konnten aber auch leicht gebrochen werden oder missverstanden werden! Und wie ich aus einigen Aufzeichnungen über William Johnson noch dunkel wusste war, dass er mitunter nicht gerade sehr diplomatisch vorging.
„Natürlich Master Johnson, aber seid auf der Hut. Es gibt im Untergrund sicherlich auch viele Widersacher, welche einen ganz anderen Blickwinkel haben und euer Engagement durchaus auch falsch verstehen könnten." etwas zögerlich brachte ich diese Warnung hervor, weil ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollte. Immer noch lief ich Gefahr zu viel von meinem Wissen preis zu geben!
„Ich verspreche euch, dass ich Vorsicht walten lassen, Mistress Kenway. Seid unbesorgt." väterlich tätschelte er meinen Unterarm bei diesen Worten.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIWhere stories live. Discover now