Virginia - Barbecue und Asgard

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Passend zum 1. Weihnachtsfeiertag gibt es ein

Kapitel mit Barbecue!

Das große Essen steht an und die Familie macht sich auf den

Weg zum "Dorfplatz". Leider geht es der kleinen Florence nicht gut,sie friert und kann kaum die Augen offen halten! Eine Erkältung imAnmarsch? Die Erklärung für dieses Unwohlsein ist alles andere alseine Grippe oder ähnliches. Die Götter haben mal wieder ihre Finger im Spiel gehabt!

Ich wünsche gute Unterhaltung beim Lesen und bleibt gesund.

Genießt die Feiertag und lasst euch das gute Essen schmecken!

LG MrsHEKenway


Kapitel 9

~~~ Barbecue und Asgard ~~~


Ich war gespannt, wie lange Edward heute wach bleiben würde. Das Barbecue würde erst am späten Nachmittag beginnen, auch wenn hier schon hin und wieder der Geruch von brennendem Holz hinüber wehte. Es war recht windig, stellte ich frustriert fest und begann mit Sybill und Sophia die Kleidung für die Kinder zurecht zulegen.
Wir hatten bereits vor einiger Zeit alle Wintersachen in den Schränken verstaut. Beim Einräumen war mir dann aufgefallen, dass Florence UND Edward ein paar neue warme Sachen brauchten. Wir hatten wunderbar weiche Handschuhe oder auch Strümpfe aus der Wolle von unseren Schafen dieses Jahr. Auch ich hatte mir ein neues Paar zugelegt, weil ich immer recht schnell kalte Finger bekam.
Nach dem Mittagsschlaf meiner Tochter wollten wir uns langsam auf den Weg machen. Aber Florence sah irgendwie blass aus, Fieber hatte sie keines, Bauchweh schien sie auch nicht zu haben.
„Min lille engel, ist dir schlecht? Musst du spucken?" fragte ich leise, während ich ihr durch die Haare strich.
„Bin müde, Mama!" gähnte sie herzhaft.
„Miss Florence hat die letzten Nächte wohl nicht gut geschlafen, Mistress Kenway. Ich hatte es auf den Vollmond geschoben. Aber jetzt bei Tage..." Sophia sah mich entschuldigend an.
„Wenn es nicht mehr geht, dann fahre ich mit ihr wieder zurück. Vielleicht ist auch einfach eine Erkältung im Anmarsch." im Grunde versuchte ich mich selber mit diesen Worten zu beruhigen.

Heute durfte dann auch Walka wieder mit dabei sein, was natürlich ihr Herrchen am meisten freute. Er ließ sie nicht aus den Augen!
Wir wurden herzlichst begrüßt, meinem Mann und Edward wurde ausgiebig zum Wiegenfeste gratuliert und bevor ich noch etwas sagen konnte, war unser Sohn mit ein paar anderen Kindern verschwunden.
Florence hingegen klammerte sich an mich und wollte nicht von meinem Arm.
„Ich friere..." flüsterte sie, obwohl sie doch ganz dick eingepackt war! Seltsam. Also setzte ich mich mit ihr in die Nähe eines der großen Feuer für die Spanferkel. Dort sollte es ihr wärmer werden, hoffte ich.
Haytham ging mit einigen Herren herum, begutachtete das Wild und die Schweine. Auch stieß er hier und da mit ihnen auf die gelungene Jagd an.
„Mama... kalt..." bibberte Florence auf meinem Schoß, welche ich schon zusätzlich in eine dicke Decke gehüllt hatte. Immer noch fühlte ich kein Fieber.
„Min lille engel. Tut dir denn etwas weh?" flüsterte ich leise, während ich sie hin und her wiegte.
„Nein..." das kam so leise aus ihrem Mund, dass ich erschrocken auf sie hinunter sah. Ihre Augen waren glasig, sahen wie durch mich hindurch.

„Mein Kind! Komm her!" hörte ich Elias in meinem Kopf und folgte seiner Stimme.
„Deine Tochter steckt ihre letzte Lektion von Brünhild nicht einfach so weg." flüsterte er mir zu, als wir etwas abseits beim Versammlungshaus standen.
„Wie... Welche Lektion? Was habt ihr mit meiner Tochter gemacht?" ich wurde panisch, was sich in meiner lauten Stimme auch prompt wieder spiegelte.
Neben mir erschien die Walküre zusammen mit Idun.
„Wir haben ihr versucht beizubringen, wie sie ihre Sprache weiter fördern kann. Wie sie über weite Strecken mit... wie sie mit ihrem Geist nach Asgard gelangen kann." ich hörte diese Worte, ich sah, wie Brünhild unsicher zu Odin blickte, ich spürte meine Wut...
„Ihr seid doch alle nicht mehr ganz dicht, oder? Weder ich beherrsche es, noch Haytham. Edward hat ebenfalls noch keine Einweisung bekommen! Aber meine Tochter mit 2 Jahren soll sich so verausgaben?" ich zitterte vor Wut, in mir kochte es.
„Es war ein Versuch, aber es hat nicht funktioniert. Florence war aber in ihren Träumen so oft bei uns, dass wir... wir dachten, es wäre an der Zeit für sie!" Mutter Idun stand etwas beschämt zwischen den beiden.
„Toll... und jetzt? Mein kleiner Engel ist krank und keiner kann ihr helfen?" mit einem Schwung drehte ich mich um und verschwand Richtung der Lagerfeuer. Dort suchte ich nach meinem Mann, ich musste mir Luft machen.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt