Virginia - Unerwartete Neuigkeiten

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Willkommen ihr Lieben!

Euch allen wünsche ich einen wunderschönen Mittwochabend und
damit der Wochenteiler sich auch lohnt, gibt es ein neues Kapitel.

Heute gibt es eine gereizte Alex, einen wütenden Haytham, einen

wankelmütigen Kapitän und unerwartete Neuigkeiten.

Alles in allem eigentlich wie immer, nicht wahr?

Wäre da nur nicht ein seltsames Gefühl mit im Spiel.

Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen und bleibt gesund!

#FCKCANCER #fckbreastcancer

Liebe Grüße

MrsHEKenway 


Kapitel 51

~~~ Unerwartete Neuigkeiten ~~~


„Wie soll dieser Mann denn jetzt bitte sein Schiff wieder in Gang bringen, Haytham?" hakte ich nach, als ich für einen Moment an der Reling meiner Brig stand und hinüber zu diesem ramponierten Etwas sah.
„Das ist nicht unser Problem!" war die kurze knappe Antwort meines Gatten.
Anne meldete sich plötzlich zu Wort.
„Ich hätte nie gedacht, das irgendein Crewmitglied sich irgendwann als abtrünnig erweisen würde. Sie alle waren Edward immer loyal. Natürlich gab es hier und da Unzufriedenheit bei der Führung des Schiffes, aber nie hätte ich mit so einer Wut gerechnet. Und das über Jahre." Wer sich ungerecht behandelt fühlte, konnte sicherlich sehr lange auf eine Revenge hinarbeiten. Das setzte aber voraus, dass nichts anderes die Aufmerksamkeit beanspruchte. In diesem Falle war es eine, wie sagt man so schön, Besessenheit.

Wir sahen, wie man begann die Ocean Princess notdürftig zu reparieren. Ich ignorierte das Treiben und widmete mich meiner Jackdaw. Auch hier musste einiges getan werden, auch wenn Mr Hargreaves schon gute Vorarbeit geleistet hatte.
In meiner Kajüte widmete ich mich den ganzen Schriftstücken in Ruhe, während Edward Junior und Florence mir über die Schulter sahen.
Die beiden kommentierten fleißig was sie sahen und brachten mir immer wieder neue Denkanstöße. Kinder hatten wirklich eine ganz andere Sicht und brachten neue Inspirationen.
So war eine Karte einer Stadt, keine eigentliche Beschreibung, sondern vielmehr ein Wegweiser! Man musste nur die Zeichen richtig deuten.
Hier war es ein Pfad aus dem mathematischen Bereich oder dort war es einfach die Beschreibung der Botanik.
Zwischen den Zeilen lesen, ging es mir durch den Kopf.
Insgeheim hoffte ich, dass wir auch die Assassinen auf der Seite van den Kiebooms von unserer Sache überzeugen konnten.

Als alle schliefen setzte ich ein Schreiben für ihn auf und bat um ein privates Treffen!
Ich drückte mein Siegel auf den Brief und sah dabei zu meinem Mann. Ihm würde es nicht gefallen, wenn ich mal wieder allein vorpreschte, das wusste ich. Aber es war mir ein Bedürfnis reinen Tisch mit diesem Herren zu machen. Auch schon Edward Senior zuliebe.
Ich wollte gerade aus der Kajüte hinaus und ein Crewmitglied bitten, den Brief hinüber zubringen, da hörte ich Haythams Stimme hinter mir.
„Ich wusste, dass du mal wieder eine Versöhnung versuchen würdest. In diesem Falle aber sage ich dir, lass es! Dieser Mann wird sich in Zukunft von uns fernhalten und seinen Weg gehen. Mein Eindruck von ihm ist, dass er wankelmütig ist, wie ein Fähnchen im Wind. Das ist zu gefährlich. Außerdem wird er immer noch von den Erfahrungen seines Vaters geleitet, die ihn ebenfalls geprägt haben. Wir werden unsere Suche fortsetzen und die Schriftstücke aus seinem Besitz weiter untersuchen. Mehr aber nicht. Und jetzt zerreiß das Papier!" mittlerweile stand er nur Millimeter entfernt vor mir und funkelte mich böse an.
Sollte ich klein beigeben? Es wäre doch einen Versuch wert, oder nicht?
War meine Menschenkenntnis aber wirklich so schlecht, dass ich das Wesentliche übersah?
Mein Bauchgefühl meldete sich und sagte ebenfalls, dass Gerrie mit Vorsicht zu genießen sei.
„Also schön..." seufzend zerriss ich meinen Brief und warf die Fetzen wütend auf den Boden.
Plötzlich fühlte ich mich müde und erschöpft wie nach einem langen Arbeitstag. Mein einziger Gedanke war, dass ich schnell aus den Sachen raus muss und ins Bett. Ohne noch mit meinem Mann zu reden zog ich mich aus und legte mich ins Bett. Mir war weder nach seiner Nähe, noch nach Reden! Ich wollte meine Ruhe haben!
Mal wieder wurde mir vor Augen geführt, dass ich mein Denken auf dieses Jahrhundert gänzlich ändern musste und auf die Aussagen der Menschen hier vertrauen sollte. Doch das fiel mir schwer, wie so oft!

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt