Virginia - The dead Tree

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Willkommen ihr Lieben an diesem wunderschönen

Samstagnachmittag!

Dieses Kapitel ist etwas düster und zeigt die Missstände

während des Revolutionskrieges auf. Niemand ist vorirgendwelchen Übergriffen gefeit, auch nicht Familie Kenway.Aber das die britischen Soldaten so weit gehen, ist inakzeptabel.Die Konsequenzen werden sich dann alsbald heraus kristallisieren.

Ich wünsche dennoch gute Unterhaltung beim Lesen und bleibt gesund.

#fckcancer #fckbreastcancer

Ein lieber Gruß

MrsHEKenway 


Kapitel 62

~~~ The Dead Tree ~~~


Das Silvesterfest verbrachte ich mit den Kindern bei Rory. Haytham hatte sich mit Charles und Thomas genau jetzt treffen müssen, murrte ich in mich hinein.
Es war seltsam ohne meinen Mann diesen Tag zu begehen, etwas fehlte einfach.
„Mama, Master Gillehand hat gesagt, ich darf bald mit meinem echten Schwert üben! Ist das wahr?" Edward war mal wieder völlig aufgeregt und konnte seine Lautstärke nicht zügeln.
„Das stimmt, er hat nicht gelogen. Aber das sollte dir doch dein Vater alles erzählen." seufzte ich etwas entnervt, als ich unseren Gastgeber mit einem Blick am liebsten von seinem Sofa geschubst hätte.
„Verzeiht, Alexandra. Er hat keine Ruhe gegeben." entschuldigte sich Rory mit einem unschuldigen Lächeln auf den Lippen.
„Uiiiiii, ich freu mich schon so darauf." rief mein Sohn erneut und rannte zu den anderen drei Jungs, die ebenfalls mit ihren Eltern an diesem Abend anwesend waren.
„Übertreib es nicht, Edward!" rief ich meinerseits noch hinterher, doch er wird es schon nicht mehr gehört haben.
„Euer Sohn hat fantastische Fortschritte gemacht, Alex, wirklich. Er ist viel ruhiger und besonnener geworden. Das haben mir auch ... ANDERE ... bestätigt." in seinen Augen sah ich, er sprach über unsere Götter. Ob ich nun beruhigter sein sollte, weil Thor sein Pate war bezweifelte ich immer noch.

Eigentlich hatten wir geplant am 2. Januar wieder abzureisen. Ein Schneesturm verhinderte unser Vorhaben aber leider, also blieben wir noch etwas zu Gast bei unserem Advokaten.
In den Abendstunden lernte ich jetzt auch seinen Lebensgefährten etwas kennen und war erstaunt wie selbstsicher die beiden als Paar waren. Wenn ich jetzt sage, es war herzerwärmend wie sie beide auf dem Sofa Händchen haltend saßen, klingt es ziemlich kitschig. Aber sie waren ein wirklich schönes Paar.
In alltäglichen Situationen oder dem normalen Tagesablauf gab es keine Zärtlichkeiten, Anzüglichkeiten oder ähnliches. Niemand sollte einen Verdacht schöpfen.

Der 5. Januar bescherte einen klaren blauen Himmel mit einer strahlenden Sonne. Unser Weg war, soweit man das von hier beurteilen konnte, frei und wir verabschiedeten uns von Rory.
„Ich wollte euch noch sagen, dass auch Florence einen großen Sprung in ihrer Entwicklung gemacht hat. Sie hat ein Händchen für Kräuter und, wie ich erfreut festgestellt habe, die Gerechtigkeit. Wenn es an der Zeit ist, nehme ich sie gerne unter meine Fittiche." der Advokat sah mich lächelnd an, so als hätte er meine Gedanken bezüglich Haytham und Florences Ausbildung gelesen. Bei Odin, natürlich hatte er das! „Auch jetzt, Alex." grinste er breit und ich bestieg kopfschüttelnd unsere Kutsche.
„Dieses offene Buch werde ich wohl zu Lebzeiten nie schließen können." lachte ich, als wir losfuhren und wir alle noch einmal zurück winkten.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt