Virginia - Schwierigkeiten in Philadelphia

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Willkommen bei einem neuen Ausschnitt

aus Mistress Kenways Leben!

Die Rückkehr aus Davenport wird gebührend zelebriert.

Vor allem Florence und Edward Junior haben ihre Mutter vermisst.Doch kaum daheim, flattern "Schlechte Neuigkeiten aus Philadelphia"ins Haus! Erneut heißt es packen und dem ganzen auf den Grund gehen!

Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen und bleibt gesund!

#FCKCANCER

LG MrsHEKenway


~~~ Kapitel 15 ~~~

Good bye Davenport-Siedlung!


Der nächste Morgen begann früh, da ich von einem Scheppern aus der Küche geweckt wurde.
Es war noch nicht ganz hell, ich wusste nicht, wie spät es sein mochte.
Leise schlich ich die Treppe hinunter mit meinem Stiefelmesser in der Hand. Man weiß ja nie, wer einem hier in der verlassenen Gegend alles über den Weg laufen könnte.
Aber dann sah ich schon, wie Achilles mit einem Wasserkessel hantierte und ihn übers Feuer hing. Beim Befüllen muss er wohl einige von den Zinntellern herunter geworfen haben.
„Guten Morgen, Master Davenport!" sprach ich ihn an und er drehte sich etwas erschrocken um.
„Oh, guten Morgen, Mrs. Kenway. Habe ich euch etwa geweckt?" in seinem Gesicht lag ernsthaft ein schlechtes Gewissen.
„Nein, keine Sorge. Mein Tag beginnt daheim ja auch immer sehr zeitig! Aber kann ich euch behilflich sein?" bot ich meine Arbeitskraft an, doch er schüttelte nur mit dem Kopf. „Nein, es ist schon gut. Ihr könnt euch in Ruhe fertig machen. Dann ist das Frühstück auch sicherlich fertig!" erst jetzt bemerkte ich, dass sein Blick starr auf den Herd gerichtet war.
Oh verdammt, ich stand hier in meinem sehr, sehr dünnen Sommernachthemd, vor einem wildfremden Mann.
„Ich... bin dann oben." nuschelte ich verlegen und huschte schnell die Treppe hinauf.

Fertig angezogen mit gemachten Haaren und gepackter Tasche erschien ich wieder unten in der Küche.
Es stand wirklich Kaffee auf dem Tisch und ich jubelte innerlich, so konnte der Tag doch anfangen.
Während des Essens unterhielten wir uns noch über meine Route, welche ich genutzt hatte, um hierher zukommen. Master Davenport zeigte mir auf einer Karte aber eine weitaus kürzere und auch, man glaubt es kaum, sicherere Route. Ich notierte mir in kurzen Worten die wichtigsten Wegpunkte und dann ging ich hinaus zu den Ställen.
Fenrir schnaubte als er mich bemerkte. Er bekam noch zwei Möhren von mir, als Belohnung für seine Geduld.
Als mein Hengst gesattelt war, verabschiedete ich mich von dem Meisterassassinen und wünschte ihm noch alles Gute und dass wir uns sicherlich bald wiedersehen werden. Spätestens Anfang nächsten Jahres, vermutete ich mal in Boston. Ich hoffte aber inständig, dass wir nicht Zeuge dieses Boston-Massakers werden würden im März! Außerdem musste Connor erst einmal ein Grundtraining erhalten, welches nicht mit zwei Wochen abgetan war.

Ich drehte mich noch einmal in meinem Sattel um und winkte Achilles zum Abschied, dann verschwand ich im Wald. Auf dem ganzen Rückweg sinnierte ich über die Gespräche, von denen ich hoffte, dass sie Master Davenport als Warnung, Erklärung und Ehrlichkeit genug waren.
Auch hoffte ich, dass ich nichts vergessen hatte, sonst müsste ich ihm halt schreiben, was ich mir auch vorgenommen hatte. Der Kontakt, auch wenn er nur ganz klein war, sollte nicht gleich wieder abreißen.

~~~ Schwierigkeiten in Philadelphia ~~~


Ende April war ich wieder zuhause angekommen, wo man mich schon sehnsüchtig erwartete.
Florence und Edward stürmten auf mich zu.
„Mama, hast du uns was mitgebracht! Hast du uns auch so vermisst wie wir dich? Vater war auch ganz traurig, dass du nicht hier warst. Ich habe schon ganz viel gelernt in der Schule..." ich wuschelte durch die Haare meines Sohnes, als ich ihn in seinem Redefluss unterbrach.
„Ich habe jedem von euch etwas mitgebracht." flüsterte ich verschwörerisch, während ich in meine Tasche griff.
Ich holte ein Bilderbuch für Florence heraus und für Edward einen kleinen Dreispitz, der aussah wie ein Piratenhut.
„Oh danke... dann kann ich ja jetzt mit den Jungs auf der Jackdaw spielen!" gerade als er laut nach seinen Freunden rief, hielt ich ihn auf.
„Versprich mir, dass ihr nichts kaputt macht und nicht mit den Zündhölzern herumspielt, verstanden?" mahnte ich den Wirbelwind.
„Ja, Schusterehrenwort..." rief er über seine Schulter hinweg.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIOù les histoires vivent. Découvrez maintenant