Virginia - Welcome back home!

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Ihr Lieben, wie versprochen auch heute ein Kapitel zum 2. Advent!

Familie Kenway kann aufatmen! Die Plantage, das traute Heim, ist

endlich in Sicht und die Wiedersehensfreude ist wie jedes mal Tränenreich!Leider jedoch prasselt der Alltag postwendend auf die beiden Eheleutenieder und es gibt keine guten Neuigkeiten. Sprich in den nächstenWochen ist Vorsicht geboten!

Ich wünsche euch gute Unterhaltung beim Lesen und bleibt gesund!

Heißer Tee und Plätzchen stehen bereit, bedient euch bitte.

LG MrsHEKenway


Kapitel 3

~~~ 10. September 1768 ~~~


Edward war überglücklich, als er mit Walka wieder an Deck war. Die Hündin schlabberte aufgeregt über sein Gesicht. Sie genoss diese große Aufmerksamkeit, weil auch die Mannschaft sie tätschelte und knuddeln wollte.
„Ich hab dich doch lieb!" mein Sohn klebte an diesem Tier, wir konnten ihn kaum dazu bewegen, sich trockene Sachen anzuziehen.
Erst jetzt hatte ich die Zeit mir meinen Mann genauer anzusehen, auch er stand wie ein begossener Pudel daneben.
„Mi amor, auch du musst dir was trockenes anziehen, ich will nicht, dass du noch krank wirst." flüsterte ich leise, während ich ihn hinter mir herzog.

In meiner Kajüte ließ er sich seufzend auf einen Stuhl sinken, zog mich aber zu sich und schlang seine Arme um mich. Sein Kopf ruhte auf meinem Bauch, sodass ich ihm vorsichtig durch die Haare streichen konnte.
„Das war grausam, mi sol. Edward tat mir so leid." seine Stimme versagte dabei, was ich ihm nicht verübeln konnte.
„Mir tat er auch leid. Ich danke dir, dass du hinterher gesprungen bist, mi amor! Ich bin aber immer noch völlig durcheinander, weil... meine Wunde am Bauch nicht existiert, die Götter aber noch alle da sind. Die Mannschaft scheint auch kein Problem damit zu haben. Haytham, was ist hier los auf einmal?" die Worte sprudelten plötzlich aus mir heraus, weil mein Verstand erst jetzt wieder richtig begann zu arbeiten.
„Im Grunde hast du alles selber miterlebt, aber es gab wieder diesen einen Moment, in welchem du auf einen der Männer von Hrymr losgegangen bist. Du hast mit ihm gestritten, verstehen konnten wir es aber nicht genau. Du hast eine andere Sprache benutzt. Odin hat für mich immer mal übersetzt. Aber deine Wunde, von der du sprichst, war nie wirklich da. Dieser Mann vor dir hatte lediglich versucht mit einem kleinen Messer auf dich loszugehen! Die winzige Fleischwunde die er damit verursacht hat, ließ Edward mit Idun im Nu verheilen... Den Rest weißt du ja selber. Aber es ist ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass wir jetzt wirklich diese Trugbilder auseinander halten können. Hrymr war außer sich, als er sah, dass er dich in seinem Geist nicht aufhalten konnte." plötzlich kicherte mein Mann. „Du hättest sein wütendes Gesicht sehen sollen, mi sol."

Also war der Kampf zwar real gewesen, aber immer noch unterlegt von einzelnen imaginären Bildern.
„Er hatte mal wieder versucht, dich für seine Zwecke zu nutzen. Aber ich würde dich unter tausenden an deinem Lavendel-Geruch erkennen." hauchte ich, weil ich Haytham das schon einmal so gesagt hatte. Mir huschte dabei ein Grinsen über das Gesicht.
„Da bin ich ja froh, wenn du nicht noch tiefergehende Forschungen anstellen musst, um sicher zu gehen, dass ich es wirklich bin..." mir kam ein tiefes Seufzen über die Lippen.
„Ich würde gerne diese Forschungen vorantreiben, aber lass uns das auf später verschieben." Wir mussten uns um unsere Kinder, die Mannschaft, die Götter und um die Schäden an meinem Schiff kümmern.
An diesem Abend feierten wir gemeinsam mit gutem Ale, Wein und Gesang diesen kleinen ersten Erfolg im Bezug auf die Jagd nach Hrymr.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIWhere stories live. Discover now