Virginia - Ein unerfreuliches Wiedersehen!

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Ich heiße euch an diesem etwas trüben Samstag willkommen

im Leben von Master und Mistress Kenway!

Heute wird das städtische Bordell unsicher gemacht, oder

zumindest versucht man dort ein paar Fragen beantwortet zubekommen. Aber es gibt auch noch weitere Überraschungendort, welche sich Alex sicherlich später noch zu Nutze machenkann. Und dann fällt ein Name, den Haytham wie seine Gattin auchgerne aus dem Gedächtnis gelöscht hätten - Die Witwe Donovan - .

Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen und bitte bleibt gesund.

LG MrsHEKenway


Kapitel 18

~~~ Ein unerfreuliches Wiedersehen ~~~

Es ging die Treppe hinauf auf die linke Seite. Dort folgten wir einem schmalen Korridor, von welchem einige Türen abgingen, hinter denen reger „Betrieb" herrschte. Wir sahen, wie die Gruppe am Ende im linken Zimmer verschwand.
Vermutlich war es das Büro der Madame!
Plötzlich wurde eine Tür aufgerissen, an welcher wir gerade vorbeikamen. Hinaus torkelte ein Herr, den ich sehr wohl kannte!
Thomas Hickey!
Entsetzt sah ich ihn an, umgekehrt starrte er mich mit leicht vernebelten Augen an!
„Was macht ihr hier, reicht euer Mann euch nicht mehr? Ich stelle mich gerne zur Verfügung..." lallte er mir entgegen.
„Oh bitte... Thomas... lass die Gäste..." die Dirne hinter ihm sah mich entgeistert an. „Wir haben Frischfleisch? Warum weiß ich nichts davon?" maulte sie los.
„DAS ist die Hure vom Großmeister..." bevor er noch mehr sagen konnte, hatte er meine flache Hand auf der Wange.
„Ein Wort noch und ich vergesse mich, Thomas!" stieß ich hinter zusammengebissenen Zähnen hervor.
„Ohhhh, wie immer... hochnäsig bis zum letzten, Weib! Vielleicht sollte ich Haytham mitteilen, dass ihr hier nach mehr Spaß im Bett sucht!" lachte er jetzt laut und griff unter mein Kinn.

„Sagt ihm, was ich hier mache. Er ist gerade mit der Madame dort hinten verschwunden. Vielleicht wollt ihr ihm Gesellschaft leisten?" ich zog ihn jetzt einfach hinter mir her, er war so perplex, dass er fahrig reagierte.
„Nein... ich... bin doch... gar nicht hier..." also hatte er mal wieder Lügen aufgetischt für meinen Mann?
„Ihr werdet euch noch umsehen, Thomas. Meine Rache wird über euch kommen, aber nicht ICH selber werde es sein!" diesen Worten ließ ich ein leichtes goldenes Leuchten meiner Augen folgen!
„Charles hatte immer Recht! Ihr seid verhext!" fluchte er laut. Dann fiel sein Blick auf meine Begleitung. „Und ihr? Vögelt ihr auch mit dem Teufel persönlich?" diese Worte kamen mit einem lauten Rülpser aus seinem Mund. Bei dem Gestank wären sogar die Fliegen von der Wand gefallen!
„Oh, ihr seid der berüchtigte Hickey?" Beatrice spielte mit, was mich ehrlich überraschte. „Master Kenway kann sich ja glücklich schätzen, dass IHR an seiner Seite seid. Er wird sicherlich erfreut sein, euch hier zu sehen, nachdem man euch ja nun lange genug gesucht hat!" die letzten Worte spie diese Frau ihm entgegen!

Bevor wir reagieren konnten, türmte dieser kleine Feigling!
„Ist er wirklich so feige, dass er seinem Großmeister nicht in die Augen sehen kann? Ich dachte immer, dass sei nur so daher geredet." flüsterte Beatrice jetzt leise, als wir näher an das besagte Zimmer kamen.
Jetzt hätte ich zumindest noch ein Ass im Ärmel, sollte mir Hickey noch einmal blöd kommen. Ich könnte ihn locker verpfeifen, dass er sich hier in Philadelphia rumtrieb, obwohl er angegeben hatte, er sei in New York.

Aus dem Inneren vernahmen wir die Stimme von Madame Fleur.
„Wer glaubt ihr seid ihr, hier herein zu marschieren und meine Mädchen zu befragen? Ich habe strikte Richtlinien und wünsche, dass man sie befolgt."
Das Gespräch kam langsam in Gang und als dann die Fragerunde bezüglich dieser Königstreuen kam, herrschte für einen kurzen Moment Stille!
„Auch für mich wird es schwierig mich über Wasser zu halten! Die Mädchen werden von diesen Soldaten regelrecht überrannt, die immer darauf pochen, umsonst vögeln zu dürfen, weil sie uns ja beschützen würden! Natürlich suche ich mir dann entsprechende Einnahmequellen um das kompensieren zu können! Ich kann auch nicht von der Hand in den Mund leben und Aufpasser für die Mädchen sind teuer." sie seufzte laut. „In den letzten Monaten sind viele von ihnen plötzlich verschwunden, kurz darauf sehe ich sie tot in einem Hinterhof liegen. Ihnen werden die größten Versprechen gemacht und dann... zack... Kehle aufgeschnitten! Und wofür? Für eine Nummer umsonst!" Madame wurde laut, sehr laut und haute vermutlich auf den Tisch, im wahrsten Sinne des Wortes!

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIWhere stories live. Discover now