Virginia - Schwarzmarkt, Sklavenhandel und die Plantage im Mittelpunkt

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Hallo ihr Lieben!

Es ist wieder Samstag und es gibt ein weiteres Kapitel aus

dem Leben von Mistress Kenway.

Landaneignungen, Schwarzmarkhandel, militärische Laufbahnen,

Sklavenhandel und die Plantage im zentralen Mittelpunkt.All das sind heutige Themen gepaart mit ein paar interessantenNeuigkeiten bezüglich Thomas Hickey!

Ich wünsche gute Unterhaltung beim Lesen und bleibt gesund!

#fckcancer #fckbreastcancer

Ein lieber Gruß
MrsHEKenway


Kapitel 58

~~~ Schwarzmarkt, Sklaverei und die Plantage im Mittelpunkt ~~~


Unsere Gäste hatten sich nichts anmerken lassen, so hatte ich den Eindruck.
Florence wurde als erste zu Bett gebracht, wohingegen Edward noch etwas aufbleiben durfte. Immer noch kam er mir seltsam ruhig vor.
Wir waren mittlerweile vor den Kamin umgezogen, weil es doch ein wenig kalt geworden war in den letzten Stunden.
Endlich erfuhr ich dann auch mal, warum Connor hier erschienen war.
Erstmal sei zu sagen, es war alles in Ordnung, es war niemand krank oder verstorben. Nur Achilles fühlte sich nicht im Stande mit ihm zu reisen. Verständlich, er war auch nicht mehr der Jüngste.
Ein kurzes Schweigen unterbrach den Redefluss plötzlich, ehe Haythams Sohn fortfuhr um auch mich auf den neuesten Stand zu bringen.
Ihm war zu Ohren gekommen, dass immer mehr Land seines Volkes aufgekauft wurde. GEGEN ihren Willen und er wollte und konnte es so nicht einfach hinnehmen. Ich ahnte, worauf das hinauslaufen würde. William Johnson handelte mit Land, nicht nur aus reiner Nächstenliebe. Auch er wollte etwas verdienen, von Luft und Liebe konnte auch seine Familie nicht leben.
„Johnson und einige seiner Unterhändler gehen erst gar nicht auf die Argumente der Dorfältesten ein, sie ignorieren unsere Grenzen einfach!" seine Stimme hatte sich erhoben und zum ersten mal wurde mir bewusst, dass er nicht nur für sich alleine kämpfte.

„Er versucht doch nur diese Landstriche zu schützen, Connor. Es mag sich jetzt falsch anfühlen, aber später könnte es passieren, dass es euch einfach weggenommen wird. Ohne irgendeine Gegenleistung!" versuchte mein Templer sachlich zu argumentieren.
„Dennoch geht er sehr skrupellos mit meinen Leuten um, Vater! Wie würdest du dich fühlen?" erwartungsvoll sah er ihn an.
„Ungerecht behandelt, vermute ich." für einen Moment sahen sie sich an, sagten aber nichts. „Vielleicht sollte ich mit William das Gespräch suchen." die Worte kamen etwas zerknirscht aus seinem Mund.
„Ich hoffe, sie treffen auf fruchtbaren Boden, Vater." Connors Ton klang unterkühlt, also war zwischen ihnen noch lange nicht alles bereinigt.
Gerade als ich zu einem anderen Thema ansetzen wollte, fiel mir der junge Indianer ins Wort.
„Wusstet ihr eigentlich, dass Hickey die Plantage für seinen Schwarzmarkt mittlerweile nutzt?"
Mir fiel die Kinnlade herunter und ich sah zu Haytham. Auch er war mehr als sprachlos, zugleich rötete sich sein Gesicht vor Zorn.
„Seit wann?" brachte er hinter zusammengebissenen Zähnen hervor.
„Das geht schon einige Monate so." immer noch saß er triumphierend grinsend da und wartete auf weitere Reaktionen.

„Dieser ... verdammte IDIOT!" rief mein Mann, sprang auf und eilte nach draußen auf die Terrasse.
„Ähm, das habe ich nicht erwartet." gab ich zu. Doch ehe ich meinem Mann hinterher gehen konnte, war Connor schon an seiner Seite.
Ich sah fragend zu Mr Faulkner.
„Es ist wahr, Mistress Kenway. Immer wieder erhielten wir die Nachricht, dass des nächtens aus New York, Boston oder auch Wilmington kleinere Trupps und Schiffe aufbrachen in diese Richtung. Einer der Spitzel konnte es dann selber beobachten. Mehrere etwas von hier abgelegene Scheunen werden dafür genutzt. Die Bauern oder besser Pächter wissen nichts davon, falls ihr Bestechung vermutet." damit nahm er mir die erste große Befürchtung, dass wir es hier mit illoyalen Personen auf der Plantage zu tun hatten.
„Wir laufen also Gefahr, dass die königlichen Truppen uns auseinander nehmen können wegen Verrat und Unterschlagung." flüsterte ich und sah dabei zu Edward, der jetzt auch aufmerksam geworden war.
„Wir sollten schleunigst herausfinden, wann die nächste Lieferung kommt. Wir müssen ihnen zuvor kommen." grübelte ich laut nach und überlegte schon, wo genau diese Verstecke sein könnten.
Theoretisch UNTER den Gebäuden, weil oberhalb würde es irgendwann auffallen. Wusste Thomas von unseren Tunneln? Hatte es ihm vielleicht jemand verraten?
„Vorerst ist nichts geplant, soviel ich weiß. Erst letzte Woche war ein Transport hierher gereist."
Damit hätten wir also noch Zeit um uns umzuhören.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα