Virginia - ein Gespräch, welches lange fällig war!

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Ich begrüße euch ganz herzlich in der Welt von Mistress Kenway!

Nach einer etwas längeren Pause geht es nun weiter!

Alex und Haytham kommen heute an einen Punkt, welchen beide

so nie wirklich bedacht hatten. Erziehung ist nicht einfach, schongar nicht, wenn die Elternteile völlig verschiedene Ansichten haben.Können sie sich einigen oder brauchen die Eheleute Kenway eine"Pause" von einander?

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!

Ein schönes Osterfest mit einem fleißigen Osterhasen

wünsche ich ebenso xD

LG MrsHEKenway


Kapitel 21

~~~ Ein Gespräch, welches lange fällig war! ~~~


Fast alle Jungen in unserer Siedlung hatten es sich zur Aufgabe gemacht, immer reihum irgendjemandem einen Streich zu spielen.
Dem einen wurde der Pfeifentabak gegen Gras ausgetauscht, einem anderem nähte man alle Hosenbeine zu oder aber versteckte ganze Garderoben auf dem nahe gelegenen Heuboden. Außerdem hatten sie ein kleines Fass Schwarzpulver gefunden und damit herum gespielt. Odin sei Dank hat es aber noch ein Arbeiter rechtzeitig gesehen, sonst wäre das Ding hochgegangen. Dabei hatte ich Edward ausdrücklich verboten mit den Zündhölzern zu spielen!
Die Liste wurde immer länger und ich fragte mich irgendwann, woher nahmen sie sich die Zeit? So viele Stunden konnte kein Tag haben und wir waren auch kein halbes Jahr unterwegs gewesen!
„Bedenkt, es sind sehr viele junge Burschen hier." sagte Sybill zögerlich, weil sie sah, dass ich damit noch nicht so umgehen konnte. Natürlich gab es auch in meiner Zeit solche „Lausebengels", waren die auch so wie hier? Mir selber ist das als junges Mädchen nie so aufgefallen, im Gegenteil... ich hatte des öfteren mitgemacht. Bei dem Gedanken schoss mir vor Verlegenheit die Röte ins Gesicht und Mrs. Wallace grinste mich breit an. „Ich hatte auch nichts anderes erwartet." sie konnte sich das Lachen kaum verkneifen!

Uns beiden verging es aber, als Haytham durch die Tür trat.
„Alex, wir müssen reden!" donnerte er mir entgegen, gleichzeitig schritt er zügig in sein Arbeitszimmer. Sybill tätschelte meinen Arm und lächelte mir aufmunternd zu.
Warum hatte ich jetzt bitte ein schlechtes Gewissen und eine gewisse Angst in mir? ICH habe doch diesen Unfug nicht angestellt! Verdammte Axt nochmal!
Ich war noch nicht ganz im Raum, da hörte ich nur ein lautes „Mach die Tür zu!". Danach setzte ich mich auf einen der Sessel und wartete, während mein Mann, wie gewohnt wenn er nachdachte oder wütend war, mit verschränkten Armen auf dem Rücken umher lief.
„WAS ist in dieses Kind gefahren? Weißt du was er alles angestellt hat, als wir nicht da waren? DAS geht einfach zu weit! Wenn er so weitermacht schicke ich ihn nach Europa auf eine Militärschule oder Internat!" seine Stimme wurde immer lauter und wütender.
„Das wagst du nicht, Haytham!" erwiderte ich ebenso zornig. Nein, dann würde ich mit meinem Sohn dorthin gehen und würde auch gleich Florence mitnehmen!
„Doch, ich kann und ich werde es tun, wenn das so weiter geht." jetzt stand er vor mir, sah mich wutentbrannt an.
Langsam erhob ich mich!
„Es sind einfach Jungs, die sich noch ausprobieren, die erforschen, die einfach noch lernen müssen. Dazu gehören auch solche Streiche! Dabei erfahren sie die Konsequenzen was passiert wenn sie etwas anzünden oder ähnliches..." bevor ich aber noch ausholen konnte, fuhr er mir schon fast brüllend über den Mund.
„Es war so klar, dass du versuchst Edward in Schutz zu nehmen! Ihn verteidigst bis aufs Blut! Aber das wird ihn in seinem späteren Leben nicht weiterbringen, Alex. Er braucht eine strengere Hand als meine, wie es scheint. Und du hör auf ihn in Watte zu packen!" Millimeter trennten uns nur voneinander, sein aufgebrachter Herzschlag war über diese Distanz deutlich zu spüren.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIWhere stories live. Discover now