Virginia - Nur gemeinsam sind wir stark!

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Willkommen zurück in Mistress Kenways Leben!

So langsam gibt es Kapitelnachschub und weil so

schönes Wetter ist, gibt es ein kleines Sonntags-Lesevergnügen.

Alex hat plötzlich Angst Haytham an seine Vergangenheit zu

verlieren. Ist das aber wirklich der Fall oder muss man den Blickwinkelein wenig ändern?

Zu allem Überfluss sollte man auch an die Zukunft und den

bevorstehenden Krieg denken. Ja, es geht langsam darauf zu undabwenden können ihn die Kenways nicht!

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und bitte bleibt gesund!

#fckcancer #fckbreastcancer

Ein lieber Gruß

MrsHEKenway 


Kapitel 61

~~~ Die Angst, die Aussprache und die Erkenntnis ~~~


Aber das war leichter gesagt als getan.
„Du hast gestern etwas geäußert, was Ziio betrifft, mi amor. Du sagtest zu Connor du wünschtest es wäre anders." die Angst bei meinen eigenen Worten schnürte mir die Kehle zu, ich traute mich nicht in seine Augen zu sehen. Die Furcht, dass ich Recht hatte, war unerträglich in diesem Moment.
Haytham erhob sich, verschränkte die Arme hinter seinem Rücken und ging langsam neben dem Bett auf und ab. Aha, er dachte über die richtigen Worte für die Antwort nach.
Mein Herz sprang mir vor Angst schon beinahe aus der Brust und meine Augen brannten vor Tränen. Nein, er konnte nicht ernsthaft diesen Wunsch haben! Bitte ...
Abrupt blieb er stehen und sah mich kopfschüttelnd an.
„Ich hatte solche Gedanken, natürlich! Oder bist du frei von solchen Gefühlen deinem verstorbenen Verlobten gegenüber? Hast du nie über eine alternative Zukunft nachgedacht? Was wäre wenn? Gerade DU solltest es nachvollziehen können, dass man viele Dinge hinterfragt."
Warum hatte jetzt ICH das schlechte Gewissen? Bei Odin, er verstand es die Waagschale gekonnt zu kippen!
Die Angst verschwand und machte einer Wut über diese Art und Weise Platz.
Haytham war geschult in diesen Dingen, er war ein Meister im Diskutieren und auch, dass wurde mir gerade bewusst, Manipulieren.

Ich hatte über sehr viele alternative Zukunftsperspektiven nachgedacht!
Was wäre, wenn ich schon damals bei Edward geblieben wäre?
Würde Marius noch leben, hätte ich diese Reisen wirklich aufgegeben?
In mir wurde es mit einem Male still und ich schloss mich sprichwörtlich ein.
Eine Aussprache konnte ich gerade nicht mit ihm durchstehen, wollte ich auch gar nicht.
Stattdessen stand ich auf, ging wortlos an ihm vorbei und zog mich an.
„Lass mich raten, ich habe einen wunden Punkt getroffen, richtig?" höhnte er im Türrahmen lehnend.
Nein, ich würde ihm nicht die Genugtuung geben, Recht zu haben.
Schweigend machte ich mich zurecht und vermied den Blickkontakt mit Haytham.
„Wie du willst."
Die Tür fiel scheppernd ins Schloss und ließ die Fensterscheiben klirren.

Erst jetzt traute ich mich wieder richtig zu atmen und etwas zu entspannen.
Mir war nicht ganz klar, was er wirklich mit dieser Ansage bezwecken wollte. Sollte es einfach nur meinen Geist wachrütteln, damit wir beide über unsere Vergangenheit und die Kinder nachdachten mit den jeweils anderen Partnern?
Wollte er nur MIR ein schlechtes Gewissen einreden um selber in einem besseren Licht dazustehen?
Wir würden nur durch ein gemeinsames Gespräch eine Lösung finden können. Gerade in diesem Augenblick wollte ich es aber nicht, weil mein Stolz ein wenig angekratzt war. Hatte ich aber nicht umgekehrt seinen auch entsprechend in Frage gestellt?
Beim allmächtigen Allvater!
Ordne meine Gedanken und leite mich wieder!

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt