Virginia - Der Sonnenstein - ein Wegweiser!

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Willkommen ihr Lieben,

an diesem sonnigen Samstag erwartet uns nun endlich

der Sonnenstein und weist Mistress Kenway den Weg.

Anne hingegen hat noch eine kleine Bitte, bevor sie sich

wieder auf den Heimweg macht.

Für Edward Junior geht ein Traum in Erfüllung wie es scheint

und die Planung für eine Reise nach Great Inagua beginnt.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!

#fckcancer #fckbreastcancer

Grüße

MrsHEKenway 


Kapitel 56

~~~ Der Sonnenstein – der Wegweiser ~~~


„Als ich dieses Artefakt entdeckte, flüsterte mir eine Stimme zu, dass wenn ich ihn ein weiteres Mal berühren würde, den endgültigen Tod finden würde. Nichts könnte mich dann noch zurückholen. Meine Seele sei verloren!" dabei sah er zu Edward, welcher etwas traurig seinem alten Freund zuhörte.
„Du meinst, du ... verschwindest dann ... für immer? Dir wird es nie wieder möglich sein..." mein Schwiegervater sprach nicht weiter und wir alle wussten, worauf er anspielte.
Blackbeard würde so die Möglichkeit genommen, sich zu manifestieren. Auch wenn er es sicherlich nicht als tägliches Hobby getan hätte, dennoch war es ein Verlust für ihn. Vielleicht war auch der Gedanke nicht so leicht zu ertragen, dass er SICH verlor und seine Erinnerungen und alles drum herum. Ein Gedanke, der auch mich verunsichern würde, gebe ich zu.
„Das kann ich verstehen, dann lasst mich einen Blick darauf werfen." in seinem Blick lag Dankbarkeit, weswegen ich kein schlechtes Gewissen hatte, als ich meine Finger in den Beutel steckte und diesen warmen Gegenstand erfühlte.
Langsam zog ich ihn heraus und hielt eine Art Bergkristall in meiner Hand. Nicht gleichmäßig rund wie eine Kugel, aber er lag angenehm in meiner Hand.

Vor meinem inneren Auge taten sich plötzlich Karten auf, Wege zeigten sich, die Sonne war auszumachen, die die Richtung anzeigte. Ich hielt den Wikinger-Kompass in Händen! Ein Relikt aus Zeiten meiner Vorfahren mit dessen Hilfe Nordamerika, Grönland und einiges mehr bereist worden ist und noch bereist werden wird!
Doch dieser Stein offenbarte noch mehr, er zeigte lebendige Bilder von Küstenabschnitten, Stränden und Häfen!
Fasziniert betrachtete ich diese Illusion und kam aus dem Staunen nicht wieder heraus.
„Das ist ja unglaublich." flüsterte Anne neben meinem Schwiegervater und sah in meine Richtung, gerade als sich mein Blick langsam klärte.
„Ihr habt es auch gesehen?" alle um den Tisch herum nickten schweigend. In ihren Gesichtern sah man diese Verblüffung des gerade gesehenen.
Thatch trat vor und griff erneut in die Truhe.
„Es gibt noch mehr, Mistress Kenway!" damit reichte er mir ein reich verziertes Buch. Auf dem Deckel sah ich Runen und darunter arabische Schrift!
„Ihr hattet es die ganze Zeit unter Verschluss?" ich wusste nicht, ob ich sauer sein sollte, mich freuen oder einfach nur dankbar sein sollte.
„Ich konnte diesem Grünschnabel doch nicht mein Werk überlassen! Er würde nichts damit anfangen können." ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht!
„Nein, natürlich nicht." erwiderte ich ebenfalls grinsend und schlug dieses Buch auf.

„WOW" entwich es mir lautstark!
„Lass mich auch sehen!" Haytham schob sich an meine Seite und wollte schon danach greifen, als ich ihm auf die Finger schlug.
„Das ist einfach zu unglaublich, als dass ich es je wieder aus den Händen legen werde."
Lasst mich erklären!
Ich schlug das Buch auf und der Inhalt der Seite formte sich vor meinen Augen. Eine Art Einleitung erschien und erklärte, wie ich den Stein nutzen sollte.
Blätterte ich weiter, erschienen immer wieder neue Einträge, einige Seiten blieben noch leer.
„Das Buch der Seefahrer!" hörte ich meinen Schwiegervater ehrfürchtig sagen.
Ich verstand nicht, was er meinen könnte.
„Alex, du gehörst zu denjenigen, die es weiterschreiben und immer neues hinzufügen. Nicht jedem ist dieses Werk zugänglich, nicht jeder kann es nutzen. Du und Haytham seid es, die es für eure Kinder und die Nachwelt verfassen werden. Ihr könnt damit einen Wegweiser erstellen für die nachfolgenden Generationen." Seine Stimme hallte in meinem Kopf wieder, ich sah, wie alle um mich herum ihre Faszination kaum bändigen konnten!
Thatch trat erneut neben mich, führte meine Hand zu einem Lesezeichen und ich schlug diese Seite auf.
Vor mir erschien einer seiner Einträge, kurz vor seinem Ableben mitsamt der entsprechenden Seekarte.
Seine Hand legte sich auf die Seite um mir die Sicht zu versperren.
„Es ist mein letzter Bericht und daher nicht nötig, dass ihr ihn vorlest!"

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der Nornen - Part IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt