Kapitel 48

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Romantischer Spaziergang im Krankenhaus-Park

Nachdem man unseren König bereits mehrere Male das Krankenhaus betreten und verlassen sehen hat, ist nun klar, wen er besucht. Ganz offensichtlich geht es der zukünftigen Königin nicht gut, denn sie scheint Patientin im Krankenhaus zu sein. Der Grund für den Aufenthalt ist unklar, Ärzte und Schwestern äußern sich diesbezüglich nicht, doch klar ist, dass unsere liebe Charlotte auf dem Weg der Besserung zu sein scheint, denn gestern gab es einen kleinen Spaziergang im Park des Krankenhauses und trotz der Jogginghose sah sie hinreißend aus. Zwei Menschen, die das pure Glück ausstrahlen, sind immer schön anzusehen. Noch schöner ist es aber, wenn es sich dabei um unseren glücklichen König und seine zukünftige Ehefrau handelt. Schon in fünf Wochen soll die große Trauung stattfinden und somit auch die Krönung der Königin. Aber kann der Termin eingehalten werden? Wie steht es um Charlotte, wird sie pünktlich zur Trauung wieder gesund sein? Die Gerüchteküche brodelt. Einige behaupten, sie sei ernsthaft krank, andere munkeln, es sei nur ein kleiner Schwächeanfall wegen des ganzen Stresses gewesen. Und wieder andere behaupten, unser Lieblings-Liebespaar, erwarte jetzt schon Nachwuchs. Charlotte war bereits einmal schwanger und König Lucian bestätigte in einer Pressekonferenz, dass es sich um sein Kind handelte. Eigentlich ein Skandal aber weil sich plötzlich eine herzzerreißend schöne Liebesgeschichte anbahnte, geriet das völlig in Vergessenheit. In der selben Pressekonferenz wurde allerdings auch gesagt, dass Nachwuchs wegen des Verlustes vorerst kein Thema sein wird. Was ist also dran an den Gerüchten? Bricht das Paar sämtliche Tradition? War es geplant oder ein Unfall? Sicher ist aber, dass Charlotte nicht ernsthaft krank zu sein scheint, denn danach sieht es nicht aus. Also bleiben nicht mehr viele Optionen und mal ehrlich: wer von uns würde sich nicht für das junge Paar freuen? Royaler Nachwuchs ist schließlich immer ein Grund zur Freude.

Ich lege die Zeitschrift weg. Lucian trinkt aus seiner Teetasse und sieht mich über den Rand hinweg mit erhobenen Augenbrauen an. "Irgendwer muss doch geplaudert haben. Sowas reimt man sich doch nicht einfach zusammen." Er zuckt mit den Schultern, deutet dann aber auf das untere Bild, das beim Artikel dabei ist. Wir stehen uns gegenüber, Lucian küsst mich und ich lächle in den Kuss hinein, während er mit der Rückseite seines Fingers über meinen Bauch streichelt. "Hm. Also bist du schuld. Du hast uns verraten.", beschließe ich. Er gluckst. "Möglich wäre es. Aber ich werde einen Teufel tun und irgendwelche Fragen beantworten. Wie du schon sagtest: erst nach der Hochzeit. Und angesichts der Tatsache, dass du unsere Kinder beinahe verloren hast, wird es so auch besser sein." So ist es. Ich durfte nach der folgenden Visite nach Hause und nun sitzen Lucian und ich in unserem Zimmer und trinken Tee. Er hat seine Termine geändert, sodass er mir jetzt mehr unter die Arme greifen kann. Alle im Schloss sind um mein Wohlbefinden besorgt und nehmen mir deshalb so gut wie jede Aufgabe ab. "Alles in allem doch aber ein netter Artikel.", sage ich schließlich. Lucian brummt unzufrieden und ich sehe ihn fragend an. "Das Fachsimpeln nervt nur. Aber sonst ist er okay, ja. Offensichtlich ist es kein Problem, dass wir vor unserer Hochzeit für Nachwuchs gesorgt haben." Ich kichere. "Wir haben uns ja auch wirklich sehr angestrengt." Ich beiße mir grinsend auf die Unterlippe. "So ist es.", grinst Lucian anzüglich und im nächsten Moment springt er auf, hebt mich vom Sofa und schmeißt mich auf unser Bett. Lachend schlinge ich meine Arme um ihn und ziehe ihn herunter, um ihn zu küssen. "Wir hatten lange keinen Sex.", murmelt er. Ich verdrehe die Augen. Zwei Wochen. Er macht sich an meinem BH zu schaffen, was ihm durch den dicken Pullover, den ich trage, sehr erschwert wird. "Brauchst du Hilfe?", frage ich kichernd. Er richtet sich auf. "Zieh das Ding aus.", fordert er lachend und zupft an meinem Pulli. Schnell ziehe ich ihn mir über den Kopf und schon sind seine Hände wieder am Verschluss meines BHs, den er nun sofort geöffnet kriegt. Jahrelange intensive Übung, denke ich spöttisch. Er wirft meinen BH im hohen Bogen weg, dann sind seine Lippen auch schon an meinen Brustwarzen. Ich seufze und schließe die Augen. Das fühlt sich gut an. Durch die Schwangerschaft sind sie fürchterlich empfindlich geworden. Vorsichtig haucht er Küsse auf meinen Bauch, dann schiebt er meine Hose und meinen Slip runter und schmeißt auch das weg. "Jetzt du.", sage ich und stütze mich auf die Ellbogen. Er stellt sich an das Fußende zwischen meine Beine, zieht sein Hemd aus seiner Anzughose und knöpft es quälend langsam auf. Ich beobachte jede Bewegung seiner Finger. Als das Hemd wegfliegt, beiße ich mir wieder auf die Lippe. Er sieht so unglaublich gut aus. Seine Finger legen sich an seinen Gürtel, aber dann richte ich mich auf und stelle mich auf Knien vor ihn. "Ich mache das.", lächle ich unschuldig und öffne Gürtel, Knopf und Hosenstall. Dann schiebe ich Hose und Boxershorts runter, damit er genau so nackt ist wie ich es bin. Er legt seine Hand in meinen Nacken und küsst mich, während ich meine Hand um seinen Penis lege und ihn sanft streichle. Lucian lässt seine freie Hand über meinen Rücken wandern, bis runter zu meinen Po und drückt sanft zu. Seine Zunge streicht an meinen Lippen entlang, also öffne ich den Mund. Sanft umspielt er meine Zunge aber dann geht es mir zu langsam und ich übe mit der Hand mehr Druck aus. Er knurrt tief und wandert mit seiner Hand zwischen meine Beine. Einer seiner Finger gleitet in mich und er grinst. "Ich kann es eben kaum erwarten.", grinse ich zurück und lasse mich nach hinten auf das Bett fallen. Lucian klettert über mich, küsst mich wieder und fackelt nicht lang. Er drückt meine Beine auseinander und im nächsten Moment spüre ich ihn in mir. Ich stöhne leise vor Erleichterung auf. Lucian bewegt sich langsam, als hätte er Angst, er könne mir wehtun. Er beugt sich herunter, um mich zu küssen. Sanft und liebevoll. Aber ich will mehr, deshalb drücke ich ihm mein Becken entgegen. "Lotti.", seufzt er erregt, dann richtet er sich auf und legt seine Hände an meine Hüfte, um mich härter zu nehmen. "Gott, Baby. Ich hab dich so vermisst.", stöhnt er. Als er aber merkt, dass ich mich noch immer fordernd an ihn presse, knurrt er. Kurz lässt er von mir ab, um mich mit einem Schwung auf den Bauch zu drehen und meine Hüfte hochzuziehen. Auf allen Vieren hocke ich vor ihm und er gleitet wieder in mich hinein. Nach ein paar festen Stößen fasst er um mich herum und legt seine Hand auf meinen Kitzler, um mich mit kreisenden Bewegungen in den Wahnsinn zu treiben. Als ich komme, reiße ich ihn mit mir und lasse mich von meinen Gefühlen überwältigen. Für einen Moment verharren wir atemlos, dann lässt Lucian sich neben mich fallen und zieht mich an sich. Er liegt hinter mir, hat seine Arme um mich geschlungen und wir atmen schwer. Ein paar Minuten liegen wir einfach schweigend da, bis er mich auf die nackte Schulter küsst. "Habe ich dir auch nicht wehgetan?" Ich schüttle den Kopf. "Mir geht es gut. Perfekt sogar." Er vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren und wirkt zufrieden. Wir liegen eine Weile so im Bett, doch irgendwann beginne ich zu frieren. "Können wir uns zudecken?", frage ich. "Aber natürlich." Er wühlt etwas herum, bis er die Decke unter sich herausgezogen hat und legt sie über uns. Ich drehe mich in seinen Armen um, damit ich meinen Kopf an seine Brust schmiegen und die Wärme genießen kann. "Glaubst du das war okay? Wegen der Kinder meine ich. Du musst dich schonen." Ich schmunzle. "Ich denke, dass es in Ordnung war. Wir sollten es noch nutzen, solange es noch geht. In ein paar Wochen werde ich nicht mehr können. Dann wirst du mir morgens die Socken anziehen und die Schuhe zubinden.", kichere ich. "Du glaubst gar nicht wie gerne ich das machen werde.", grinst er und küsst mich. Ich grinse zurück. "Steht heute noch irgendwas auf dem Plan? Oder können wir liegen bleiben?" Lucians Blick wechselt zu entschuldigend. "Ich habe noch eine Verabredung zum Dinner." Ich nicke. "Schon okay. Aber ich würde gern liegen bleiben. Ist das in Ordnung?", "Aber natürlich." Nach einem weiteren Kuss steht er auf und geht ins Ankleidezimmer. Ein neues Hemd und einen neuen Anzug am Körper kommt er zurück. In seiner Hand hält er ein Nachthemd. "Hier, dann brauchst du nicht aufstehen." Er setzt sich auf die Bettkante. "Bleib nicht zu lange weg. Ich vermisse dich viel zu schnell.", "Versprochen. Nach dem Essen komme ich direkt wieder." Ein letzter Kuss und er geht. Seufzend richte ich mich auf und ziehe mir das Nachthemd über, ehe ich mich wieder hinlege und schlafe.

Sei meine KöniginWhere stories live. Discover now