VIERUNDSECHZIG - ER

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Es gibt so viele kleine Möchtegern-Influencer auf Social Media, die alles empfehlen würden, was nach Geld riecht. Wer soll die ernst nehmen? Nehmen sie sich selbst überhaupt noch ernst?

Von Social Media habe ich die Schnauze voll. Sie nehmen mir mehr, als sie mir letztlich geben können. Deswegen habe ich vor mehreren Tagen die Reissleine gezogen. Das wollte ich schon häufig tun, dachte aber, dass ich es aus

verschieden Gründen nicht könnte: Einerseits geben mir die sozialen Netzwerke das Gefühl, am Leben meiner alten Freunde teilzuhaben, obwohl wir keinen Kontakt mehr pflegen. Anderseits bin ich bequemer geworden mich bei ihnen zu melden, denn ich weiss bereits über alles und jeden Bescheid.

Mit allem, was meine alten Freunde erleben, habe ich nichts zu tun. Zu lange habe ich im Abseits gestanden und keiner hat mich bemerkt.

Mona hält ihr Wort, was sie verspricht. Sie nimmt alles sehr ernst, macht alles sehr gewissenhaft und versäumt nicht das Geringste. Ja, man könnte schon fast meinen, sie wäre ein echtes Schweizer Uhrwerk.

Entschuldige, der Vergleich musste einfach sein. Er hat wie eine Faust aufs Auge gepasst. Little Heidi kann man ärgern und vollends leicht aus der Fassung bringen, sobald ihre Heimat ins Spiel gebracht wird.

Mittlerweile frage ich mich langsam, was sie so lange vor der Kamera macht. Wir sind schon eine Weile wieder in meinem Zimmer.

«Wie oft willst du das eigentlich noch sagen?»

Mona zuckt mit den Achseln. «Dieses Video ist vielleicht das Beste, aber immer noch nicht perfekt genug. »

«Es ist bloss ein Video. Jetzt gib mir dein Handy!»

«Weisst du was, ich lade das Video jetzt hoch!», meint sie, woraufhin ich meine Hände falte und den Himmel dankend anbete.

«Du hältst sehr viel von Engagement und Perfektionismus, was ich an dir schätze.»

«Weisst du, ich habe mich eine Weile nicht mehr via Social Media gemeldet. Schon lang nicht mehr. Deshalb sollte der Wow-Effekt einfach so überschwappen.».

«Da mache ich mir keine Sorgen! Die ein paar Follower werden schon begeistert davon sein, wirst schon sehen. Das machst du ständig - du zerbrichst dir den Kopf über alles, was möglicherweise schiefgehen könnte.»

«Nein, ich möchte gerne die Kontrolle haben, wie sich die Dinge entwickeln könnten.»

«Lass es einfach mal laufen und schau dir an, was passiert und ob es genau geschieht, was du möchtest. du versäumst sonst eine wundervolle Erfahrung in deinem Leben.»

Sie lächelt verlegen. „Ja, du hast irgendwie recht.»

«Also, ich habe da so eine Idee. Etwas, bei dem du dich komplett entspannen kannst...», sage ich verschmitzt und zwinkere ihr zu.

Mona grinst mich an und schüttelt den Kopf, bevor sie mich noch einmal küsst und zur Tür läuft.

Mona hatte bereits den Türgriff mit ihrer Hand umschlossen, als sie wieder einen Schritt in meine Richtung kommt und mir zuzwinkert.

«Ach, scheiss darauf! So ein wahrhaftiger Mann meinte mal, dass man es einfach mal laufen sollte, um zu sehen, was passiert oder ob es genau geschieht, was ich möchte.»

«Ein Wahnsinns-Typ... Ich glaube, dass er dir auch gefallen würde...»

Ich gebe ihr die Bettdecke frei und Mona legt sich zu mir.

«Das tut er schon längst.»

«Na dann», sage ich mit einem Lächeln auf der Lippe. «Ehre, wem Ehre gebührt.»

Ich drehe mich zu ihr. Langsam, ganz langsam strecke ich meine Hand aus und berühre ihr Gesicht. Meine Finger gleiten über ihre Wange zur Schläfe, hinauf zur Stirn.

«Du bist so wunderschön, Mona.»

Schliesslich neige ich mich vor, um sie zu küssen, als wäre alles, was ich will. Behutsam lecke ich über ihre Lippen. Mona öffnet ihren Mund mit einem Stöhnen, als sie mir Einlass gewährt. Mund öffnet. Ihre Hände gleiten zart über meine Haut, von der Schulter hinunter zu meinem Bauch.

Jeder einzelne Muskel in meinem Körper spannt sich unter ihren Berührungen an und warten sehnsüchtig auf mehr.

Nur ein Wimpernschlag später greift sie mir in meine Trainerhosen und massiert genüsslich meine Erektion, bevor Mona ihre Hände erneut an meine Taille legt und damit beginnt, immer wieder mit ihren Fingerspitzen langsam auf und abzufahren.

«Du sollst dich entspannen...», raunt sie sexy, bevor sie mir meine Hose samt Shorts herunterzieht. Ruckartig greift sie mir zwischen die Beine, befühlt mein Glied, hält es fest in die Hand und packt immer fest zu. Wenig später nimmt Mona meine Hoden in die rechte und in die andere Hand wieder mein Glied. Ich stöhne, als sie mit der Zunge meine Eichel reizt.

«Kannst du ihn den Mund nehmen!», keuche ich lustvoll.

«Gleich...»

BEFORE YOU SAY GOODBYE | 🇩🇪Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt