Kapitel 73

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Auch am Morgen ließ Hermines Bauchgefühl nicht in Ruhe. Sie wusste das heute etwas passieren würde. Sie sah zu dem schlafenden Malfoy. Sie hatte kaum geschlafen. Ebenfalls ist Draco auch mit ihr aufgewacht. Er hatte ein Gespür dafür, wenn es ihr schlecht ging oder sie wegen Sorgen aufwachte. Leicht lächelte sie und drückte sich näher an ihn ran. Sie dachte wieder daran was ohne Draco wäre. Plötzlich regte sich Draco. „Mhhhmmm. Ich liebe diesen Geruch. Deinen Geruch.“, er lächelte und verteilte Küsse auf ihrem Gesicht. Hermine grinste. „Du siehst heute echt scheiße aus, Prinzessin.“, grinste Draco. „Na, danke auch.“, sie stand auf. „Könnte vielleicht daran leigen, dass Madam heute oft aufgewacht ist und hier rumgelaufen ist.“, rief er ihr nach.

Sie stand nun in der Küche und starrte wieder einmal starr aus dem Fenster raus. Starke Arme legten sich von hinten an ihren Körper. „Du weißt, dass du trotzdem verdammt hübsch und attraktiv aussiehst, oder? Hör zu Engel, ich weiß es ist gerade nicht leicht. Aber schau mal wir haben schon viel schlimmeres gemeistert. Wir sind ein Team. Uns bringt nichts und niemand auseinander!“, flüsterte Draco. Hermine drehte sich in seinen Armen um und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. „Was soll ich machen, wenn du wirklich nach Askaban musst? Scorpius wird von allem und jedem ausgeschlossen. Du sitzt unschuldig in Askaban und der Täter läuft frei herum. Ich werde nicht mehr arbeiten können. Jeden Tag wird über uns berichtet. Unser Sohn wächst ohne Vater auf und mein Ehemann wird noch zu einem Psycho! Dann bist du dort mit anderen Todessern, die dir die Drachenpocken wünschen. Soll ich irgendwann ein Brief bekommen, indem drin steht, dass du tot bist?! Ich kann das nicht Draco!“, weinte sie.
„Hermine, es wird schon-“
„Komm mir nicht mit 'alles wird gut'! Das wird es alles andere als das!“, schrie sie nur und lief rasant an ihm vorbei. Draco sah ihr traurig hinterher. „Daddy? Wieso streitet ihr euch?“, fragte ein besorgter Scorpius. „Wir streiten nicht Cowboy. Mummy geht es nicht so gut. Soll dich Grandma zu Albus bringen?“, versuchte er abzulenken. Sofort lächelte er. „Jaaaaa!“

Hermine saß währendessen in der Bibliothek auf einem kleinem Sofa. Sie schluchzte immer noch, aber Tränen rollten nicht mehr von ihren Wangen. Sie starrte auf die Buchstaben vor ihr. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen.

„Ach, verdammt!“, wütend packte sie das Buch und warf es wütend weg. Erschöpft legte sie ihre Stirn auf ihre angewinkelten Knien. Ihre Arme schlangen sich um ihren Körper während sie auf eine Stelle auf den Boden starrte.

Draco setzte sich neben sie, sagte jedoch nichts. Er griff wahllos nach einem Buch und fing laut an zu lesen. Er nahm seine Frau in den Arm, welche sich ohne Bemerkungen auf seine Brust fallen ließ. Nach einigen Minuten entspannte sie sich tatsächlich ein wenig. Sie legten sich beide quer auf die Couch. Hermine laß still mit Draco mit.

„Tut mir leid, wie ich vorhin reagiert habe. Ich bin einfach verzweifelt.“, heiser ertönte ihre Stimme. Draco küsste ihren Kopf. „Schon okay. Ich verstehe dich.“
„Ich werde kooperativ sein. Ich weiß das meine Unschuld bewiesen wird.“, fügte er hinzu. Hermine hatte Scorpius von Harry abgeholt. Dieser lag nun erschöpft in seinem Bett und schlief. Zumindest dachten seine Eltern das. Der Blonde saß auf seinem Teppich im Zimmer und laß sich ein Buch mit Zaubersprüchen durch. Er übte die Bewegungen leise mit einem kleinen Zweig aus dem Wald, den er mit Albus gesammelt hatte.

Doch Hermines Bauchgefühl am morgen, hatte sie nicht getäuscht. Narzissa störte das Paar bei ihrer Zweisamkeit. „Tut mir leid das ich euch störe, aber es ist wichtig. Draco, sie stehen vor dem Tor. Die Auroren.“
Hermine und Draco waren sofort aufgesprungen und Hermine klammerte sie an seinen Arm. Draco nickte. „Lass sie ruhig rein.“
„Was?!“, kam es aus den Mündern der Malfoydamen. „Ich werde mich stellen. Ich habe nichts getan.“

„Draco, das darfst du nicht.“, rief seine Frau aufgebracht. Seine Mutter sah ihren Sohn in die Augen und schritt auf ihn zu. Sie streichelte seine Wange. „Du bist so mutig und erwachsen mein Junge. Ich bin stolz auf dich.“ Draco nickte und Narzissa ging runter. Hermine stand den Tränen nahe. Ihre Atmung ging schnell. Draco zog sie fest in die Arme. Plötzlich stürmte Scorpius in den Raum und klammerte sich an das Bein seines Vaters. „Ich will nicht das du gehst, Daddy!“, wimmerte er. Draco ging vor seinem Sohn auf die Knie und küsste seinen Haaransatz. „Ich will doch auch nicht, aber ich muss. Kannst du mir etwas versprechen?“, Scorpius nickte und wischte sich mit seinem Ärmel über die Augen. „Pass auf dich und Mummy auf. Du bist jetzt der Mann im Haus! Aber nur solange ich weg bin! Bring deine Mum zum lachen und auf andere Gedanken.“, flüsterte er in das kleine Ohr. Scorpius nickte und Draco umarmte ihn. „Ich liebe dich Scorpius.“ „Ich dich auch Daddy.“

Dann stand er auf. Seine Frau sah zur Seite. Man konnte die feuchten Linien auf ihren Wamgen sehen. Er küsste sie weg und anschließend ihre weichen Lippen. „Komm bitte so schnell wie möglich zurück.“, sie strich ihm imaginären Staub von der Schulter und fummelte an seinem Kragen. Draco nahm ihre Hände in seine und küsste beide. „Ich geb mein bestes.“, lächelte er. Er zog sie ihn die Arme. „Ich liebe dich.“
„Und ich dich noch viel mehr.“, antwortete er. Sie hörten bereits Stimmen, die sich der Bibliothek nährten. Draco ließ von ihr ab und machte zwei Schritte rückwärts. Hermine drehte Scorpius so zu sich, dass er sein Gesicht an ihren Beinen verstecken konnte, damit er nicht sah, wie sein Vater abgeführt wurde. Draco streckte die Hände aus und ließ sich verhaften. Hermine blieb an Ort und Stelle mit ihrem Sohn zurück. Für sie spielte sich gerade alles in Zeitlupe ab. Beruhigend streichelte sie ihrem Sohn über den Rücken. Hermine sah zu wie Draco abgeführt wurde. Schlussendlich mussten alle befragt werden. Lucius, Narzissa, Hermine und auch Scorpius. Sie hatten alle drei das gleiche ausgesagt. Scorpius wusste nicht so viel. Zum Glück. Die Aussagen der Erwachsenen wurde aufgenommen. Hermine wurde darüber informiert, dass sie in wenigen Tagen einen Brief vim Ministerium bekommen würde, da sie Draco beihilfe zur Flucht geleistet hatte. Diese Nacht schlief Hermine unruhig mit Scorpius in einem Bett.

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