Kapitel 60

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Am morgen wachte Hermine auf. Sie fühlte sich wie neu geboren. Sie drehte sich zu ihrem frischgebackenen Ehemann um. Sie streichelte ihre Lippen seine Herzgegend berührte spürte sie sein Herz schlagen. Lächelnd küsste sie sich weiter an seinem Hals. Dann berührten ihre Lippen die seinen. Der Kuss wurde erwiedert. „Guten Morgen, meine wunderschöne Ehefrau!“, flüsterte er. Hermine lachte. „Guten Morgen, mein unwiderstehlicher Ehemann!“

Draco stand mit ihr auf und Draco servierte ihr frisch gebackene Pfannkuchen. „Und was machen wir jetzt?“, fragte er sie beim Frühstück. „Wie meinst du das?“
„Nun ja, wir haben die Schule abgeschlossen. Wir sind verlobt, haben ein Kind und sind verheiratet. Was steht jetzt an?“, erklärte er ihr. „Ich denke jetzt sollten wir uns um einen Job kümmern müssen. Also natürlich erst, wenn Scorpius im Kindergarten ist.“
„Warte, warte, warte! Du willst arbeiten? Das brauchst du doch nicht. Du bist jetzt eine Malfoy. Du brauchst nicht arbeiten.“
„Ich habe garantiert nicht um sonst jedes Buch, was Hogwarts zu bieten hat, zweimal gelesen. Außerdem will ich arbeiten.“

„Da ich keine Lust auf den ersten Ehestreit an unseren ersten Tag der Ehe habe, okay. Ich hatte auch gedacht, etwas berufliches zu machen. Wäre doch ziemlich langweilig.“
„Aber keine Aurorenausbildung!“, kam es von beiden gleichzeitig.
„Schön das wir dergleichen Meinung sind!“, lächelte Hermine.
„Gra-Hermine?“
„Es hört sich komisch an, aber ja?“
„Ich liebe dich!“
„Ich liebe dich auch.“, grinste sie.

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5 Jahre später:

Draco studierte Alchemie und untersuchte schwarzmagische Artefakten, welche seine Familie besaß. Hermine setzte sich für mehr Rechte für Elfen und andere Zauberwesen ein. Beruflich arbeite sie im Ministerium für die magische Strafvervolgung. Es waren die besten Jahre des Draco Malfoys. Scorpius war mittlerweile schon fast sechs Jahre alt und Dracos ganzer Stolz. Freudig lief ihm Scorpius immer in die Arme, wenn er abends nach Hause kam. Draco entschied sich dafür ebenfalls in die magische Strafvervolgung zu wechseln, damit er früher zu Hause war und mehr Möglichkeiten hatte etwas mit seiner Familie zu unternehmen. Hermine war ganz erfreut, dass Draco nun ihr Arbeitskollege war. Harry war ein Auror und wurde zur Rechten Hand des Ministeriums ernannt. Er lehnte das Amt dankend ab, da er wusste, dass er das Amt nur bekam, weil er Voldemort gestürtzt hatte. Er hatte Ron vorgeschlagen und das Ministerium hatte zugestimmt. Ron nahm das Amt an. Draco fand es nicht so gut, dass jetzt Weasley sein Vorgesetzter war. Auch Lucius hatte sich im stillen darüber geärgert. Aber Draco tat das für Hermine, weshalb er auch nichts einwand. Die neuen Besitzer des Manors hatten sich dazu entschieden die gruselige Lokation in ein angenehmes Zu Hause zu verwandeln. Hermine überredete Draco das Haus auf Mugglemethode zu streichen. Beide hatten auch wirklich Spaß. Ab und zu halfen auch Scorpius und Narzissa. Doch die meiste Arbeit erledigten das verliebte Malfoy-Pärchen. Auch wenn sie sich meistens mit Farbe bespritzten.

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Nach ihrer Schicht fuhren Draco und Hermine auf den Weg nach Hause. Die Zaubergesellschaft hatte sich modernisiert. Selbst Draco hatte seinen Führerschein gemacht. Er fuhr wahrscheinlich das teuerste Auto aus ganz London.

„Willst du Scorp mitabholen gehen?“, fragte sie. „Nichts lieber, als das.“, antwortete er. An der magischen Grundschule angekommen fiel Scorpius seinen Eltern gleich in die Arme. „Hallo mein Spatz!“, sie gab ihn einen Kuss auf die weißblonden Haare. Draco hob seinen Sohn hoch und platzierte ihn auf seinen Schultern. „Dad, darf ich heute das Quidditchtraining ausfallen lassen und heute bei Albus schlafen?“, fragte er seinen Vater.
„Das Quidditchtraining ausfallen lassen? Cowboy, ich glaube kaum, dass-“
„Was dein Dad damit sagen wollte, war ja! Du darfst. Ich denke nicht das du wie dein Vater ständig dein Leben riskieren musst!“, unterbrach sie ihren Ehemann.

„Aber es macht wirklich Spaß, Mummy.“
Draco grinste sein Frau überheblich an. „Ja, Mummy. Es macht wirklich Spaß.“, quickte Draco nun. „Halt die Klappe, Malfoy!“
„Nicht so frech, Mrs Malfoy! “, grinste er. Draco nahm seinen Sohn von den Schultern und setzte ihn auf den Rücksitz ab. Er versuchte verzweifelt seinen Sohn im Kindersitz fest zuschnallen. „Warum klappt der Scheiß ständig nicht?!“, zischte er.
„Mach mal Platz!“
Draco ließ Hermine Scorpius anschnallen. Zufrieden blickte er auf ihren Hintern, den sie ihm rausstreckte. Er kniff  in ihre linke Pobacke.
„Draco!“, kam es von ihr. „Ich kann nichts dafür, wenn du mir deinen heißen Hintern ins Gesicht hälst.“, lachte er herzhaft und setzte sich ins Auto. „Du bist ein Idiot!“, grinste Hermine und ließ sich neben ihm ins Auto fallen. „Du hast recht. Der bin ich.“, lächelte er und beugte sich nach vorne zu ihr. Hermine überwand den letzten Abstand und küsste ihn.

„Ihhhh. Können wir jetzt zu Albus fahren?“, rief Scorpius von hinten.
„Klappe Mini-Ich!“, Draco sah in den Rückspiegel und grinste seinen Sohn frech an. „Draco!“ „Ja, Schatz wir fahren jetzt.“, Hermine streichelte Scorp. „Warum küsst du Mum eigentlich immer?“, fragte Scorpius.
„Weil ich deine Mum lieb habe.“, antwortete Draco. „Aber ich hab Mum auch lieb.“
„Ja, du kriegst ja auch deinen Kuss von Mummy.“
„Aber warum gibst du Grandma keinen Kuss?“, fragte Scorp.
„Scorpius, irgendwann wird ein Mädchen kommen, was du ganz doll lieb hast.“, er legte seine Hand auf Hermines Oberschenkel und sie lächelte ihn an.
„Aber Mädchen sind doof!“, maulte Scorpius.
„Das sagst du jetzt. Wir reden mal in ein paar Jahren darüber.“, lächelte Draco. Hermine nahm seine Hand von ihrem Oberschenkel.

„Beide Hände ans Steuer, mein Hübscher!“, lächelte sie. „Wie du meinst, Prinzessin. Aber ich bin ein sehr sicherer Fahrer!“
Sie brachten Scorpius zu den Potters und wurden auf Kaffee ins Haus eingeladen. Natürlich waren Hermine und Draco beide Sturköpfe. Beide mussten unbedingt ihren willen durchsetzen. Sie hatten zwar ihre Streitigkeiten, aber sie konnten einander nicht lange böse sein. Sex war meistens ihre Versöhnungsart. Draco sah es so: Mit Sex hatte alles angefangen und deshalb war das auch ihr Band, welches sie noch fester zusammen hielt. Dennoch führten sie eine glückliche Ehe.

„Ron wollte nachher auch vorbei kommen. Wollt ihr warten?“, teilte Harry ihnen mit.
„Ja!“ „Nein!“, kam es von ihenen gleichzeitig.
„Warum nicht?“, fragte Hermine.
„Wenn Weasley kommt, bin ich weg.“
Hermine umarmte ihn und sah ihn flehend an. „Bitte!“
„Blaise und Pansy wollten auch kommen.“, kam es von Ginny als Unterstützung. „Na gut.“, antwortete Draco. Hermine umarmte ihn zufrieden.

Als Ron kam, begrüßten Draco und er sich mit einem knappen Nicken. Wenig später kamen auch Pansy und Blaise. Sie waren verheiratet und hatten einen Sohn in Scorpius's Alter und eine wenige Monate alte Tochter. Die Malfoys begrüßten die Zabinis und Hermine fragte Pansy direkt, ob sie die kleine Lyra halten darf. „Sie ist so süß.“

Während sich am Tisch alle über ihre Kinder unterhielten, blieb Ron still. Er fühlte sich fehl am Platz. Jeder hatte schon eine Familie und er nicht mal eine Freundin. Er hatte mehrere gehabt, doch es war nie etwas wirklich ernstes. Über die Jahre konnte er beobachten, wie seine Ex-Freundin glücklich mit ihrem Mann und ihrem Sohn lebte. Er empfand es als ungerecht. Eigentlich sollte sie an seiner Seite stehen und nicht an die von Malfoy. Die Kinder kamen runter. Ron mochte Scorpius ebenfalls nicht. Er sah aus wie Draco. Er erinnerte ihn an den Malfoy aus dem ersten Schuljahr, der ihn  am ersten Tag vor der ganzen Stufe gedemütigt hatte. Er sah seinem Vater wirklich ähnlich und wenn er sich mit 11 Jahren die Haare genauso wie Draco nach hinten geelen würde, würde Ron glatt behaupten, dass Malfoy sein jüngeres Ich mit einem Zeitumkehrer hierhin geschleppt hätte. Aber Scorpius hatte ein goldenes Herz, dass wusste er. Er sah die Welt mit Hermines Augen und das war auch das einzig positive an ihm.

Draco wurde oft im Ministerium über Scorpius ausgefragt. Er erzählte immer ganz stolz, dass er schon Sucher bei einer Jugendmannschaft war und dass er schon wunderbar lesen und schreiben konnte.

„Hallo Onkel Ron.“, begrüßte ihn Scorpius freundlich. Er sah ihn kurz an. „Hallo Scorpius. “, er fing den Blick von Malfoy auf, welcher seinen Sohn beäugte und nur darauf wartete, dass er seinem Sohn nur ein Haar rausriss, damit er ihn umbringen konnte. Ginny hatte gekocht und es gab essen. Ron liebte das Essen und schmatzte laut, was er nicht bemerkte. Die Kinder kicherten leise. „Scorpius, es ist unhöflich sich über jemanden lustig zu machen ", räusperte sich sein Vater, „der nicht essen kann.“, fügte er hinzu und sah Ron kalt an.
Stille.

I will always love youHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin