Kapitel 48

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Draco wachte auf und blickte auf das Mädchen in seinen Armen. Er strich ihr durch das Haar, wodurch Hermine wach wurde. Sie rieb sich über die Augen. „Guten Morgen.", murmelte sie.
„Morgen. ", antwortete er ihr. Sie ließ ihren Kopf wieder auf seine Brust fallen. Draco sah auf die Uhr. Es war schon fast Mittag. Er wand sich aus ihrer Umklammerung. Leise schlich er zur Tür. „Wohin gehst du?", fragte Hermine.
„Potter müsste gleich mit den ganzen Schülern da sein."
„Mist, das habe ich total vergessen!", schnell sprang sie auf. Wohl etwas zu schnell. Ihr Kreislauf spielte nicht mit und sie stolperte. Sie wurde doch vor der Begegnung mit dem Boden bewahrt. Draco fing sie auf. Sicher hielt er sie fest.

Ein magischer Augenblick. „Vorsicht, Prinzessin!", flüsterte er und starrte gebannt auf die Lippen des Mädchens. „Danke.", kam es von ihr heiser. Dracos Gesicht kam immer näher und Hermine blickte auf seine schönen geschwungenen Lippen. Sie wollte endlich seine Lippen auf ihren spüren. Sie kam ihm etwas entgegen und die elektrische Spannung verursachte fast einen Kurzschluss in den Körpern beider. Ihre Nasenspitzen berührten sich. Draco nahm seine Hand und legte sie an ihre Wange. Beide schlossen ihre Augen. Aufgeregt konnte sie ihr Herz schon bis zum Hals spüren. Ihre Hand lag auf Dracos Brust, wodurch sie seine Aufregung ebenfalls spürte. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, wurde die Tür aufgerissen. Beide schraken auseinander. Theo sah überrascht auf Hermine. „Potter ist da.", murmelte er. Hermine ging als erstes aus dem Raum. Draco sah wütend auf den Punkt, wo Hermine bis gerade gestanden hatte. Er war so nah dran gewesen! Wütend blickte er Theo an. Dieser starrte nur grinsend zurück und verschwand aus dem Zimmer.

Der Blonde sammelte sich kurz und trat dann nach unten. Er konnte die Schüler sehen, welche sich alle begrüßten. Potter sprach mit Hermine. „Alle sind vollzählig." Sie sprachen eine Weile über Essen, als Hermine das Wort erhob. „Ich bin unendlich froh, dass alle wohl auf sind. Wir müssen hier verschwinden und dass so schnell wie möglich! Ich war für eine kurze Zeit in einem Dorf. Ich habe dort jemanden kennengelernt, der jemanden kennt, der einen Portschlüssel nach Spanien hat. Es bleibt uns keine andere Wahl. Wir müssen dort hin. Sie werden uns so schnell nicht folgen können! Wir müssen uns dann für weitere Portschlüssel bereit halten. Wer ist dafür?"

Die Mehrheit entschied sich für Hermines Plan. Draco blickte sie die ganze Zeit an. Er sah, dass sie sich mit Weasley unterhielt und sofort leuteten seine Alarmglocken. Er stand auf wurde aber von Potter runtergedrückt. „Lass sie sich aussprechen. Außerdem sollte dich das gar nicht zu interessieren haben. Sie ist nicht mehr deine Freundin."
„Ach, was weißt du schon Pottah?!"
„Ich liebe sie und ich will sie. Nur sie.",fügte er hinzu.
„Tja, dass hättest du dir vorher überlegen sollen, Malfoy!", der Brillenträger wandte sich von ihm ab. Nachdenklich blickte der Blonde zu Boden.

Er schlenderte traurig zu der Küche und schenkte sich Whiskey ein. „Was is'n los, alter?", fragte Blaise. „Ich habe gerade realisiert, dass ich Granger nicht mehr zurück bekommen werde. Warum sollte sie mich zurück haben wollen?! Sie wird das nicht tun."

„Ihr gehört einfach zusammen. Und Granger würde ja nicht ohne Grund dich ganze Zeit anstarren!", versuchte Blaise ihn aufzumuntern. Draco seufzte und starrte ihn sein Glas. Nach und nach leerte sich das Wohnzimmer. Jeder wurde einem Zimmer zu gewiesen. Hermine wartete ungeduldig auf Draco im Zimmer. Sie hatte ihr Zimmer abgeben müssen, wegen dem Platzmangel. Aber er kam nicht. Sie lief nach unten und sie hörte Stimmen. Die von Draco, Blaise und Pansy.

Sie versteckte sich und lauschte. „Ich verdiene Granger nicht. Ich habe sie enttäuscht, ihr vertrauen missbraucht und ihr das Herz gebrochen. Ich bin wie Gift für sie!", seufzte er.
„Hermine liebt dich. Sonst würde sie nicht deine Nähe suchen.", erklärte Pansy.
„Sie hat das wunderbare Helfersyndrom. Sie ist wie ein helfender Engel. Sie macht das nur, damit es mir wieder besser geht."

„Sie hat mit Theo Schluss gemacht. Erzähl mir nicht, dass es nichts mit dir zu tun hat!", antwortete Blaise.
„Wahrscheinlich hat sie es mir angesehen, wie sehr es mich zerrissen hat sie jedes mal mit ihm zu sehen. Ich hab diesen Schmerz verdient!"
„Wisst ihr, wir wollten eine Weltreise machen. Irgendwann hätte ich ihr einen Antrag gemacht."

Stille.

Hermine hielt die Luft an. Pansy entwich ein 'oh'. „Was?! Ich würde sie sofort heiraten, wenn ich könnte. Sie ist perfekt! Selbst ihre Fehler, die sie tut, sind absolut perfekt! Dieses Gefühl, welches mein Herz unglaublich schnell schlagen hat lassen, was sie mir IMMER gegeben hat. Perfekt. Ihr Aussehen, perfekt. Ihr Charakter, perfekt. Ihr Auftreten, perfekt. Im Bett, perfekt. Ihre Vorlaute Klappe, perfekt. Ihre Besserwisserische Art, perfekt. Nenne mir eine Sache, die Granger nicht kann! Sie ist absolut perfekt... Ich hab es versaut. Ich werde sie nie wieder 'mein' nennen können. Und verdammt, ich liebe sie. Sie war die einzige Person, die mich so genommen hat, wie ich bin. Sie war die einzige Person, außer meine Eltern, die mich wirklich aufrichtig geliebt hat! Sie wird später mit Weasley oder sonst wem glücklich werden und tausende Kinder kriegen. Und ich werde alleine sein. Nie könnte ich mit einer anderen Frau zusammen sein, wenn ich wüsste, dass ich so eine Frau, wie Granger gehen gelassen habe. Ich wünschte wirklich, ich könnte ihr das einmal alles sagen. Ohne Lügen und ohne etwas zu verheimlichen. Ich liebe sie und ich weiß, dass sich das auch niemals ändern wird."

Hermine kamen die Tränen und sie schlich wieder nach oben. Sie konnte nicht mehr warten. Draco will sie freigeben. Er will aufgeben.

„Gute Nacht.", kam es von ihm leise. Draco stand auf und lief die Treppen hinauf. Hermine wischte sich über die Augen und stand auf. Sie wartete bis sich die Tür öffnete. Schließlich öffnete der Slytherin die Tür. Hermine schlang ihre Arme um ihn und weinte in seine Halsbeuge. Draco schloss verwundert die Tür und legte ihre Arme um sie. „Was ist los?", fragte er.
„Was los ist?! Ich warte die ganze Zeit darauf, dass du endlich auf mich zu kommst. Und dann höre ich deine Liebeserklärung und dass du mich nicht verdient hättest! Du hast mir immer gesagt ich soll aufhören zu denken. Hör auf zu denken! Du hast absolut keine Ahnung! Ich bin nicht wegen dem beschissenen Helfersyndrom zu dir gekommen! Sondern weil ich ohne dich nicht leben kann! Weil ich dich verdammt nochmal liebe!"

I will always love youWhere stories live. Discover now