Kapitel 29

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Draco war immer noch am schlafen, als Hermine erwachte. Sie wollte aufstehen, doch Draco hatte seine Beine um sie geschlungen, sowie auch seine Arme. Mit einer Hand hielt er ihre. Sie spürte seinen warmen Atem an ihren Ohr. Hermine war wohl gezwungen noch weiter bei Draco zu liegen. Es klopfte und Ginny trat herein. Als sie ihre beste Freundin sah quietschte sie kurz auf. „Awwww, dass ist ja so süß!“

„Halt deine Klappe, Ginny!“, formte sie mit dem Mund. Sie beobachtete Ginny, wie sie Dracos Oberkörper musterte und ihre Augen größer wurden. Hermine schnaubte wütend auf. „Wow. Kein Wunder, dass so viele Mädchen auf Malfoy abgefahren sind. Der ist ja echt hot! Aber Harr-“
„Gut, dass reicht jetzt! Bist du fertig meinen Freund an zu starren?! Warum bist du überhaupt hier?!“, zischte sie wütend, aber dennoch leise.
„Weshalb wirst du denn jetzt so aufgeregt?! Ich spann ihn dir schon nicht aus. Ich wollte eigentlich nur fragen, ob ihr wisst wann wir da sind, weil ihr ja Schulsprecher seid.“, flüsterte sie. Hermine schüttelte den Kopf und sah sie abwartend an. „Wir reden später nochmal.“, sagte Ginny. Die Rothaarige sah noch einmal kurz zu Malfoy, welcher die Stirn in Falten gelegt hatte. Er würde wahrscheinlich jeden Moment aufwachen. Beleidigt schloss sie die Abteiltür der Schulsprecher und verschwand.

Hermine wusste selber nicht wieso sie so reagiert hatte. Als Ginny Draco so angestarrt hatte, hat sie einfach zu viel gekriegt. Warum hat sie ihn denn auch so angestarrt?! Sie hatte einen Freund und Draco gehörte ihr! Hermine schüttelte den Kopf. Über was dachte sie denn da nach?! Ginny war ihre beste Freundin. Sie sah doch nicht ernsthaft eine Bedrohung in ihr?! „Was ist nur los mit mir??“, flüsterte sie. Draco atmete tief ein und begann sich zu strecken. Er drehte seinen Kopf zu ihr und Hermine setzte ein Lächeln auf. „Guten Morgen.“, grinste er. „Morgen Schlafmütze!“, der Slytherin lächelte und zog Hermine zu sich. „Hattest du Angst, dass ich entführt werde oder warum werde ich so sehr festgehalten?“, fragte sie.
„Einfach nur weil ich dich ganz nah bei mir haben will und, dass wenn ich aufwache direkt in das schönste Gesicht, neben meinem natürlich, blicken kann.“
„Hab ich dir schon mal gesagt, dass du ein selbstverlieber Idiot bist?“, lachte sie. Draco gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich gehe mich fertig machen und du holst Frühstück.“, flüsterte Draco. Schnell zog er sich einen schwarzen Rollkragenpullover und eine Hose an. Dann trat der Blonde auf den Flur. Er stell sich mit einem dreckigen Grinsen in die Schlange vor dem Bad. Einige Schüler hatten scheinbar immernoch Angst und Respekt vor ihm, weshalb ihm manche Platz machten oder sogar wegrannten. Zufrieden betrat er das Bad und machte sich fertig.

Hermine schaufelte währenddessen einige Leckereien auf das Tablett. Sie drehte sich um und erblickte Ron, welcher etwas sagen wollte, doch Hermine senkte den Blick und lief an ihm vorbei.
Draco saß schon im Abteil und wartete. „Hey Süße. Wir sind in zwei Stunden da. Ich hab einigen Schülern gesagt, sie sollen es weiterleiten.“, Hermine nickte als sie rein kam.

Beide aßen und danach lagen beide im Bett. Draco und Hermine laßen ein Buch. Der Slytherin strich ihr über den Rücken und merkte nicht, dass Hermine bereits auf seiner Brust die Augen schloss. „Granger?“, fragte Draco nach einiger Zeit. „Mhm?“ „Ich liebe dich. Weißt du? Ich liebe es, wenn wir einfach zusammen kuscheln oder Zeit verbringen. Es lässt mich zu Ruhe kommen und ich fühl mich immer wirklich gut. Ich liebe es, wenn wir reden. Ich liebe es, wenn du frech wirst und wir uns immer gegenseitig übertreffen wollen, egal bei was. Und natürlich liebe ich es, wenn wir Sex haben. Kurz gesagt: Ich bin glücklich, dass wir uns gefunden haben und wir das alles zusammen erleben können.“
Hermine lächelte.
„Ich liebe all das hier auch und ich genieße es.“

„Ich finde es zwar schön, dass wir kein Drama mehr haben oder ähnliches, aber du weißt, dass uns noch einiges bevor steht, was wir meistern müssen.“, die Mine der Brünetten wurde ernst.
Draco blickte fragend auf seine Freundin herab. „Ich meine, wenn wir es öffentlich machen wollen. Ich würde schon gerne der Welt sagen, dass du zu mir gehörst. Dann noch deine Eltern und die Presse. Und natürlich ganz Hogwarts!“, panisch riss sie die Augen auf und sah in die grauen Augen Dracos, welcher sie schmunzelnd anssah. „Granger... Ich würde auch der Welt unter die Nase reiben, dass die schönste, klügste und talentierteste Frau nur mir gehört.“, er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Aber lass es uns langsam angehen. Vielleicht sollten es erstmal ein paar Leute erfahren und dann sollten wir, beziehungsweise ich, es meinen Eltern schonend beibringen. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie sie reagieren werden, aber sollten sie, das mit uns nicht akzeptieren, dann werde ich mich gegen meine Eltern und für dich entscheiden. Ich kann und werde es nicht nochmal verkraften dich zu verlieren. Ich brauche dich. Was alle anderen oder die Presse darüber sagen werden, ist mir sowas von egal.“, Hermine richtete sich auf und legte ihre Hände an seine Wangen.

„Klingt nach einem guten Plan.“
„Ist ja auch meiner, was hast du denn erwartet?“
„Idiot. “, lächelte sie und senkte ihre Lippen auf seine. Der Slytherin zog sie auf seinen Schoß. Plötzlich landete der Zug mit einem Ruck auf den Gleisen. Beide erschreckten sich so sehr, dass sie sich panisch an den anderen krallten.
„Wir sind anscheinend bald da.“, flüsterte der junge Malfoy.
„Ich gehe unsere Sachen schonmal zusammen suchen.“, erwiderte Hermine und stand auf. Draco beobachtete sie gespannt dabei, wie sie ihre Bücher sorgfältig in ihre Perlenhandtasche legte und sie einige Klamotten des jungen Paares aufsammelte. Nun, stand auch er auf und beide bereiteten sich auf ihre Ankunft vor.

Der Zug kam zum stehen und Draco half Hermine mit ihrem Gepäck. Als sie draußen waren, nahm Hermine ihren Koffer an sich und signalisierte dem Blonden durch einen Blick, dass er aufhören sollte. Hermine spürte den Schnee unter ihren Schuhen knistern. Langsam versammelten sich die Schüler vor dem Zug. Draco nickte ihr kurz zu und ging zu Blaise, Theodore und Pansy. Harry stellte sich neben die Brünette. „Weißt du was mit Ginny ist? Sie kam ziemlich wütend von deinem und Malfoys Abteil wieder.“, Hermine zuckte als Antwort nur mit den Schultern. Sie warf einen flüchtigen Blick auf Ginny, welche auf den Boden schaute. Hermine nahm sich vor noch mal mit Ginny zu reden. Sie blickte nach vorne um zusehen, wer sie begrüßte. Was die Gryffindor allerdings nicht mit bekam, war dass Ginny für wenige Sekunden sie ebenfalls ansah.

I will always love youOn viuen les histories. Descobreix ara