Kapitel 17

1K 38 2
                                    

Nachdem sie Draco am nächsten Morgen mehrmals versichert hatte, dass es ihr gut ging, lief sie in die große Halle. Ginny saß dort schon und aß ihr Müsli.
„Ginny, wir müssen reden. Es ist gestern was schlimmes passiert.“
„Ja, dass stimmt. Ron ist gestern verprügelt worden.“, kam es von Ginny.

„Was?!“
„Gerüchten zur Folge, soll es Malfoy gewesen sein. Er wurde gestern Abend mit blutigen Knöcheln durch die Gänge laufen gesehen worden. Also? Hat Malfoy was gesagt? Weißt du wieso?“, sprudelte es aus ihr heraus.
Hermine nickte erschrocken.
„Ich denke schon. Komm mit!“, sie zog Ginny aus der Halle in ein leeres Klassenzimmer.

„R-Ron. Er hat mich gestern im Unterricht angefasst. Er hat meinen Oberschenkel fast zerdrückt. Draco hat gestern seine Abdrücke gesehen. Er war zunächst sauer, weil er gedacht hätte, dass ich mit jemandem anderen geschlafen hätte. Ich hab ihm dann alles erzählt. Draco hat mich ins Bett getragen und bin eingeschlafen. I-Ich habe gemerkt, dass er irgendwann wiedergekommen ist.“, bei den Erinnerungen kamen ihr die Tränen.
„Ronald Weasley!“, knurrte Ginny.
„Mein Bruder macht gerade irgendwelche Aussagen, dass Malfoy ihn ohne Grund angegriffen hat. Ich glaube McGonagall sucht ihn jetzt.“

„Sie wird ihn doch nicht von der Schule werfen?“, kam es panisch von Hermine.
„Du musst McGonagall die Wahrheit sagen!“
„Das geht nicht Ron ist mein-“
„Hermine!“, kam es bedrohlich von Ginny. Hermine nickte und rannte aus dem Raum. Sie lief zum Büro von McGonagall, welche gerade aus diesem kam.

„Ah Miss Granger! Ich suche Mister Malfoy. Wissen Sie zufällig wo er ist?“, kam es von der Schulleiterin.
„Genau darüber wollte ich mit Ihnen reden. Draco hat gar nichts getan, also nicht wirklich.“
„Kommen Sie erstmal in mein Büro.“

--

„Das ist eine sehr ernsthafte Anschuldigung, Miss Granger. Dennoch will ich Ihnen glauben schenken. Es ist Ihnen gestattet, sich für eine Woche vom Unterricht zu befreien. Aber Mister Malfoy hat noch lange nicht das Recht Schüler zu verletzen.“, antwortete McGonagall mitfühlend auf ihre Aussage.
„Ich werde wohl Mister Malfoy dennoch bestrafen müssen. Er wird im Westflügel im 4.Stock die Gänge reinigen müssen. Ich muss seine Eltern verständigen.“

„Bitte Professor. Nicht seine Eltern. Er ist doch schon volljährig.“, McGonagall nickte auf ihre Bitte.
„Und was Mister Weasley angeht. Das müsste erstmal bewiesen werden und sollte er die Wahrheit gestehen, dann wird er wohl kaum noch an dieser Schule sein.“

„Bitte Professor. Ich will nicht, dass er bestraft wird.“
„Miss Granger! “
„Nein. Er war nicht er selbst in dem Moment. Ron ist immer sehr gefühlvoll und liebevoll. Bitte.“, bat Hermine.
„Wie Sie wünschen. Dennoch wird er befragt, sobald er zu Kräften gekommen ist. Ich werde jetzt Mister Malfoy aufsuchen.“,
„Danke. “, bedankte Hermine sich bei der Schulleiterin.

„Hermine. Er liebt sie wirklich sehr. Lassen sie ihn nicht alleine.“, sprach Dumbledores Portrait zu ihr. Hermine nickte schüchtern. Sie ging in den Turm. Nach einiger Zeit kam ein wütender Malfoy rein.
„Ist das zu fassen?! Ich muss die den Gang schrubben, während Weasley keine Strafe bekommt!“ Hermine stand auf.
„Granger. Warum hast du ihr nicht gesagt, dass das Schwein seine gerechte Strafe bekommen soll?!“
„Ich... Draco, er ist mein bester Freund.“
„Ich seh schon. Welch ein guter bester Freund.“, der Blonde hob eine Augenbraue.
„Bitte. Lass uns nicht streiten.“, flehte sie und umarmte Draco. Der Slytherin seufzte auf und legte seine Arme um sie. Er hauchte ihr einen Kuss auf das Haar.

„Ich muss jetzt leider die Gänge im 4.Stock säubern.“ Es war schon 8 Uhr abends. Hermine grinste.
„Ich helfe dir.“, grinste sie und verschränkte ihre Arme hinter seiner Taille. Draco sah sie lächelnd an und küsste sie.

Beide liefen mit vollen Eimern und schwämmen in den vierten Stock. Hermine war froh, dass jetzt schon Speerstunde war. So konnte sie mit Draco rumalbern. Nach einer Halbenstunde hatte Hermine keine Lust mehr. Sie sah zu Draco welcher wenige Meter weiter immernoch schrubbte. In ihren Eimer befand sich noch ein Virtel von dem, was voher drin war. Draco saß mit dem Rücken zu ihr. Hermines Lippen formten sich zu einem frechen Grinsen. Sie stand auf, nahm den Eimer hoch und schritt vorsichtig zu dem Blonden. Als sie hinter ihm stand, schüttete sie das ganze Wasser über seinen Kopf. Draco hustete erschrocken auf und drehte sich zu der Gryffindor um, welche lauthals lachend da stand. Er stand auf.

„Du kleines Biest. “, zischte er. Dann nahm er ebenfalls den Eimer und rannte Hermine hinterher. Schnell tauchte er den Schwamm in das kalte Wasser und warf ihn nach ihr. Hermine rannte immernoch weg. Plötzlich rutschte Hermine auf dem Boden aus, doch Draco war zum Glück bei ihr und hielt sie fest.
„Siehst du. Das hast du davon.“, grinste er. Hermine lachte immer noch. Draco klatschte ihr den Schwamm ins Gesicht. Empört nahm sie den Schwamm aus ihrem Gesicht und schlug ihn der Schlange ins Gesicht. Draco lachte und platzierte mit seinem Finger etwas Schaum auf ihrer Nasenspitze. Dann beugte er sich zu ihr runter und wollte sie küssen, doch Hermine blockte ab.

„Draco! Du bist ganz nass. Schau mal dein Hemd.“, rief sie gespielt erschrocken.
„Warum wohl.“, grinste er und küsste sie trotzdem. Lächelnd löste sich Draco von ihr. „Sieht wohl so aus, als müssten wir hier jetzt auch noch alles trocken machen! Ohne Zauberstab, da ich meinen ja nicht benutzen darf. “, stöhnte er genervt auf.

„Du nicht, aber ich schon.“, grinste die Gryffindor frech und zog ihren Stab heraus. Dracos Augen weiteten sich.
„Das heißt, wir hätten hier schon viel früher fertig werden können?! Wo für hab ich mir die Arbeit denn gemacht?!“
„Wo bliebe dann der Spaß?“, fragte sie.
„Welcher Sp-“, doch Hermine unterbrach ihn mit einem kurzen Kuss. Sie zauberte schnell alles trocken und zauberte sich und Draco trocken. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Turm. Immer wieder schubsten beide sich leicht gegenseitig an.

Draco lag auf seiner Seite des Bettes und laß ein Buch. Wenig später kam Hermine bettfertig ins Zimmer und legte sie quer auf ihrer Seiter des Bettes. Ihren Kopf legte sie auf Dracos Brust ab. Der Blonde legte seinen freien Arm auf ihrer Hüfte ab und streichelte ihren Rücken nach einer Zeit legte Draco das Buch weg und ließ die Lichter erlischen. Dann zog er Hermine zu sich, sodass sie ungefähr gerade lag.

„Mach dich nicht so breit, Granger.“, murmelte er in ihr Haar.
„Dir auch eine gute Nacht, Draco.“ lächelte sie müde und spürte wie Draco ihr einen Kuss auf den Koof hauchte und ihr eine Gute Nacht wünschte.

I will always love youWhere stories live. Discover now