Kapitel 47

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Hermine machte sich Sorgen um Draco. Er aß nichts und sie wusste, dass er nicht schlief. Sie sah ihn kaum, obwohl sie jede Nacht neben ihm lag. Sie wollte für ihn da sein. Doch sie hatte das Gefühl, dass genau das der falsche Weg war. Sie wollte eigentlich schon aufstehen und zu Draco gehen, doch Theo trat hinter sie. „Wohin des Weges Schöne Frau?“, lächelte er verführerisch. Hermine brauchte wirklich Ablenkung. Theo setzte sich auf die Couch und zog sie auf seinen Schoß. Wild küssten sie sich. Theo küsste ihren Hals. Hermine schloss die Augen und stöhnte leise auf. Sie öffnete die Augen und sah Draco, welcher auf der Treppe stand und sie traurig ansah. Hermine wollte etwas sagen, doch der Slytherin senkte seinen Blick nach unten und lief die Treppe wieder hoch. Sie hatte die ganze Nacht mit Theo verbracht. Der Sex war wirklich nicht schlecht, nur sie sehnte sich nach Draco und seinen Berührungen. Auch an dem nächsten Tag sah sie ihn nicht.

Am Abend lief sie zu seiner Tür. Er lag dort auf dem Bett und sah sich das Bild an. Hermine schloss die Tür und setzte sich neben ihn. Sie musste lächeln als sie auf das Bild sah. Sie nahm ihm das Bild aus der Hand und legte es auf den Nachttisch. Dann nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und umarmte ihn. Sie drückte ihn an sich. Sie spürte wie sein Körper bebte. Dann verließen leise Schluzer seinen Mund. „Shhhhh.“, flüsterte sie und streichelte seinen Hinterkopf.

Zu lange wurde der Blonde nicht mehr berührt. Es tat gut, tat ihm aber auch weh. Er verstand sie nicht. Warum suchte sie seine Nähe?

Hermine schob ihn sanft zurück und deckte ihn zu. Sie strich ihm seine Haare zurück. Sie streichelte seine Wange und spürte seine Bartstoppeln, da er sich lange nicht rasiert hatte. Hermine streichelte ihm solange durch die Haare, bis er endlich einschlief. Und da wusste sie es. Sie wollte ihn. Nur ihn.

Lange sah sie dem Blonden beim schlafen zu. Dann stand sie auf und ging in Theos Zimmer. Sie packte leise ihre Sachen zusammen und stopfte sie in die Tasche. Dann trat sie auf den Flur und öffnete eine Tür. Ein leeres Zimmer. Sie legte sich auf das Bett und schlief ein.

Am nächsten Morgen traf sie Theo im Bad an. „Können wir mal reden?“, fragte sie. „Natürlich, Hermine.“, er küsste sie, doch Hermine drückte ihn weg. „Was ist los?“
„Ich kann das nicht mehr. Es ist nicht fair dir gegenüber. Du hast etwas besseres verdient.“, antwortete Hermine. „Du liebst ihn noch, oder?“, schnaubte er. Hermine nickte. „Du verdienst mehr, als nur eine Ablenkung zu sein. Es tut mir leid.“, Hermine verließ das Bad. Sie wusste sie hatte das Richtige getan. Theo ignorierte sie den ganzen Tag.

Nach dem Essen lief sie wieder in Dracos Zimmer. Er starrte die Decke an. Sie zog ihre Schuhe aus und legte sie neben ihn. Dann deckte die Gryffindor sich zu und legte ihren Kopf sanft auf seine Brust. Der Blonde sah überrascht auf sie herab. „Du liegst auf der falschen Brust, Granger.“
„Nein, ich bin hier genau richtig.“, flüsterte sie lächelnd. Sie spürte wie heftig Dracos Herz gegen seinen Brustkorb hämmerte. Zufrieden schloss sie die Augen.

Draco schlief beruhigt fast den ganzen Tag. Er hatte lange nicht mehr so gut geschlafen. Hermine lag am späten Nachmittag nicht mehr bei ihm. Diesen Satz den sie gestern zu ihm gesagt hatte, hatte ihn in eine komplett neue Person verwandelt. Er stand auf und lief ins Bad. Dort duschte er. Er fühlte sich unglaublich nach der Dusche. Er rasierte sich mit einem Zauber und ging die Treppe runter und "frühstückte" erstmal. Dann lief er wieder nach oben und lüftete das Zimmer. Er bezog sie Bettwäsche neu, nachdem er sie mit einem Zauber gewaschen hatte. Zufrieden sah er sich im Zimmer um. Er lief nach unten ins Wohnzimmer. Dort saß eine tratschende Pansy, eine lesende Hermine, ein schlecht gelaunter Theo, eine ruhige Astoria und ein lächelnder Blaise, als er Draco sah. „Na, sieh mal einer an, wen wir hier haben? Draco Malfoy lebt ja noch.“, er umarmte Draco. Dem Blonden entging nicht, dass Theo Hermine einen genervten Blick zu warf. Hermine sah nicht auf, sondern lächelte nur. Pansy umarmte ihn und sie setzten sich alle hin. Theo nickte ihm zu, was Draco überrascht erwiederte. Draco hatte schon was vergessen, wie es war zu sprechen und zu lachen. Nach einiger Zeit klappte Hermine ihr Buch zu. „Ich gehe ins Bett.“, sagte sie und verließ den Raum. Wenige Minuten später stand auch Draco auf und verabschiedete sich. Er öffnete seine Zimmertür. „Ich dachte schon du kommst nie.“, grinste ihn das Mädchen an.

„Ich glaube Theo findet es nicht so gut, wenn du hier bist.“
„Das kann ihm egal sein.“, antwortete sie. „Warum?“, fragte er. Hermine schlug mit der Hand neben sich. Draco zog sich schnell um und legte sich neben sie. Sofort rutschte Hermine an ihn ran und schlang ihre Arme um ihn. Draco hielt die Luft an. „Weißt du nicht mehr, wie man Leute umarmt?“, kam es genervt von ihr und nahm seine Hand und legte sie auf ihren Rücken. Plötzlich wurde sie von ihm noch näher an seinen gut riechenden Körper gezogen. Fehlte nur noch, dass er ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Hermine hatte für sich beschlossen, dass sie Draco eine Chance geben würden. Aber er sollte um ihre Liebe kämpfen. Es würde lange dauern, bis sie ihm wieder vertrauen könne, aber sie konnte nicht ohne ihn leben. Sie liebten sich und sie gehörten nun mal zusammen. Sie hatte die ersten Schritte gemacht, nun war der Slytherin an der Reihe. Dracos Herz pochte laut und unkontrolliert gegen seine Brust. Mit dem Geräusch schlief Hermine entspannt ein. Auch Draco schlief glücklich ein.

I will always love youWhere stories live. Discover now