Kapitel 72

603 25 0
                                    

Am frühen Morgen packte Draco seine Sachen. Traurig blickte er auf seine Liebsten. Er konnte sie nicht mitnehmen. Er beugte sich über Hermine. „Pass gut auf dich und meinen Sohn auf. Ich liebe über alles mein Engel. Es tut mir leid, dass ich mein Versprechen nicht halten konnte.", er küsste ihre Stirn und sah sie an. Dann stand er auf. „Scorpius ich-", erschocken hielt er inne, als Scorpius sich regte und aufwachte. „Daddy, was machst du?", fragte er und rieb sich über die Augen. „Willst du wieder gehen?!", schnell stand er auf und schlang seine Arme um die Beine seines Vaters. „Nein, du darfst nicht gehen! Warum willst du gehen?! Mummy ist dann immer ganz traurig und alleine. Dann geht sie dich immer suchen und ihr lasst mit immer alleine. Habt ihr mich nicht mehr lieb?! Was hab ich falsch gemacht, dass ihr immer geht?!", weinte er. Draco ging in die Hocke. „Denkst du das wirklich, Scorpius?",fragte er. „Jaa. ", jammerte er.
Draco nahm seine Hände von den Augen. „Oh Cowboy, ich hab dich so unendlich lieb, genau wie deine Mummy. Aber ich gehe nicht, weil ich das will, sondern, weil ich euch beschützen will. Es fällt mir schwer zu gehen.", flüsterte er und küsste seinen Schopf.

„Aber warum gehst du? Du musst uns nicht beschützen. Mummy und du könnt doch zaubern." Draco musste lachen. „Du hast recht, Kleiner."
„Bitte geh nicht. Ich hab euch doch erst gerade wieder!", flehte er. Draco sah erst ihn und dann seine schlafende Frau an.
„Weißt du was? Du hast Recht. Ich bleibe hier. Bei euch. Wir sind schließlich eine Familie und bleiben immer zusammen!"
„Danke!", lächelte Scorpius. Draco hob ihn hoch und umarmte ihn. „Ich hab dich unendlich lieb, Scorp und denke niemals was anderes, okay?", flüsterte Draco. Er trug seinen Sohn ins Bett und legte sich dazu. Scorpius kuschelte sich an seinen Vater und Draco legte seine Arme um ihn. Beide Malfoyerben schliefen ein.

Als Hermine eine Stunde später aufwachte, musste sie lächeln als sie ihre Lieblings Männer so einander gekuschelt und noch schlafend sah. Sie stand auf und lief in die Küche. Sie bereitete ein großes Frühstück vor mit einem riesigen Buffet. Kurze Zeit später betrat ein völlog verschlafender Draco mit einem müden Scorpius auf dem Arm den Speisesaal. Sie sahen sich so unfassbar ähnlich. Hermine küsste Scorpius auf die Stirn. „Morgen, Spatz.", lächelte sie. „Morgen Mummy! ", er streckte seine Arme aus, um zu zeigen, dass er sie umarmen wollte. Hermine wollte Scorpius Draco gerade abnehmen, aber Draco zog seinen Sohn weg. „Was soll das?!"
„Du hattest Glück bei diesem Schuss. Aber du solltest es nicht überstrapazieren, solange du nicht bei einem Heiler warst!", antwortete er.
„Okay. Hast ja Recht."

Draco setzte seinen Sohn auf den Stuhl, welcher schon mit leuchtenden Augen das Buffet beobachtete. Draco zog seine Frau zu sich und küsste sie. Hermine lächelte in den Kuss hinein. Schließlich löste sie sich von ihm und umarmte ihn. Draco küsste ihren Haaransatz ehe er sich zu seinem Sohn setzte. Hermine setzte sich Scorpius gegenüber. Hermine lächelte breit. Endlich hatte sie ihre beiden Schätze wieder. Draco sah sie fragend am Kopf des Tisches an. „Was ist?“ „Nichts, ich freue mich nur über etwas Normalität. Auch wenn sie höhstwahrscheinlich nicht länger anhält.“, Draco legte seine Hand auf ihre. „Aber sieh es so, wenn alles vorbei ist, wird alles wieder normal.“, er lächelte sie aufmunternd an.

Draco hatte den Tag über mit Scorpius Quidditch gespielt. Sie hatten beide geduscht. Scorpius Eltern hatten mit ihm noch einen Film geguckt. Der Blonde brachte seinen jüngeren Schützling ins Bett. Hermine saß auf dem Bett und laß. Draco kam herein und massierte ihren Nacken. Die Brünette lächelte und atmete entspannt ein. „Schläft er?“, fragte sie und schloss die Augen. „Ja.“, antwortete er. Der Zauberer drückte ihr ein Buch in die Hand. Es war ihr Tagebuch, in welchen sie ihre Begegnungen mit Draco aufgeschrieben hatte. „Ich habe weiter geschrieben, wie versprochen.“
„Ich weiß das du es gelesen hast. Warst du enttäuscht, wie ich dich zu Anfang beschrieben habe?“, fragte sie und sah ihn an. „Nein, Prinzessin. Aber schließlich standen da ja nicht nur schlechte Sachen drinne.“, grinste er und küsste sie. Hermine lachte leicht auf, als er in ihre Unterlippe biss. Sie fiel mit Draco auf das Bett. Lächelnd strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und sah sie verliebt an. Nach all den Jahren und nach all dem, was sie zusammen durch gestanden hatten, war die Liebe zwischen ihnen nicht weniger geworden. Im Gegenteil sie war noch intensiver geworden. Das Band zwischen ihnen war noch enger zusammen geknüpft.

„Ich liebe dich, weißt du das?“, flüsterte Draco. „Ich liebe dich noch mehr!“, antwortete sie.
„Ich liebe dich am meisten!“, grinste er.

Draco zog sie in die Arme und streichelte sie. Sie schlief nach einer Zeit ein. Hermine erwachte mitten in der Nacht. Sie befreite sich aus Dracos Armen und lief aus dem Zimmer. Nachdenklich stand sie in dem dunkelen Korridor vor dem großen Fenster. Sie beobachtete die weißen Pfauen. Sie musste lächeln, als ihr Dracos Patronus in den Sinn kam. Sofort wechselte sich ihre Mine und wurde traurig. Die Auroren würden definitiv bald hier sein. Sie hatte Angst. Vor dem was kommt. Natürlich war sie sich sicher, dass Draco das niemals getan hätte. Sie hatte Angst, dass der wirkliche Täter ungestraft davon kommen würde und Draco würde unschuldig in Askaban sein. Es schmerzte in ihrer Brust bei dem Gedanken, ihre große Liebe nicht mehr zu sehen und Scorpius, der Draco jeden Tag mehr ähnelt, ohne Vater aufwächst. Eine Träne rollte ihre Wange herunter. Plötzlich wurde sie von hinten umarmt und an eine starke Brust gedrückt. „Was machst du hier, Liebling?“, fragte Draco mit rauer und verschlafener Stimme.

„Nichts. Ich denke nur nach.“, sie lächelte schwach und lehnte sich an Draco. „Hast du auch dieses Gefühl?“, fragte sie.
„Was für ein Gefühl?“
„Angst. Angst vor dem was kommt.“
„Baby, du brauchst keine Angst haben. Es wird alles gut.“, er küsste ihre Wange. Hermine wollte gerne seinen Worten Glauben schenken, aber konnte es nicht.
„Lass uns wieder ins Bett gehen.“, Hermine zog ihn lächelnd wieder in ihr Schlafzimmer.

I will always love youDove le storie prendono vita. Scoprilo ora