Kapitel 54

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Pansy hatte sie in ein schwarzes enges Kleid gesteckt. Es reichte ihr bis zu den Knien. Ihre Haare waren zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Sie trug seine Kette. Als der Slytherin sie in Anzug und Lackschuhen abholte, lächelte sie ihn schüchtern an. Sie hatten gemeinsam gegessen und liefen zusammen durch die Straßen Barcelonas. Draco hatte ihr sein Jackett über die Schultern gelegt und Hermine hatte sich bei ihm untergehackt. Der Abend hatte den Tag gerettet. Und Hermine musste lächeln, als sie an ein Muggelsprichwort dachte. 'Niemals den Tag vor dem Abend loben'. Auch wenn das loben in ihrem Fall nicht passte. Sie hätte es für heute eher in das Wort urteilen gewechselt. Als Hermine schon zum dritten Mal in den hohen Schuhen umknickte, blieb sie stehen. „Was soll das werden, Honey?“, fragte Draco sie. „Die Schuhe gehen mir langsam auf die Nerven. Könntest du vielleicht aufhören mir Spitznamen zu geben?“ „Tut mir leid, Engel.“, grinste er frech und stützte das Mädchen, damit sie sich die Schuhe ausziehen konnte. Nun war die Hexe wieder ein ganzes Stück kleiner als Draco. „Da sinkt das Niveau auch wieder.“, verkniff er sich zum Glück noch.
„Bist du sicher, dass du deinen wunderschönen Füße den kalten und höhstwahrscheinlich dreckigen Boden antun willst?“, fragte er und rümpfte leicht die Nase. „Draco, sei mal etwas spontan. So dreckig ist es gar nicht und kalt schonmal gar nicht. Außerdem ist es ziemlich gesund barfuß zu laufen.“

Sie liefen Richtung Hotel. Plötzlich fing es an heftig zu regnen, wie aus dem nichts. Draco hob seine Freundin im Brautstyle hoch und lief die Straßen entlang. Beide waren schon klitschnass!
„Draco! Wir sind beide schon total nass!“, sie veranlasste den Blonden zu stoppen.
„So ein drecks Wetter! Wo kommt das aufeinmal her?!“, maulte Draco und ließ seine Freundin herunter. Hermine lächelte. „Ich finde es romantisch!“
„Was ist daran romantisch?! Hat der Wein dein Gehirn weggespült?! Lass uns gehen bevor du noch krank wi-“, weiter kam er nicht, da er von ihren Lippen unterbrochen wurde. Nun musste der Zauberer doch lächeln. Er zog sie an der Hüfte zu sich. Seine rechte Hand lag auf ihrem Rücken und die andere an ihrer Wange. Hermines Hand lag auf seiner Schulter und die andere war in seinen Haaren. Es war ein Kuss wie in einem kitschigen Romantikfilm. Hermine liebte diese romantische Atmosphäre zwischen ihnen in dem Moment und der Regen ließ ihr Herz noch höher schlagen. Draco genoß das Gefühl ihrer weichen warmen Lippen auf seinen und als Kontrast den angenehmen kühlen Regen. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich voneinander. Beide mussten lachen. Draco sah auf ihre Füße, welche immernoch auf dem nun kalten Boden im Regen standen. Er hob sie hoch.
„Nicht das du mir noch krank wirst!“
Hermine konnte nicht anderes als zu lächeln. Im Zimmer angekommen zogen sich beide um und Hermine reichte Draco ein Handtuch. Beide trockneten sich ab.

Hermine zog sich schnell an und trat wieder aus dem Bad. Draco saß mit nur seiner Schlafanzugshose auf dem Bett mit einem Buch in der Hand. Seine Haare waren immer noch nass und standen in allen möglichen Richtungen ab. Einige Tropfen fielen auf seinen makellosen Oberkörper. Hermine blieb bei dem Anblick kurz die Luft weg. Er sah so verboten sexy aus. „Ein Buch, ein schöner Mann, eine heiße Frisur... Meine Lieblings Kombi!“, grinste sie und biss sich auf die Unterlippe. Draco hob seinen Blick und sah auf aus seine Freundin. Sie sah wirklich niedlich aus in seinen Klamotten, den leicht rosa Wangen, den noch feuchten Haaren und natürlich die Geste, wie sie unschludig auf ihre Unterlippe biss, sie wusste, dass es ihn um den Verstand brachte. Sie sah aus wie ein richtiger Engel und zwar ein verdammt heißer. Sie kam mit einem Handtuch auf ihn zu und trocknete sanft seine Haare. Dann küsste sie seinen Nacken. Sofort stellten sich seine Nackenhärchen auf. Als sie ihn dort auch nun sanft biss, griff er nach ihrem Arm und drückte sie auf das Bett. Wild küsste er sie.

„Nein. Das war ein romantischer Abend und der soll auch so enden.“, erklärte sie ihm. Draco schob seine Unterlippe vor. „Dazu gehört auch romantischer Sex.“, lächelte er unschuldig. „Ja, muss aber nicht. Wir können das ja auf morgen verschieben.“, lächelte sie. „Ist das jetzt Ihre neue Masche, Miss Granger? Den Herren erstmal verführen und dann nicht dran lassen?“, flüsterte er. „Gute Nacht, mein Liebster!“, wünschte sie ihm. Sie drückte ihm einen Kuss auf den Mund und legte sich an ihn. „Uhm, könnten wir vielleicht drüber reden, dass du mich im strömenden Regen geküsst hast und das romantisch fandest? Das Date, was ich organisiert habe, das war romantisch. Ich mache nur romantische Sachen. Oder?“, er sah zu seiner Überraschung auf die schlafende Gryffindor. Er lächelte und deckte sie zu. „Gute Nacht, Prinzessin!“, flüsterte er und küsste ihre Stirn. Dann ließ er das Licht erlischen und nahm ihre Hand. Einige Minuten musterte er die schlafende Schönheit und strich ihr die Haare aus dem Gesicht, bevor er ebenfalls einschlief.

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Früh wachte er wieder auf. Er fühlte sich ausgeschlafen und sah das Mädchen an. Seine schlanken Finger krabbelten langsam ihren Arm hinauf. Hermine zuckte etwas, schlief aber weiter. Draco grinste teuflisch. Seine Hand war an ihrem Hals angekommen. Hermine wackelte mit der Nase. Als Draco bemerkte, dass sie das nicht aufweckte, beugte er sich über sie und kam ihrem Gesicht immer näher. Seine Nasenspitze streichelte ihre Wangen. Dann küsste er sie sanft. Der Kuss war so federleicht, dass er die Berührung ihrer Lippen gar nicht mitbekam. Plötzlich klopfte es an der Tür. Genervt erhob sich der Slytherin und öffnete die Tür. Ein übermüdeter Harry Potter wollte schon zum Reden ansetzen doch Draco legte einen Zeigefinger auf seine Lippen. (also natürlich seine eigenen. No Drarry here😂) Er trat auf den Flur und lehnte die Tür leicht an. „Was willst du Potter?“
„Ihr solltet packen. McGonagall hat mir einen Brief zukommen lassen. Der Hogwarts Express wird in 3 Stunden da sein.“

Draco nickte und ging wieder ins Zimmer. Er setzte sich auf die Bettkante und strich Hermines Haare aus ihrem Nacken. Er küsste ihren Nacken ihren Hals hinauf zu ihren Wangen. Hermines Kehle entkam einen müden Seufzer. Sie streckte sich und blickte Draco an. „Aufstehen, Prinzessin. Wir packen und fahren nach Hause.“, flüsterte er und strich ihr durch die Haare. Hermine war hellwach und setzte sich schnell aufrecht hin. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand im Bad.

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