I will always love you

Kapitel 59

Draco lag am frühen Morgen wach im Bett. Die Nacht mit Granger war aufregend und wirklich heiß wie immer gewesen. Er sah das Mädchen an, welche ihren Kopf auf seinem Bauch abgelegt hatte. Draco hatte das Bedürfnis nach Scorpius zu sehen. Vorsichtig legte er Hermines Kopf auf einem Kissen ab. Schnell zog er sich seine Schlafanzugshose an und trat auf den Flur. Leise öffnete er die Tür seines alten Wickelzimmers. Überrascht sah er auf seinen Sohn, welcher ihn still ansah.
„Nanu? Du bist ja schon wach. Also ein Langschläfer wie Mummy bist du auf jeden Fall nicht. Weißt du eigentlich, was für ein gutes Zeug du da von Mummy zu essen bekommst?", Scorpius hob wieder seine Arme nach oben. Draco hob das Kind hoch. „Guten Morgen kleiner Mann!", lächelte er. Er hatze keine Ahnung woher dieser plötzliche Stolz herkam, aber er fand es gut so. Er hatze väterliche Gefühle innerhalb einer Nacht entwickelt. Ja, er liebte Scorpius. Es war nicht die Liebe, die er für Hermine hegte. Nein, es war eine Bindung vorhanden.

„Ich verspreche dir, dass du eine wunderschöne und unbeschwerte Kindheit haben wirst! Dafür sorge ich. Keine Krieg, kein Todesser, kein dunkler Lord. Ich... Ich hab dich lieb Scorp.", flüsterte er. Mit dem Kind auf dem Arm, welches seinen Finger festhielt. Fasziniert beobachtete er seinen Sohn, wie er sich an seinen Finger festhielt und ihn mit großen Augen anschaute. Er trat auf den Flur. Dort stand Narzissa und lächelte ihren Sohn an. „Dass ich das noch erlebe. Mein kleiner Junge wurd erwachsen!" Draco erschrak.
„Salarzar! Habt ihr Frauen die neue Angewohnheit mich ständig zu erschrecken?", fragte Draco verärgert. Narzissa drückte erst ihm und dann Scorpius einen Kuss auf die Wange. Draco lief ins Schlafzimmer und legte sich neben Hermine. Scorpius lag auf dem Bauch auf Dracos Brust.

Draco verfolgte jedes seiner Gesten. Plötzlich griff er nach Hermines Haaren und zog sie die Strähnen, die er gefangen hatte zu sich. Panisch versuchte Draco die Finger von Scorpius von den Haaren seiner Verlobten zu lösen. „Bei Merlin! Bist du lebensmüde?", fragte er.

Scorpius wackelte mit den Armen und zog so noch etwas fester an den Haaren seiner Mutter. Hermine öffnete die Augen. Draco sah sie panisch und entschuldigend an. „Aua!", murmelte sie verschlafen. Sie rieb sich über die Augen und sah dann wie Draco versuchte, die Finger seines Sohnes von ihren Haaren zu lösen.
Hermine lächelte und half ihm. Sie drückte Draco einen Kuss auf die Lippen. Dann nahm sie dem Vater das Kind ab. „Guten Morgen, Spatz! Hast du Hunger?", fragte sie euphorisch.
„Dir ist klar, dass er nicht antworten kann, oder?", fragte Draco belustigt.
„Du hast dich gestern auch mit ihm unterhalten!"
„Touchée !"

Er beobachtete wie die Brünette seinen Sohn stillte. „Darf ich dann die andere?", fragte Draco.
„Halt die Klappe Malfoy!"
Der Blonde zog Hermine zu sich. Sie lehnte ihren Kopf auf seine Brust und sah den jüngsten Malfoy an. Draco legte einen Arm um sie und streichelte mit der den Kopf von Scorpius. Seine andere Hand suchte, die von Hermine und ihre Finger verschränkten sich. Einer der schönsten Momente in seinem Leben. Der erste Tag mit seiner kleinen, aber
perfekten Familie. „Ich geh auf die Toilette und du wirst ihn jetzt wickeln!", lächelte Hermine. „Was-warte! Ich hab das noch nie gemacht!", protestierte er.
„Es gibt für alles ein erstes Mal.", rief sie.
Draco blickte auf seinen Sohn. „Du lachst doch!", er zeigte mit dem Zeigefinger auf sein Ebenbild.

Er rüpfte angeekelt die Nase, als er ihn wickelte. „Das machst du aber toll, Draco.", lobte ihn Granger, welche am Türrahmen stand. „Halt die Klappe Granger! Hilf mir lieber den Rabaucken in den Stramppler-Dings zu kriegen." Nachdem beide ihn angezogen hatten, legte Hermine ihn in die Wiege. Scorpius schlief glücklich ein. „Wir sind ganz wundervolle Eltern!", säuselte Hermine. Draco nickte. „Granger? "
„Ja?"
„Lass uns heiraten! So schnell wie möglich! Ich will das du endlich meinen Namen trägst, genau wie Scorpius. Was hälst du davon?"
„Okay, ja!", entschloss sie sich.
Draco küsste sie. „Dann kann ich alles hier", er deutete auf ihren Körper, „endlich meins nennen!"